Ich war einfach müde. Nicht körperlich, nein, sondern von diesen ewig oberflächlichen Gesprächen. Unterhaltungen, die die Welt dahinplätschern ließen, statt sie brennen zu sehen. Die Grenzen wahrend, die Distanz haltend, langsam voneinander abzudriften und im Nachhinein nichts gesagt zu haben. Warst du einmal dieselbe Welle, kannst du dich nicht mehr begnügen, damit, dass dir der Andere eine Luftblase geworden ist. Hohl und vielleicht noch mit der Chance Licht zu werden, wenn sie zerplatzt. Meine Augen wurden immer schwerer und da fühlte ich: Ich sehe dich nicht mehr. Aufstehend, die Sonnenbrille aus meiner Stirn ein Stück weiter in meine Haare schiebend, sagte ich: Es tut mir leid, alles was passiert ist und dass du immer zwischen diesen beiden Seiten bleiben wirst, aber ich nehme dir die Wahl ab.