VOM FRAUENHIMMEL UND VON DER FRAUENHÖLLE
Gedicht zum Thema Frauen/ Männer
von hermann8332
VOM FRAUENHIMMEL
UND
VON DER FRAUENHÖLLE
Ein Mädchen,
das niemand ansieht
Ein Mädchen:
die wahre Augenweide
Aus unserem Städtchen
beide
Das eine unscheinbar
fürwahr
ziemlich häßlich sogar
Die Andere: ein Star
wurde verehrt
und war begehrt
und alle Männer
rissen sich um sie
warfen sich
ihr zu Füssen
wollten sie
hätscheln, küssen
pampern
und noch mehr
und natürlich
pimpern
Sie hatte eine tolle Figur
und einen schönen Hintern
Die Häßliche
mußt es büßen ...
denn man ließ sie
links liegen
und sie blieb einsam
und allein
Es kümmerte sich
um sie kein Schwein
Da weinte sie gar sehr
im armseligen Kämmerlein
Nie hörte sie ein
Kompliment ...
Sie war schüchtern
und gehemmt
Während ihre
Geschlechtsgenossin
lebte in Saus und Braus
und ließ die Puppen
tanzen
hatte stets was
zum Schwanzen
und ließ die Sau
aus sich heraus
was man ihr verzieh
denn so schön war sie
War viel auf Partys , in Discos
trieb sich rum auf Open Air
auf Bällen , Vernissagen
im Theater in der Oper
auf den Events
und Happenings
da machte sie Furore
und strahlte wie ein Stern
und jeder hat sie gern
Dem allem blieb
das graue Mäuslein fern
Niemand hatte sie gern
Niemand liebte sie
Sie kannte keine Herr`n
Niemand sagte ihr
ein aufmunterndes Wort
oder sprach mit ihr
in freundlich nettem Ton
Wegen ihres Aussehens
erntete sie nur Spott und
Hohn ...
und sie litt die ganzes Zeit
an einer tiefen Traurigkeit
und schweren Depression
Darüber sprach ich neulich
mit einer
penetranten Feministin
und selbsternannten Humanistin
mit einer rigid bornierten
Christin
und sie kam auf ihr fixes
und obsessives Thema
welches lautet da:
Die Rolle der Frau
in unserer Gesellschaft
welche – wie sie meinte -
noch mancherlei Nachteil
tradiert für das weibliche
Geschlecht:
wobei sie Beispiele
anführt ...
Das wäre inhuman
und wäre ungerecht …
Und sie argumentierte
affektiert und echauffiert
wie es sich
für eine Feministin
schon immer gebührt
Da beschrieb ich ihr
ganz objektiv und ohne
Wertung
das Schicksal
der beiden Mädchen
aus unserem kleinen
Städtchen …
Und lachte sie dann aus
und sagte ihr mokant
und völlig ungalant
sie sei wohl lebensfremd
und auch etwas beschränkt
wenn sie`s hat nicht erkannt:
Die einer der beiden Frauen
lebt wie Gott in Frankreich
und hat den Himmel auf Erden
und lebt besser als jeder Mann,
es so mühelos jemals kann ...
Sie lebt im Schlaraffenland
und im Paradies
und niemals
geht’s ihr mies ...
Die andere jedoch,
sie lebt in der Hölle
und die Welt ist
ihr Verließ
Ein trostloser Kerker
in dem sie eingesperrt
vergeblich an den Ketten
zerrt ...
ohne
irgendwelchen Chancen
Niemand
auch das Schicksal nicht
machte ihr je Avancen,
diesem Mauerblümlein :
Niemand geht auf sie ein
Alle wenden sie sich ab
Und so wird es sein
bis sie liegt im Grab …
Nun hörte ich sie
mißmutig fragen:
Was wollen Sie
damit sagen ?
Und ich antwortete ihr
Sie wissen`s doch
Frau Sauerbier
als Frau sehr genau:
Es geht nicht um
Gleichstellung
um Gleichberechtigung
oder gar Verknechtung
und ungerechtfertigte
Abhängigkeiten
worunter Frauen leiden
sondern in erster Linie
um Häßlichkeit und
fehlende Schönheit
So jetzt wissen Sie Bescheid !
Aha
konterte sie
Aha , so sind Sie !
erwiderte sie giftig
Sehe ich das richtig :
Sie sind ja ein Sexist
und ein Antifeminist
Das ging mir doch
zu weit
und es war an der Zeit,
ihr die Wahrheit zu sagen
die ihr schlug
auf den Magen
so , daß sie aufstand
und ist davon gerannt
Warum
wurden Sie Feministin ?
Schau`n Sie mal genau hin
Doch nicht aus sozialem
Engagement
aus Gerechtigkeitsempfinden
und nicht aus Altruismus
oder Humanismus
und femininer Fraternität
Sondern aus Egoismus
aus malignem Narzissmus
und bösartigem Neid
worum`s bei Ihnen geht
und diese Gehässigkeit
wird auf die Männerwelt
neurotisch projiziert
wo man sich dann
feministisch abreagiert
Stellen Sie sich
vor den Spiegel
Und was schaut heraus ?
Eine widerliche Suffragette
Wer will denn schon
mit Ihnen flirten,
geschweige denn ins Bette
Ich leg Sie auf die Couch
und geb Ihnen Brief und Siegel:
Sie strotzen
vor Komplexen
wie alle alte Hexen
Da sah sie mich
seltsam an
und dachte sich
Typisch Mann !
Und dann
ist sie davon gerannt
wut- und zornentbrannt
im feministischen
Stechschritt
irgendwie viril
und bereits
halb „ vermannt “
und schrie dabei
IGITT
diese alte Hippe
diese gestörte Zicke
dieses vegane Gerippe
diese Feministin
busenlos
mit Warzenbrett
Wer um Gottes Willen
will mit der ins Bett ?
Ich will es euch verraten
aber nicht weiter sagen :
eine diverse Lesbe
ein geile Wespe
eine verhinderte
Nymphomanin
eine Punzen-
Leckerin
Ps
Auch manchen Männern
geht es mies
aber es gibt keine
MÄNNERHÖLLE
doch auch kein
MÄNNERPARADIES
auch „ VIRILISMUS “
gibt es nicht
Es zählt weniger
das Ausseh`n
und nicht so sehr
der Schein
sondern mehr
das Sein
Was nutzt es schon
dem Mann
wenn er nicht schwul
sein will und kann:
eine schöne Larve
eine schöne Fassade
eine hübsche Maske
und nette Camouflage
ein adrettes Mimikry
ein buhlerisches Gehabe
Wie es benutzt
so manche Sie
ER MUSS MALOCHEN
SIE SCHMINKT SICH
Was um Gottes Willen
hat er nur verbrochen
daß er auf die Welt kam
nicht als schöne Frau ?
Wäre ich „ Virilist “
ich wüßte es genau
und wir wär`n gescheiter
und wüßten es leider:
grenzenlos bevorzugt
sind die schönen Weiber
Das brutale Diktat
und imperative Postulat
der Frauenschönheit
dem sich die Frauen
unterwerfen
aus Narzissmus
Opportunismus
und Eitelkeit
und das sie
internalisieren
es diskriminiert
ihre unschönen
Genossinnen
weit mehr
als jede männliche
antifeminine oder
misogyne Attitude
und von diesen
„ Unschönen „
da gibt es gar viele
Eine elitäre Minderheit
kujoniert
eine plebiszitäre Mehrheit
in einer
WEIBER – OLIGARCHIE
nur weil die Natur
ihre Gaben
ungleich verteilt
Wo bleibt da
die divine Gerechtigkeit ?
Also sind es nicht
die Männer:
Gott ist ein Antifeminist
der er seit Evas Zeiten
schon immer gewesen ist
Doch nun Scherz beiseite :
Es ist die Evolution
Denn ewig lockt das
Weib schon
seit Anbeginn
der Tage
mit seiner Ausstattung
und seinem Gehabe