MEIN NEUES
NEUJAHRSGEDICHT:
I PROLOG
Man mag es nicht !
II Gedicht
DER GLOSTERSCHÜLA
Des Neia Johr is grod 11 Stundn old
und scho bin iech wida exklusioniert
Die Neiajorhs -Andachd
von heit frieh
hob i
im Wertshaus
verbracht
do wo die Gsangbicha
Henkl hom
un hob des Gedicht
fertiggemacht :
DER GLOSTERSCHÜLA
Kumm, steck na mia nei
Ich bin so frei …
Kumm steckna na mia nei
Ich bin so frei ….
Wos sulln des Gwaaf ?
… Iech bin su frei …
Kumm steckna
endlich nei !
Wen meinen Sie mit ihn
und wo hinein ?
Des derf net wor sein :
A Glosterschüla
A Noviz
A Kuttenbrunser
A Schwarzkittel
A Zölibadler
A Kaschber Hauser
A Barzifal
A dumba Dor
A männlicha Jungfra
oder a Schwula …
Umasunsd haast du net
RAINER MARIA
Holt die Pappn du Depp
un mach ka Gschrei
Iech steckn na mia
selber nei !
Was machen Sie denn da
mit meinem Penis ?
Was geschieht
mit meinem Glied ?
Omg; Igitt
O mein Gott - Igitt
Es ist ja ganz steif
und groß ...
Was machen Sie
denn bloß ?
Des is der Teifi
un der ghört nei die Hell
ober schnell
Do is er am bestn aufghobn
men lieber junger Freund
Ich handle im Auftrag
des HERRN
Du hilftst mir doch
sicher gern !
Nein , nimmermehr
Niemals heiligt der Zweck
die Mittel so sehr !
Agape Satanas !
Wie Wos Was ?
Äpfel und Ananas ?
Wos solln des Theater ?
Wir san net aufm
Ficktualienmarkt
und du gherst
zum Psychiater !
III EPILOG
Nach der Kirchn
kehrtn sie im Wertshaus ein
und kamen zu mir herein
Iech hob ihna mei Gedichd
vorglesn,
do san sa ma bös gewesen
Zwa Weiba standen
entrüstet auf
und gingen gemeinsam
hinaus
Auf die Toilette …
Des worn Lesbn:
jede Wette
Kaum hot sich
des Neia Johr
halbwegs etabliert
und schon wurde
ich diskriminiert
von dena
Orschlächer
Exklusionisten
oba kana Christen
Dafür werd iech miech
rächen
Iech trank aus
bezohlte mei Zechn
und schritt
zum Wertshaus hinaus
O Welt
wie schauest du
wunderlich aus !
Vierazwanzig
wie Dreiazwanzig :
abgstandn
dröge
verschlafn
un ranzig
und woke
und bleed
daß net
schlimmer geht