PRÄDATOR
Du dunkles Tal fernab gelegen
wo kühle Bäche niedergehn ..
Wo deine Schuppen sich bewegen
und alte Rieseneichen stehn
Verliebte Pärchen unbelauschet
Sie gingen in deine Wildnis ein
... und wenn
dein naher Fußtritt rauschet
deckt wie mit Wolken sie der Hain
Zerbrochene Bänke, Hütten, Zäune
und manche flachgetretene Scheune
zeugen von deiner Kraft und Macht
und jeder der hier angebaut
der wurde nimmermehr geschaut
Wohl säuseln linde Winde oben
und Blümlein wachsen lieblich droben
derweil in euch ihr tiefen Gründe
noch träumend meine Seele ruht
seit sie anheimfiel deiner Wut
Möge sie weiterhin dort rasten
Mögest du nicht nach ihr dort tasten
und möge sie ruhen in Frieden
nachdem ich bin verschieden
und bin im tiefsten Grund beblieben
von dir noch nicht entdeckt
und nicht von dir geweckt
...um das Grauen
zu schauen ...