Friedensrufe verhallen

Erlebnisgedicht zum Thema Erkenntnis

von  hei43

Friedensrufe verhallen


Schnell vergeht der Welten Treiben,

ruhelos des Lebens Sinn,

findet keinen Punkt zum Halten,

und das fast von Anbeginn.


Viele Fragen stellen Herzen,

was wird werden, was wird sein,

wenn das Böse wächst auf Erden,

denn das Gute ist nur Schein.


Kann die Menschheit noch was ändern

an dem Niedergang der Zeit,

Stimmen rufen schon nach Mächten,

nur sind wenige bereit.


Weit die Lücke zwischen Wünschen

und dem Wollen mit viel Sinn,

Frieden schaffen ohne Waffen,

wäre dafür ein Beginn.


Nur wird dieses nie geschehen,

weil des Teufels Macht regiert,

wirkt auf Erden unter Menschen,

frohen Muts und ungeniert.


Lang schon sagte es der Schöpfer,

nimmt bald Blenden vom Gesicht,

all die Lügen und Gedanken,

die verhindern Kriege nicht.


Frieden kann nur einer bringen,

der das Wollen in sich trägt,

Hass und Wahn zu beenden,

wenn die letzte Stunde schlägt,

-----------------

danach ein

Neubeginn zum Frieden

in eine bessere Welt.












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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (01.02.23, 14:04)
Tja, mit dem Frieden steht die Menschheit auf Kriegsfuß.
LG Uwe

 hei43 meinte dazu am 01.02.23 um 14:15:
Hallo Uwe,
stimmt, aber eine Veränderung zum Guten wird kommen, nachzulesen in der Bibel Psalm 37 Vers 9-11, 29 aber zur Zeit herrscht noch das Böse wie in 1. Johannes 5 Vers 19 beschrieben. Daran glaube ich fest, anders ist kein Frieden möglich. Vielen Dank und danke für die Empfehlung

 Graeculus (01.02.23, 14:23)
Ist es nicht auffallend, daß die drei monotheistischen Religionen die Idee des Heiligen Krieges entwickelt und vertreten haben? Beginnend mit dem Judentum (= Altes Testament):

Wenn du einer Stadt nahst, sie zu bekriegen,
rufe sie an: Zum Frieden!
Es soll geschehn,
antwortet sie dir: Frieden! sie öffnet dir,
seis, alles Volk, das sich in ihr findet, seien dir pflichtig,
  sollen dir dienen.
Befriedet sie sich aber dir nicht,
macht sie Krieg mit dir, du engst sie ein,
ER dein Gott gibt sie in deine Hand,
dann sollst du all ihr Männliches schlagen, mit der Schneide
  des Schwerts,
jedoch die Weiber, die Kleinen und das Vieh und alles, was in
  der Stadt ist, all ihr Plündergut, sollst du dir erbeuten,
sollst das Plündergut deiner Feinde genießen, das ER dein Gott
  dir gibt.
So tue allen Städten, sehr entfernt von dir, die nicht von den
  Städten dieser Stämme sind,
jedoch von den Städten dieser Völker, die ER dein Gott dir als
  Eigentum gibt, sollst du keinen Hauch leben lassen,
nein, Bannes sollst du sie bannen: den Chetiter, den Amoriter,
  den Kanaaniter, den Prisiter, den Chiwwiter und den
  Jebussiter, wie ER dein Gott dir gebot.
Dies, damit sie nicht all ihren Greuel, die sie ihren Göttern
  taten, euch gleichtun lehren, ihr IHM eurem Gott euch
  versündigt.

[Deuteronomium 20, 10-17; Die fünf Bücher der Weisung. Verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig. Darmstadt 111987, S. 528]

Kommentar geändert am 01.02.2023 um 14:26 Uhr
Taina (39) antwortete darauf am 01.02.23 um 14:44:
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 Graeculus schrieb daraufhin am 01.02.23 um 14:49:
Mit dem Monotheismus ist die Idee der wahren Religion in die Welt gekommen, der gegenüber alle anderen Religionen falsche sind, Abgötterei, Götzendienst. Das ist die ideologische Grundlage der Religionskriege.

Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

[Matthäus 10, 34]

 Graeculus äußerte darauf am 01.02.23 um 14:55:
An Taina:

Die Plünderungen sind noch die mildere Form, denn das Zitat geht ja weiter:

So tue allen Städten, sehr entfernt von dir, die nicht von den
  Städten dieser Stämme sind,
jedoch von den Städten dieser Völker, die ER dein Gott dir als
  Eigentum gibt, sollst du keinen Hauch leben lassen,
nein, Bannes sollst du sie bannen: den Chetiter, den Amoriter,
  den Kanaaniter, den Prisiter, den Chiwwiter und den
  Jebussiter, wie ER dein Gott dir gebot.

Das ist die göttliche Aufforderung zum Völkermord, zum Genozid!
Taina (39) ergänzte dazu am 01.02.23 um 15:02:
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 Graeculus meinte dazu am 01.02.23 um 20:24:
Leider hat Pinchas Lapide die berühmte These Jan Assmanns über den Zusammenhang von Monotheismus und Gewalt nicht mehr mitbekommen. Was hätte er wohl dazu gesagt? Historisch ist das ein Faktum.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.02.23 um 12:28:
Liebe hei43,
wäre Gott wirklich friedliebend, gäbe es keine Heiligen Kriege. Er würde jeden Krieg verfluchen.

LG
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 02.02.23 um 12:42:
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 Graeculus meinte dazu am 02.02.23 um 13:02:
Die Assmann-These war seinerzeit sogar eine Titelgeschichte im Spiegel, was einem Ägyptologen nicht häufig beschieden ist.
Wenn Du möchtest, kann ich Dir diesen Spiegel-Artikel zuschicken.
Taina (39) meinte dazu am 02.02.23 um 14:58:
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