Mal über was Normales schreiben, Frühlingstext

Prosagedicht zum Thema Orte

von  DavidW

Meine Stachelbeerpflanzen treiben wieder aus, mal sehen, wie sei den Kaffeesatz als Dünger annehmen.


Und auch der mehrjährige Rucola in dem großen Holztopf treibt wieder aus (Rucola mehrjährig hinzubekommen ist sehr schwierig, auch wenn Du einige Pflanzen bis nach der Blüte stehen lässt, sterben sie meist ab, säen sich aber selbständig wieder aus. In der süditalienischen Ausgrabungsstätte Pästum sah ich einmal eine Wiese, die bestand nur aus Rucola (Wildrauke) - vielleicht seit 3000 Jahren, vielleicht war das Absicht der Bewohner gewesen, die ihn auch schon gegessen hatten - das hat nie ein Archäologe erwogen, so weit ich weiß.


Der Thymian hat sich wieder selbständig ausgesät, ich konnte ein weiteres Thymiangeschenk basteln, hoffentlich wächst es an. Auch der Schnittlauch, mal sehen, wie ihn die Stachelbeere verträgt; der Dill, und das andere da ist wahrscheinlich-hoffentlich Petersilie. Eines könnte sogar eine kleine, vierte Stachelbeerpflanze sein.


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(die rechten waren mal genauso klein, winterhart)


Mir steht ein vitaminreicher Frühling und Sommer bevor. Dass Minze gut in Karottensalat passt, lernte ich aus dem mohammedanischen Kulturkreis. Das ist wissenschaftlich und kulturell gesehen aber auch ungefähr das Einzige, verschwinden wenig im Vergleich zu dem von Freud, Adorno und ihren vielen Schülern, ach du Scheiße....
Ich wollte doch über etwas Normales.

Wie das mit dem Cannabis wird, weiß ich noch nicht. Das könnte ich allmählich mal ansäen. Ein Riesengetue ist das mit dem Gesetz. Die CSU-Regierung wolle vor allem Kindergärten, Schulen und große Cannabisclubs überwachen lassen; provoziert von einem verschleppenden SPD-Innenexperten schrieb ich eine etwaige Verteidigung, falls die staatliche Gewalt wegen einer potentiellen vierten Cannabispflanze gegen mich tätig werden will. Textgattung ist "psychiatrisches Gutachten" (negativ, gegen die staatliche Gewalt).


München, 202403



Anmerkung von DavidW:

Thema: "Garten", "Wohnen" gibts leider nicht.

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Kommentare zu diesem Text


 Agnetia (14.03.24, 22:03)
ähm...ein Prosagedicht ist das nicht...

 DavidW meinte dazu am 18.03.24 um 10:14:
Vielleicht doch. Ich finde es elegisch genug, & ich kenn mein' Rilke.
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