PORNOGRAPHISCHE
DIMENSIONEN
UND OPTISCHE
RELATIONEN
Da war`n zwei Käfer
die sich paarten
während sich die Blattläuse
als Spanner um sie scharten
niemals jedoch Elefanten
ihnen kämen
die wichtigen Details
abhanden
durch den Größenunterschied
wenn zwei Winzlinge sich lieben
und es dann mitnander trieben
bleiben sie davon unberührt
und sind nicht interessiert
deshalb lassen Porno-Käfer
die Elefanten kalt
egal ob jung oder alt
Nicht so bei Giraffen
Da fangen sie an
hinzugaffen
Und erst recht nicht
bei Walen
die sich im Meer
schwerelos alein
beim Ficken
sonst würde der eine
den andern erdrücken
Katzen sehn gern zu
bei Hunden
Mäuse tun es gern
bei Ratten
Viren bei Bazillen
um als Voyeure
ihre Sodom – Obsession
ausreichend zu stillen
Doch ist die Größe
zu ungleich
oder gar extrem
da will man andere
gar nicht rammeln sehn
geschweige denn ,daß sie
onanieren oder masturbieren
Wenn die Füchse wichsen
spähen selbst Hasen
nach diesen Füchsen
Der Mensch der Porno schaut,
glotzt in winzige Guckkästen,
in denen`s die Akteure treiben
Ein Paradoxon,
der Natur zum Hohn
Warum ist Homo
so bescheiden ?
Es ist die Fantasie
mit der er alles zoomt
und kann sich ´s optisch
zubereiten ...
die ihn animiert
und die ihn stimuliert
und die ihm das Szenario
passend arrangiert ...