1500 Kilometer

Gedicht zum Thema Alleinsein

von  diestelzie

Dimas Papa ist Soldat,

ist groß und stark und mutig.

Er kämpft in seiner Heimatstadt,

der Kampf ist echt und blutig.


Das Kind weiß nichts von Blut und Tod

und malt der Sonne ein Gesicht.

Sagt mir, die Feuerwehr ist rot,

versteht die fremde Sprache nicht.


Nachts träumt er von der weiten Reise,

und seine Tränen fließen leise.

Dimas Papa war Soldat,

war groß und stark und mutig.









Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (22.04.22, 16:47)
Habt Ihr ein ukrainisches Kind zu Gast?

 diestelzie meinte dazu am 22.04.22 um 19:04:
Wir nicht, aber zwei mir sehr nahestehenden Personen haben zwei Frauen und zwei Kinder aufgenommen. 
Da wird einem der ganze Wahnsinn so richtig bewusst. 

Ich danke dir für deine Empfehlung. 

Liebe Grüße 
Kerstin

 GastIltis (22.04.22, 19:35)
Hallo Kerstin, sehr einfühlsam geschrieben.
Wobei es schlimm ist, dass ein Ende überhaupt nicht abzusehen scheint. Der Gedanke, dass man über alles reden kann, hat wohl aufgehört zu existieren.
Und wer sind die Betroffenen? Die nichts dafür können. Wie immer!
Viele Grüße von Gil.

 diestelzie antwortete darauf am 23.04.22 um 07:35:
Danke Gil.
Es fällt mir sehr schwer, angesichts der angespannten Situation optimistisch zu sein. Was ich tun kann, ist nicht viel, aber es ist auch nicht nichts. Wir sollten vielleicht weniger über die große Weltpolitik diskutieren und lieber sehen, inwieweit wir im Augenblick den Betroffenen helfen können.
Danke auch für deine Empfehlung.
Liebe Grüße
Kerstin
Taina (39)
(22.04.22, 20:28)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 diestelzie schrieb daraufhin am 23.04.22 um 07:43:
Einer meiner sieben Zwerge ( :) ) sagte neulich zu mir, dass gerade die Guten gegen die Bösen kämpfen, aber die Guten gewinnen werden.
Ich teile diesen Optimismus leider nicht, versuche aber wenigstens den Kindern das nicht anmerken zu lassen. Man kann nur vermuten, was der Krieg, die Flucht aus der Heimat und die Zerstörung mit den Kindern macht.

Danke, liebe Taina, auch fürs Empfehlen.
Liebe Grüße
Kerstin

 AchterZwerg (23.04.22, 07:43)
Ein ergreifendes, gutes Gedicht!
Gerade wegen seiner schlichten Form und Sprache, die sich (aus meiner Sicht) angesichts des Todes ziemt.

Liebe Grüße
der8.

 diestelzie äußerte darauf am 23.04.22 um 08:05:
Danke lieber 8.
Schlicht ist in dem Fall auch kindlich.
Für mich ist der ganze Wahnsinn durch die Begegnung mit einer ukrainischen Familie (also Mutter und Kind, Papa muss ja kämpfen...) spürbar geworden.

Liebe Grüße
Kerstin
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram