Intuition
Interpretation zum Thema Denken und Fühlen
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Gefühle werden mit dem Einfühlen (Empathie) verstanden.
Die machen aber nicht die Gefühle eines anderen zugänglich, sondern projizieren die eigenen Gefühle auf den anderen: Wie würde ich mich fühlen, wenn ich in einer solchen Lage wie der andere wäre?
Von dieser Projektion profitieren geschickte Manipulateure wie Schauspieler und Bettler, ohne daß sie tatsächlich solche Gefühle hätten.
Wie sollten wir feststellen, welche Gefühle andere tatsächlich haben?
Ob es überhaupt eine auf Gefühlen basierende Überwindung der Kluft zwischen Ich und Du gibt?
Empathie beruht doch auf Spiegelneuronen, oder?
Wie würde ich mich fühlen, wenn ich in einer solchen Lage wie der andere wäre?
Ob es überhaupt eine auf Gefühlen basierende Überwindung der Kluft zwischen Ich und Du gibt?
Ja, wie kann man überhaupt erkennen oder sonstwie sicher sein, was ein anderer fühlt?
Was ich hervorheben wollte, Du jedoch nicht erwähnst, ist die 'Erfindung' von Lüge und Verstellung, die alles durchseucht und verunklart. Wohl nicht erst bei Menschen, sondern schon beim Kuckuck, der das Gefühl der Kindesliebe manipuliert.
Ich halte die Lüge für eine der bedeutendsten Erfindungen überhaupt, weil sie das gesamte Miteinanderleben revolutioniert.
Was ich hervorheben wollte, Du jedoch nicht erwähnst, ist die 'Erfindung' von Lüge und Verstellung, die alles durchseucht und verunklart. Wohl nicht erst bei Menschen, sondern schon beim Kuckuck, der das Gefühl der Kindesliebe manipuliert.
Ich halte die Lüge für eine der bedeutendsten Erfindungen überhaupt, weil sie das gesamte Miteinanderleben revolutioniert.
Die Lüge ist der beste Beweis der Wahrheit. Kann man lügen, ohne die Wahrheit zu kennen? Die Lüge widerlegt somit den Skeptizismus: nur wenn man die Wahrheit wissen kann, kann man auch lügen.
Verstellung zeigt, dass man Gefühle erkennen kann. Nur wer Gefühle bei anderen erkennen kann, kann sie auch manipulieren.
Verstellung zeigt, dass man Gefühle erkennen kann. Nur wer Gefühle bei anderen erkennen kann, kann sie auch manipulieren.
Dem Lügner kommt es nicht auf die Wahrheit oder auf die Gefühle des anderen an, sondern nur auf sein (wahrnehmbares) Verhalten.
Der Kuckuck möchte seine Eier ohne großen eigenen Aufwand ausgebrütet bekommen, der Betrüger das Geld seines Opfers, der Schauspieler den Applaus.
Deswegen kann man einen Lügner mit einer Lüge hereinlegen, den Schauspieler mit einem geheuchelten Applaus glücklich machen, den Bettler mit Falschgeld.
Das Kriterium ist nicht die Kenntnis des Gefühls, sondern des Verhaltens. Und in dieser Annahme über das Verhalten kann sich der Lügner ebenso irren wie der Belogene.
Daß man in irgendeiner Weise irgendeine Wahrheit kennen muß, um zu lügen, möchte ich nicht grundsätzlich bestreiten, aber so einfach, wie Du es darstellst, ist es m.E. nicht.
Der Kuckuck möchte seine Eier ohne großen eigenen Aufwand ausgebrütet bekommen, der Betrüger das Geld seines Opfers, der Schauspieler den Applaus.
Deswegen kann man einen Lügner mit einer Lüge hereinlegen, den Schauspieler mit einem geheuchelten Applaus glücklich machen, den Bettler mit Falschgeld.
Das Kriterium ist nicht die Kenntnis des Gefühls, sondern des Verhaltens. Und in dieser Annahme über das Verhalten kann sich der Lügner ebenso irren wie der Belogene.
Daß man in irgendeiner Weise irgendeine Wahrheit kennen muß, um zu lügen, möchte ich nicht grundsätzlich bestreiten, aber so einfach, wie Du es darstellst, ist es m.E. nicht.
Antwort geändert am 04.07.2021 um 15:38 Uhr
Der Lügnerbelüger bzw. Betrügerbetrüger muss den Unterschied zwischen wahren Gedanken/Gefühlen und dem Verhalten kennen, allerdings reicht es, den Unterschied nur bei sich selbst zu kennen.
Denken und Fühlen sind nur spekulativ, wenn es um das Erkennen der wahren Gedanken/Gefühle bei anderen geht. Aber geht dem Erkennen ein Kennen voraus, wird das Erkennen treffsicherer. Und da kommt die Intuition ins Spiel.
Denken und Fühlen sind nur spekulativ, wenn es um das Erkennen der wahren Gedanken/Gefühle bei anderen geht. Aber geht dem Erkennen ein Kennen voraus, wird das Erkennen treffsicherer. Und da kommt die Intuition ins Spiel.
Da sind wir uns jetzt schon ziemlich nahe. Glaube ich.
Wenn wir einen pragmatischen Wahrheitsbegriff zugrunde legen, dann spricht der Erfolg für die Wahrheit der Annahme.
Wenn wir einen pragmatischen Wahrheitsbegriff zugrunde legen, dann spricht der Erfolg für die Wahrheit der Annahme.