Seine Gedanken stehen bei der Post an. Davor eine ungeduldige Frau. Sie reißt ihn immer wieder mit ihren sich schlängelnden Bewegungen auf der Stelle aus seinen Überlegungen heraus. So, als könne sie sich nur mit Mühe davon abhalten, Arme und Beine hin und her zu werfen, zu schlenkern und zu schütteln.
Er versucht mit seinen Lippen lautlose Worte zu formen, um sich zu beruhigen. Nach einer Weile des Wartens hält er es nicht mehr aus. Er kann sein selbstvergessenes Gespräch mit sich allein nicht mehr durchhalten und schreit die Frau an:
„Halten Sie doch endlich mal still!“
Diese hält erschrocken inne und schimpft in den Raum:
„Das geht hier überhaupt nicht mehr weiter. Immer ist zu wenig Personal auf dieser Poststelle.“
Ein Hund fängt an zu kläffen. Einige Menschen vor ihnen drehen sich um und nicken zustimmend. Andere starren geduldig weiter auf den Boden oder die Person vor sich.
Er holt tief Luft und erwidert ruhiger geworden:
„Ja, Sie haben Recht. Dabei gibt es doch genug Arbeitslose, die den Job machen könnten.“
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