Auf ein Wort!

Ansprache zum Thema Jahreswechsel/ Silvester

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
2020 war sicher ein Jahr, welches so manchen ins Nachdenken gebracht hat. Uns allen ist ziemlich deutlich vor Augen geführt worden, wie brüchig die  Sicherheiten unseres Lebens sind.
  Und möglicherweise ist es nur ein Vorgeschmack dessen, was da im Zuge eines sich vollziehenden Klimawandels noch auf uns zukommen könnte.

Aber das eigentliche Problem scheint mir ein ganz anderes zu sein. Nämlich der rasante Glaubensverlust in unserem Lande, der sich in den zahlreichen Kirchenaustritten der beiden Hauptkirchen zu dokumentieren scheint. Insbesondere unter den Jugendlichen scheint der Glaube keine große Rolle mehr zu spielen.
  Das ist - aus meiner Sicht - eine höchst bedauerliche Entwicklung, denn da wo Jesus - gemäß Bibel das Licht der Welt - mehr und mehr aus dem Blickfeld gerät, wird es zunehmend dunkler werden. Das wage ich mal zu prognostizieren.

Wir Christen geben aber die Hoffnung nicht  auf, dass da über Deutschland auch noch einmal das wahre Licht aufgeht. Man erkennen möge, was wirklich zählt im Leben!  Nämlich dass die persönliche Verbindung mit der himmlischen Macht von fundamentaler Bedeutung für unser persönliches Seelenheil ist!
    Möge diese Erleuchtung bei Einigen schon in diesem Jahr geschehen.  Dies wäre auf jeden Fall mein Wunsch für 2021!
    So eine Erleuchtung kann manchmal ganz unerwartet geschehen und auf etwas Höheres hinweisen, wie bei mir im Sommer 1982 auf einer Ferienfreizeit:  Eine Erleuchtung im Pannekoekenhaus

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (01.01.21)
Die Botschaft Jesu war ja eschatologisch, d.h. auf das erwartete nahe Ende der Welt bezogen. Deshalb ist da zum Thema Umweltschutz nicht viel zu holen. Wozu sollte der auch gut sein, da doch die Apokalypse bevorzustehen schien?

Selbst wenn man weiter zurückgeht und an den Dekalog denkt - wo stünde da etwas über die Umwelt?

Nein, in dieser Hinsicht gibt der Buddhismus mehr her.

 Bluebird meinte dazu am 01.01.21:
Ich vermute mal, dass dein letzter Satz den Lothar erfreuen wird ... aber bei aller persönlichen Naturverbundenheit möchte ich doch betonen, dass es mir in meiner Ansprache selbstverständlich nicht um Umweltsschutz, sondern um das Seelenheil ging.
Das dies jetzt von dir nicht verstanden wurde, irritiert mich schon etwas!

Antwort geändert am 01.01.2021 um 13:02 Uhr

 Graeculus antwortete darauf am 01.01.21:
Nun, Du hast vom Problem des Klimawandels geschrieben. Hast Du doch, oder? So kam ich auf unseren Umgang mit der Umwelt.
Und dazu äußert sich ja die Thora:
Gott segnete den Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, mehret euch und erfüllet die Erde!
Furcht vor euch und Schrecken sei bei allen Erdentieren, bei allen Himmelsvögeln, bei allem, was auf dem Erdboden kriecht, und bei allen Fischen des Meeres; in eure Hand sind sie gegeben.
Alles, was sich regt und lebendig ist, diene euch zur Nahrung; wie das Grünkraut gebe ich euch alles.
Jedoch lebendiges Fleisch, mit seinem Blut noch verbunden, sollt ihr nicht essen.
Und euer Blut, das heißt euer Leben, werde ich fordern; von jeglichem Tier will ich es fordern und vom Menschen, von jedermanns Bruder werde ich das Leben des Menschen fordern.
Wer Menschenblut vergießt, des Blut soll durch Menschen vergossen werden! Denn nach seinem Bilde hat Gott den Menschen gemacht.
Ihr aber seid fruchtbar und mehret euch, wimmelt auf der Erde und mehret euch auf ihr!“
(Genesis 9, 1-7)

So wimmeln denn inzwischen 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde. Soll das die Botschaft für unsere Zukunft sein? Da hat es der Umweltschutz schwer.

Das Problem ist ja auch deshalb akut geworden, weil Jesus sich im Hinblick auf das nahe Weltende schlicht geirrt hat. Wir müssen uns mit Schwierigkeiten auseinandersetzen, die er gar nicht im Blick gehabt hat.

Was das Seelenheil angeht, so wundere ich mich immer wieder, wie aus Jesu Botschaft die blutigste Religion geworden ist, die die Menschheit jemals kennengelernt hat.

 Bluebird schrieb daraufhin am 01.01.21:
Dir zuliebe, oder sagen wir besser dein Missverständnis zum Anlass nehmend, habe ich zur Verdeutlichung Folgendes eingefügt: "Nämlich dass die persönliche Verbindung mit der himmlischen Macht von fundamentaler Bedeutung für unser Seelenheil ist!"

Antwort geändert am 01.01.2021 um 13:13 Uhr

 Graeculus äußerte darauf am 01.01.21:
Ja, von fundamentaler Bedeutung.
Darauf hat sich auch Papst Innozenz III. berufen, als er dem Simon de Montfort, dem Schlächter der Katharer, dankte:
mit Preis und Dank an Gott für das, was Er in Seiner Gnade durch dich und die anderen vollbracht hat, die der Eifer für den rechten Glauben zu diesem Werk gegen Seine verderblichen Feinde angefeuert hat.
Ein Kreuzzug von Christen gegen Christen im Namen Christi - ein Massaker, das in der europäischen Geschichte fast nicht seinesgleichen hat!

Die Wege Gottes, denen wir uns anvertrauen sollen, sind schon seltsame Wege.

 Graeculus ergänzte dazu am 01.01.21:
Das dies jetzt von dir nicht verstanden wurde, irritiert mich schon etwas!
Jetzt hast Du diese Antwort ein halbes Dutzend mal korrigiert, und das falsche "Das" zu Anfang (--> Dass) steht immer noch da.

 Bluebird meinte dazu am 01.01.21:
Manche Angewohnheit ändert sich nur langsam!

 Regina (01.01.21)
Da, schau an. Laut Rudolf Steiner ist der Verlust von Spiritualität eine Impffolge.
Nihilismus (nicht im Sinne von Graeculus) gehört auch zur kommunistischen Ideologie, eines rigiden Materialismus, zur marxistischen Weltanschauung, die wir mit der Wiedervereinigung geerbt haben. Gemütlicher Bierbraukatholizismus mag in Teilen Bayerns noch relevant sein. Ansonsten muss neu nachgedacht werden. Traditionelle Kirchen werden fallen gelassen und man lässt sich auf allerhand Spiritualität bis Spiritismus ein. An ihren Früchten sollst du sie erkennen, so die Bibel.

 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.21:
Ja Gina! - Steiner spricht die Wahrheit.

 Bluebird meinte dazu am 01.01.21:
Steiners Bezüge zur Mystik, Spiritismus,Okkultismus und zeitweise zurTheosophischen Gesellschaft  hier sind mir mehr als suspekt!
Dies muss natürlich nicht heißen, dass alles was er gesagr und gelehrt hat, falsch wäre ... ich halte es allerdings für gewagt bzw. falsch christlichen Glauben durch eine allgemeine Spiritualität ersetzen zu wollen!

 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.21:
Eine "allgemeine" Spiritualität sag doch lieber gleich "primitiver Aberglauben" oder "Negerkult" - das wäre ehrlicher.

 Bluebird meinte dazu am 01.01.21:
Nein, Spiritualität kann auf sehr hohem Niveau stattfinden, aber - aus meiner Sicht - dennoch das wahre Ziel verfehlen, wenn es außerhalb des christlichen Glaubens geschieht

 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.21:
"... wenn es außerhalb des christlichen Glaubens geschieht "
- darum geht es doch gerade, das ist es, was den Sinkflug so dringend erforderlich macht. Ist das so schwer zu verstehen?

 Bluebird meinte dazu am 01.01.21:
Dass du und andere dies so sehen, ist mir schon klar. Dass ich dies Auffassung nicht unbedingt teile, dürfte aber auch klar sein.

Spiritualität ist ja erst einmal ein menschliches Grundbedürfnis, was sich in verschiedenster Weise ausformen kann ... zielführend im Sinne von zur letzen Wahrheit vordringend ist für mich eine Spiritualität, die an den christlichen Glauben gebunden ist.
Das kann man natürlich, wie schon gesagt, auch anders sehen.

 LotharAtzert (01.01.21)
Nicht der Glaube an sich wird schwächer, mein lieber Bluebird, eher das Gegenteil: man glaubt durchaus, daß bald wieder alles "normal" wird und das nächste I-Phon noch mehr kann, sondern nur der spezielle Glaube an das, woran du glaubst, ist am Verschwinden. Der Glaube selbst ist ja nur ein Bindeglied zwischen dem Bewußtsein und dem fügenden Geist. Die Ordnung des Himmels wird davon nicht beeinträchtigt.

Das ist auch gut so, weil wer sich anderen Anschauungen überlegen dünkt, ist immer schon im Sinkflug, nur dauert es manchmal etwas. Warum ist das so? - Der Himmel kann sich auf Dauer kein Ungleichgewicht leisten.

 Bluebird meinte dazu am 01.01.21:
Sicher, der Sinkflug des christlichen Glaubens in unserem Lande ist gemeint ... aber vielleicht muss es ja nicht zu einer von Vielen gewünschten Bruchlandung kommen, sondern fängt er sich noch in der Luft und startet neu durch!

 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.21:
Ja dann mach hier und jetzt den Anfang!

 DanceWith1Life meinte dazu am 01.01.21:
@Bluebird
Ich "glaube" du irrst, wenn du annimmst, dass irgendjemand den Anhängern des Christlichen Glaubens eine Bruchlandung wünscht. Zumindest alle, die sich aufgemacht haben die Menschlichkeit und ihren Platz auf diesem Planeten neu zu entdecken, spirituell oder auf allen anderen Wegen, sind eher diejenigen, die niemandem mehr eine Bruchlandung wünschen.
Vielleicht solltest du das in dein Weltbild einbauen, das wäre ein erster Schritt. Und dir auch ein aufgewecktes Neues.

Antwort geändert am 01.01.2021 um 23:19 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 02.01.21:
In der Psychologie nennt man das eine Übertragung: weil ich selbst das, woran ich glaube, gegenüber allen anderen Glaubensformen für überlegen halte, gehe ich (natürlich unbewußt) davon aus, daß alle anderen demselben Muster folgen und jeder das Seine für überlegen hält, sie also alle für unter mir bzw. unter meinem Glaube stehende, unwissende, unreife Kinder betrachte, die der Belehrung bedürfen.
Solches darf man getrost als kindisches Verhalten bezeichnen, vor allem dann, wenn man es mit einem überlegenen Gestus vom Tisch fegt und immer weiter macht - bis zum bitteren Ende.

Aber hierzu sagt ein Sprichwort:
Was bitter ist für'n Mund,
ist für's Herz gesund.

 Bluebird meinte dazu am 02.01.21:
Ich wünsche allen ein gesegnetes, neues Jahr! Möge es ein friedvolles werden!

 DanceWith1Life meinte dazu am 02.01.21:
dafür bräuchten wir schätzungsweise noch ein kleines Wunder, vielleicht könntest du dich diesbezüglich mal mit den dafür zuständigen in der Christlichen Welt kurzschliessen, da ihr ja nicht wirklich auf die Meinung "andersgläubiger" hört.
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