Meine erste Erzählung
Erzählung zum Thema Fantasie
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Ja, den Hagen fand ich auch gemein. Weihnachten hat uns unser Vater immer die Nibelungen erzählt und auch dass Krimhild bittere Rache nahm.
Unsere Nachbarin war eine sehr große Frau und hieß auch Krimhild.
Wir gingen ihr immer aus dem Weg.
Ich glaube bei mir hat das Internet sehr viel dazu beigetragen. Da gab es plötzlich viele Gleichgesinnte und Bücherwürmer.
Liebe Grüße in die Nacht
Alma Marie
Unsere Nachbarin war eine sehr große Frau und hieß auch Krimhild.
Wir gingen ihr immer aus dem Weg.
Ich glaube bei mir hat das Internet sehr viel dazu beigetragen. Da gab es plötzlich viele Gleichgesinnte und Bücherwürmer.
Liebe Grüße in die Nacht
Alma Marie
Merci, Alma Marie. Das Nibelungenlied hat bei der Bildung unserer Generation noch eine große Rolle gespielt. Leider ist es wegen des ideologischen Missbrauchs durch die Nazis zunehmend aus dem Blick gerückt, obwohl es hochinteressante Charaktere aufweist.
Mir geht es so wie dir. Ohne das Internet hätte ich nicht begonnen, selbst zu schreiben.
Herzliche Grüße
Ekki
Mir geht es so wie dir. Ohne das Internet hätte ich nicht begonnen, selbst zu schreiben.
Herzliche Grüße
Ekki
Taina (39)
(26.04.23, 08:47)
(26.04.23, 08:47)
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Grazie, Taina, bei genauer Betrachtung sind die Charaktere des Nibelungenlieds alle mit irgendwelchen Makeln behaftet, selbst Siegfried. Es ist ja ein Ding, die Freundschaft so weit zu treiben, dass er als Beweis seiner Treue die bärenstarke Gattin des Freundes unter einer Tarnkappe vernascht.
Als Kind habe ich in Siegfried nur den lupenreinen Helden gesehen.
Beste Grüße
Ekki
Als Kind habe ich in Siegfried nur den lupenreinen Helden gesehen.
Beste Grüße
Ekki
Taina (39) schrieb daraufhin am 26.04.23 um 14:32:
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Taina, es ist seltsam, dass Kinder sich für die Nibelungen-Sage so begeistern können, obwohl sie sie nur teilweise verstehen können.
Taina (39) ergänzte dazu am 29.04.23 um 05:58:
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schön gingst du schon in frühen kindheitstagen
dem heimtückischen hagen an den kragen
mit klarem sinn auch für gerechtigkeit
als echtes pfund für spät're schaffenszeit.
lg
henning
dem heimtückischen hagen an den kragen
mit klarem sinn auch für gerechtigkeit
als echtes pfund für spät're schaffenszeit.
lg
henning
Gracias, Henning, ich staune immer wieder, wie es dir gelingt, deine Kommentare in launige Reime zu kleiden.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Hallo Armin, ich wundere mich selbst ein bisschen über meine lange Enthaltsamkeit. Doch sie hat einen plausiblen Grund. Ich galt in den sechziger und siebziger Jahren als Experte für die Untersuchung von Zeitungssprache an Schulen. So fing ich an bis zu meiner Pensionierung Schulbücher zu veröffentlichen. Heute finde ich das kreative Schreiben viel interessanter als das pädagogische.
LG
Ekki
LG
Ekki
Erstaunlich, dass Du so lange gebraucht hast, Geschichten aufzuschreiben. LG
Stimmt! Was ist uns alles in sechzig Jahren entgangen!
Schade drum!
LG von Gil.
Schade drum!
LG von Gil.
kipper (34) meinte dazu am 26.04.23 um 13:17:
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Gracias Gil, ja mir fehlen Jahrzehnte Training im kreativen Schreiben. Aber der hoch politisierte Markt für Schulbücher war auch ein Übungsfeld, auf dem ein junger Mann viel lernen konnte.
LG
Ekki
LG
Ekki
Merci Kipper,
auch mir erscheint heute Hagen als der interessanteste Charakter im Nibelungenlied. Mit seiner Geradlinigkeit und Unbestechlichkeit passte er gut zu Brunhilde.
Für das Kind Ekki war natürlich Siegfried der Strahlemann.
auch mir erscheint heute Hagen als der interessanteste Charakter im Nibelungenlied. Mit seiner Geradlinigkeit und Unbestechlichkeit passte er gut zu Brunhilde.
Für das Kind Ekki war natürlich Siegfried der Strahlemann.
Die Südländischen Frauen sind so, Ecki, das Leben.
Hallo Ekki,
ich schätze, es gibt viele alte Schreiber, die sich schon in jungen Jahren kreativ versucht haben und sich irgendwann darauf zurückbesinnen, wie auch auf das (dann als angenehm empfundene) Mittagsschläfchen.
Schöne Grüße,
Dirk
ich schätze, es gibt viele alte Schreiber, die sich schon in jungen Jahren kreativ versucht haben und sich irgendwann darauf zurückbesinnen, wie auch auf das (dann als angenehm empfundene) Mittagsschläfchen.
Schöne Grüße,
Dirk
Lieber Ekki,
sehr gut gelungen! Kein Meisterwerk, aber ein Text, mit dem man sich identifizieren kann! Einfach nur schön.
Danke!
Herzliche Grüße
Winston
sehr gut gelungen! Kein Meisterwerk, aber ein Text, mit dem man sich identifizieren kann! Einfach nur schön.
Danke!
Herzliche Grüße
Winston
Grazie, Dirk,
es wäre sehr interessant, wenn man die kreativen Versuche, die nicht aufgeschrieben wurden, noch lesen könnte. Einige wirken wahrscheinlich sympathisch frisch, weil sie noch nicht durch Regeln korrumpiert wurden.
Liebe Grüße
Ekki
es wäre sehr interessant, wenn man die kreativen Versuche, die nicht aufgeschrieben wurden, noch lesen könnte. Einige wirken wahrscheinlich sympathisch frisch, weil sie noch nicht durch Regeln korrumpiert wurden.
Liebe Grüße
Ekki
Interessant, wenn man sich zurückblickend an die ersten literarischen Versuche erinnert.
Erstaunt hat auch mich, daß es so lange gedauert hat, bis Du in reifen Jahren darauf zurückgekommen bist.
Es hat sicher etwas zu sagen (auch wenn ich nicht weiß, was), daß der größte Held der Griechen und der der Germanen diese Gemeinsamkeit hatten: nur eine einzige verwundbare Stelle am ganzen Körper. Ist das ein Topos? Findet sich das auch in anderen Kulturen?
Erstaunt hat auch mich, daß es so lange gedauert hat, bis Du in reifen Jahren darauf zurückgekommen bist.
Es hat sicher etwas zu sagen (auch wenn ich nicht weiß, was), daß der größte Held der Griechen und der der Germanen diese Gemeinsamkeit hatten: nur eine einzige verwundbare Stelle am ganzen Körper. Ist das ein Topos? Findet sich das auch in anderen Kulturen?
Taina (39) meinte dazu am 26.04.23 um 14:35:
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Natürlich, Achilleus mit seiner berühmten Ferse.
Gracias Graeculus und Taina.
Zu dem Motiv der Achillesferse habe ich bei Wikipedia dies gefunden:"Das Motiv findet sich unter anderem in der Nibelungensage wieder. Hier bedeckt ein Lindenblatt eine Stelle des Rückens von Siegfried, als er sich im Drachenblut badete, um unverwundbar zu werden. An ebendieser einzigen verwundbaren Stelle wird er im späteren Verlauf der Sage von Hagen mit einem Speer hinterrücks gemeuchelt.
In der nordischen Mythologie erscheint das Motiv der einzigartigen Verwundbarkeit in der Gestalt eines Mistelzweigs, der den Balder verwundbar macht und schließlich auch tötet. Balder hat nämlich eines Tages einen Traum von seinem eigenen Tod, worauf seine Mutter Frigg zu jedem Tier und zu jeder Pflanze geht und sie auffordert, einen Eid abzulegen, dass sie Balder nicht verletzen werden. Nur der junge Mistelzweig scheint Frigg zu unbedeutend zu sein, als dass sie von ihm einen Eid abnehmen sollte."
Es bleibt die Frage, weshalb sich dieses Motiv verbreitet hat: Vielleicht deshalb, weil es gelegenheit bot, die großen Helden der Menschen mit Göttern (siehe Balder) zu vergleichen.
Zu dem Motiv der Achillesferse habe ich bei Wikipedia dies gefunden:"Das Motiv findet sich unter anderem in der Nibelungensage wieder. Hier bedeckt ein Lindenblatt eine Stelle des Rückens von Siegfried, als er sich im Drachenblut badete, um unverwundbar zu werden. An ebendieser einzigen verwundbaren Stelle wird er im späteren Verlauf der Sage von Hagen mit einem Speer hinterrücks gemeuchelt.
In der nordischen Mythologie erscheint das Motiv der einzigartigen Verwundbarkeit in der Gestalt eines Mistelzweigs, der den Balder verwundbar macht und schließlich auch tötet. Balder hat nämlich eines Tages einen Traum von seinem eigenen Tod, worauf seine Mutter Frigg zu jedem Tier und zu jeder Pflanze geht und sie auffordert, einen Eid abzulegen, dass sie Balder nicht verletzen werden. Nur der junge Mistelzweig scheint Frigg zu unbedeutend zu sein, als dass sie von ihm einen Eid abnehmen sollte."
Es bleibt die Frage, weshalb sich dieses Motiv verbreitet hat: Vielleicht deshalb, weil es gelegenheit bot, die großen Helden der Menschen mit Göttern (siehe Balder) zu vergleichen.
Selbst der größte menschliche Held ist, wenn auch nur minimal, verwundbar, ist sterblich, ist kein Gott.
Das stimmt selbstverständlich. Aber die Größe der menschlichen Helden liegt darin, dass man überhaupt versucht ist, einen Vergleich mit den unsterblichen Göttern anzustellen. Der Vorwurf der Hybris liegt nahe, aber der Vergleich lässt sich nicht aus der Welt schaffen.
Darüber muß ich nachdenken, weil ich selbst einen menschlichen Helden noch nie mit unsterblichen Göttern in Verbindung gebracht habe - dazu ist die Betonung auf "die Unsterblichen vs. die Sterblichen" in den griechischen Mythen zu stark.
Spontan:
Es gibt zwar komische Gestalten bei den Göttern (der Hahnrei Hephaistos, die in der Schlacht angeritzte Aphrodite), aber keine tragischen. Weder agieren sie unter Einsatz ihres Lebens (wie Achilleus) noch unterliegen sie der Verdammnis (wie Sisyphos, Tantalos, Ixion).
Auf der anderen Seite sind Helden natürlich Helden, d.h. sie verkörpern das Höchstmaß an menschlicher Leistungsfähigkeit und erzeugen daher Bewunderung (Alexander d. Gr. --> Achilleus).
Und dann gibt es noch diejenigen Gestalten, die sich im Zwischenraum zwischen Menschlichkeit und Göttlichkeit bewegen (Halbgötter wie Herakles: sterblich, dann aber zur Unsterblichkeit begnadigt).
Es ist kompliziert. Dein Text regt an.
Spontan:
Es gibt zwar komische Gestalten bei den Göttern (der Hahnrei Hephaistos, die in der Schlacht angeritzte Aphrodite), aber keine tragischen. Weder agieren sie unter Einsatz ihres Lebens (wie Achilleus) noch unterliegen sie der Verdammnis (wie Sisyphos, Tantalos, Ixion).
Auf der anderen Seite sind Helden natürlich Helden, d.h. sie verkörpern das Höchstmaß an menschlicher Leistungsfähigkeit und erzeugen daher Bewunderung (Alexander d. Gr. --> Achilleus).
Und dann gibt es noch diejenigen Gestalten, die sich im Zwischenraum zwischen Menschlichkeit und Göttlichkeit bewegen (Halbgötter wie Herakles: sterblich, dann aber zur Unsterblichkeit begnadigt).
Es ist kompliziert. Dein Text regt an.
Taina (39) meinte dazu am 26.04.23 um 21:01:
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Bei den Germanen kenne ich mich nicht aus, ich dachte an die griechischen Götter. Das wäre dann ein Unterschied.
Und ich dachte, Du, Graeculus, würdest in Hagen von Tronje sogleich Hagen von Troja erkennen - denn so germanisch oder gar arisch wir sind, ohne ein bisschen Bezug auf die Antike kommen wir nicht aus ...
Teolein (70)
(26.04.23, 14:53)
(26.04.23, 14:53)
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Vielen Dank, Teo. Ich weiß, dass uns Selbstironie gemeinsam ist: "Gute Früchte brauchen Zeit zur Reife."
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Gerne gelesen, aber sich selbst zuzuschustern, man schreibe "poetische Texte", sorry, aber das klingt schon sehr nach Selbstbeweihräucherung.
Nichts für ungut!
Nichts für ungut!
@ Dieter_Rotmund: Selbstbewusstsein ist keine Selbstbeweihräucherung.
Ja, sicher, aber ich finde es grenzwertig, wie man so schön sagt.
Servus Ekki,
wow! (oder zu Deutsch: sagenhaft!) Schon mit vier Jahren die erste eigene Sagenadaption. In dem Alter hatte ich mit Literatur noch nix am Cowboyhut.
Schön, dass Du später dann wieder zu diesen Wurzeln zurückgekehrt bist...
Liebe Grüße
Stefan
wow! (oder zu Deutsch: sagenhaft!) Schon mit vier Jahren die erste eigene Sagenadaption. In dem Alter hatte ich mit Literatur noch nix am Cowboyhut.
Schön, dass Du später dann wieder zu diesen Wurzeln zurückgekehrt bist...
Liebe Grüße
Stefan
Vielen Dank, Stefan, auch ich habe mich
gefragt, wie das in dem frühen Alter möglich war. Zwei Umstände haben es begünstigt. Die Darstellung des Drachens und der Ermordung Siegfrieds waren sehr suggestiv, sodass sie mein Bewusstsein besetzten. Das regelmäßige Vorlesen meiner Mutter aus der Nibelungensage hielt mich in dieser Fixierung fest, dass meine Gedanken ständig um den Tod Siegfrieds kreisten.
Liebe Grüße
Ekki
gefragt, wie das in dem frühen Alter möglich war. Zwei Umstände haben es begünstigt. Die Darstellung des Drachens und der Ermordung Siegfrieds waren sehr suggestiv, sodass sie mein Bewusstsein besetzten. Das regelmäßige Vorlesen meiner Mutter aus der Nibelungensage hielt mich in dieser Fixierung fest, dass meine Gedanken ständig um den Tod Siegfrieds kreisten.
Liebe Grüße
Ekki
Agnete (66)
(28.04.23, 13:30)
(28.04.23, 13:30)
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Merci, Agnete, es ist eine Freude, beim Fabulieren Begleiterinnen wie dich zu haben.
LG
Ekki
LG
Ekki
Lieber Ekki,
insofern bin ich deiner Mutter aber sehr dankbar, dass sie auf deinen täglichen Mittagsschlaf bestanden hatte. Ein klein wenig erinnert mich deine Geschichte an meine eigene. Mein knapp vier Jahre jüngerer Bruder musste auch stets seinen Mittagsschlaf halten. Das sah mein Bruder mit drei und vier Jahren aber anders und so quängelte er stets. Damit ihm keine Dresche drohte, legte ich mich mit ihm hin und erzählte ihm erdachte Kindergeschichten. Meist schlief er dann für ein Stündchen ein.
Ich wünsche dir noch viele Jahre Gesundheit und Kreativität, auch aus Eigennutz 😊!
Herzliche Grüße
Sigi
insofern bin ich deiner Mutter aber sehr dankbar, dass sie auf deinen täglichen Mittagsschlaf bestanden hatte. Ein klein wenig erinnert mich deine Geschichte an meine eigene. Mein knapp vier Jahre jüngerer Bruder musste auch stets seinen Mittagsschlaf halten. Das sah mein Bruder mit drei und vier Jahren aber anders und so quängelte er stets. Damit ihm keine Dresche drohte, legte ich mich mit ihm hin und erzählte ihm erdachte Kindergeschichten. Meist schlief er dann für ein Stündchen ein.
Ich wünsche dir noch viele Jahre Gesundheit und Kreativität, auch aus Eigennutz 😊!
Herzliche Grüße
Sigi
Vielen Dank für deine guten Wünsche, Sigi. Wenn wir gemeinsam mit dem Stoff der Nibelungensage fabuliert hätten, wären Brunhild und Kriemhild charmanter und nicht so rachedurstig geworden.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Kämpfernatur (31)
(29.04.23, 22:29)
(29.04.23, 22:29)
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Merci, Kämpfernatur, das kann ich unterschreiben.
LG
Ekki
LG
Ekki