Was ich mich heute bangen Gewissens frage: Wie fair, wie ökologisch, wie sozial ist eigentlich so ein Black Friday ?
Wie steht es um die biologische Vielfalt, den Anteil recycelter oder recycelbarer Wertstoffe, den Anteil fair gehandelter, nachhaltiger, ohne Kinderarbeit und im Geiste der neuen Achtsamkeit fabrizierter, mit dem Green Label zertifizierter, CO2-frei transportierter, natürlich natürlicher Sinnhaftigkeit verhafteter, auch einem Charity-Basar würdiger Produkte? Sind die Textilien von ganzjährig frei weidenden Schafen bzw. wenigstens aus Bio-Baumwolle, mit antibakteriellem Jojobaöl und Bienenwachs behandelt ? Ist sichergestellt, dass der Erlös ausschließlich partnerschaftlich und dem echten green spirit folgend nur Projekten zugute kommt, die das DZI-Spendensiegel und lückenlose Rechenschaftsberichte vorlegen können?
Ich meine, so ein Black Friday muss ja auch was für stilbewusste Ökos bieten. Für den Typ Konsument, der eigentlich schon alles hat, der aber mitfeiern will. Sozusagen Kaufrausch mit seelischer Feel-Good-Versicherung. Denn sich so einem Fest der Sinne prüde und nörglerisch verschließen, das geht ja wohl gar nicht.
Anmerkung von eiskimo:
Der Umgang mit Gründonnerstag fällt mir leichter.
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Solange die ganzen Okös mitm SUV zum Biomarkt tingeln, dort Bananen und Kaffee kaufen und die Kassiererin anpampen, weil die zwei Millisekunden zu langsam ist, seh ich da keinerlei Bedenken bzgl. eines Black Fridays.