Das Chthonische II: Formlosigkeit
Betrachtung zum Thema Horror
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Taina (39)
(08.08.22, 08:46)
(08.08.22, 08:46)
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Das ist die Kulturaufgabe des Mythos: Das unsagbar Schreckliche in der Fiktion zu verwahren.
Keine Kritik, nur Ergänzung:
Buddha spricht auch von den formlosen Göttern, welche auf keiner niedrigen Stufe "stehen", sondern einfach keinen Bock auf Verkörperung und deren Folgen haben.
Buddha spricht auch von den formlosen Göttern, welche auf keiner niedrigen Stufe "stehen", sondern einfach keinen Bock auf Verkörperung und deren Folgen haben.
Wichtiger Punkt! Chthonisch ist die verkörperte (sich gewaltsam verkörpernde) Formlosigkeit. Reine Form ohne Materie ist zwar nicht verkörpert, aber nicht deswegen formlos.
Das mit den Stufen ist so eine Sache, die man anzweifeln könnte. Sehr schön stellen sich doch die farbigen Edelsteine dar. In der Meditation steckt in ihnen ein hochstehendes, reines Engelwesen, wo sie als dem Mineralreich angehörend doch auf unterster Entwicklungsstufe stehen. Dann das Pflanzenreich, da gibt es doch auch sehr viel Schönheit und sogar Heilkraft, auf der anderen Seite heimtückisches Gift. Die Tiere, hm, manchmal verhält sich der Mensch ethisch-moralisch so, als stünde er unter dem Tier. Der Mensch, ja, schwingt er sich nun auf in Richtung Gott oder nicht? Schöner Mensch heißt auch nicht dasselbe wie guter Mensch. Also da bleiben viele Fragen offen.
Kommentar geändert am 08.08.2022 um 14:35 Uhr
Der Mensch kann sicherlich noch unter das Tier fallen (moralisch). Aber karmisch ist die Geburt als Mensch nunmal wertvoller als als Tier geboren zu werden.
Im Dharma gibt es eine klare Hierarchie; die sechs Bereiche im Buddhismus sind hierarchisch geordnet.
Zum Schönen und Guten muss auch an Nietzsche gedacht werden. "Gut" sollte nicht nur im asketischen Sinne interpretiert werden (Selbstaufopferung, Entsagung usw.), sondern auch im Sinne der Vortrefflichkeit.
Im Dharma gibt es eine klare Hierarchie; die sechs Bereiche im Buddhismus sind hierarchisch geordnet.
Zum Schönen und Guten muss auch an Nietzsche gedacht werden. "Gut" sollte nicht nur im asketischen Sinne interpretiert werden (Selbstaufopferung, Entsagung usw.), sondern auch im Sinne der Vortrefflichkeit.
Antwort geändert am 08.08.2022 um 21:43 Uhr
auch teleologie spielt da mit rein
denn die gestalt kann vorbestimmt schon sein.
denn die gestalt kann vorbestimmt schon sein.