Das KZ verlassen
Predigt zum Thema Ehrlichkeit
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Wie einsam muss man sein, lieber Jack, um so einen Quatsch zu schreiben - gerade bei Deiner Lebenslust.
Jeden Tag wünsche ich mir nur eines: mit meinen Miezen (den schönsten denkbaren/vorstellbaren überhaupt) in einer harmonischen, sinnvollen, reinen (ekelfreien) Welt in unendlicher gegenseitiger Liebe vereint zu ein. Die Nichterfüllung diesen Wunsches ist jeden Tag aufs Neue unerträglich. Ich bin nicht nur unendlich einsam, sondern auch mein Leid ist unendlich groß. Solange ich aber dieses Leben als für mich sinnvoll betrachte, lebe und leide ich weiter, allein und vom Zuhause meiner Seele, dem Reich der absoluten Schönheit in vollkommener Reinheit, unendlich weit entfernt.
Kurz: dieses Leben ist für mich die Hölle.
Kurz: dieses Leben ist für mich die Hölle.
Du bist der Faust, ich weiss. Wenn Du reden willst, schreib mich an.
Weder Faust noch Steppenwolf. Mich beim (wahren) Namen k/nennen werden erst ... (ich werde meine Miezen auf dieser Welt auch nicht beim Namen nennen).
Es ist wie gewohnt sehr lesenswert, durch die anklagende Dichte natürlich auch unfreiwillig komisch, so dass man Tränen lacht.
Ein typischer Jack ...
Ein typischer Jack ...
Ein netter Gegenentwurf, aber es ist nicht so einfach wie bisweilen dargestellt.
Schon N.Young wusste zu singen „the same thing that makes you live, kill you in the end…“
Ich will interpretieren: der gleiche Kreislauf der zur Entscheidung gegen das Leben dreht, geht auch für das Leben. Henne, Ei? Der perfekte Zeitpunkt? Die Überzeugung? Die Rechtfertigung? Dreimal pfff
Die Gesellschaft pflegt scheinbar den Heldentod (alle gegen jenen „überzeugten“). Somit liefert die Gesellschaft eigentlich den Grund und Boden für den feuchten Traum aller „überzeugten“ und macht sich die Hände mit stillen Mimosen nicht dreckig. Sorry.
Wer nicht die Kraft zum Leben aufbringt, bringt sie auch für den Tod nicht auf. Eine selbstverschuldete Unmündigkeit in der Klemme? Vielleicht.
Wer wirklich zum Tode entschlossen ist, ist schon lange tot.
Schon N.Young wusste zu singen „the same thing that makes you live, kill you in the end…“
Ich will interpretieren: der gleiche Kreislauf der zur Entscheidung gegen das Leben dreht, geht auch für das Leben. Henne, Ei? Der perfekte Zeitpunkt? Die Überzeugung? Die Rechtfertigung? Dreimal pfff
Die Gesellschaft pflegt scheinbar den Heldentod (alle gegen jenen „überzeugten“). Somit liefert die Gesellschaft eigentlich den Grund und Boden für den feuchten Traum aller „überzeugten“ und macht sich die Hände mit stillen Mimosen nicht dreckig. Sorry.
Wer nicht die Kraft zum Leben aufbringt, bringt sie auch für den Tod nicht auf. Eine selbstverschuldete Unmündigkeit in der Klemme? Vielleicht.
Wer wirklich zum Tode entschlossen ist, ist schon lange tot.
Du bedienst das Narrativ "Wer leidet, ist ein Schwächling". Nun ist es aber so: wer mein Leben bloß ertragen würde, passiv und fluchend, wäre schon ein Übermensch (Leid wird ja durch Intelligenz, Sensibilität, Phantasie und Ekelempfindlchkeit (=Reinheit/Schönheit der Seele) multipliziert). Ich ertrage es aber nicht bloß, ich lebe es durchaus heiter und habe jede Menge Spaß.
Sorry, generic NPC, die "dickeren Eier" habe ich.
Sorry, generic NPC, die "dickeren Eier" habe ich.
Eine schöne Seele mit dicken Eiern hat den Npc wohl missverstanden. Nicht wer leidet ist ein Schwächling, sondern der Text hat seiner Meinung nach Schwächen in der vermittelten Botschaft. Ein Tip: Nicht die Hand beißen die füttert.
Dein Angriff (gaslighting) ist gescheitert, jetzt kommt das Rückzungsgefecht. Gerade aus diesen Kommunikationsstrukturen müssen wir rauskommen. Mein Text ist einseitig, das ist keine Schwäche, sondern das Gegengift zu den darin genannten Giften, mit denen die unsichtbare Hand uns füttert, und zwar seit wir Menschensprache verstehen.
Es gibt so viele Wege zur Wahrheit: psychologisch (Erich Fromm), spirituell (Buddhismus), rational (Philosophie), und viele kennen das alles schon, haben alles gelesen, und nichts verstanden, hantieren mit Weisheiten, die ihr Leben hätten verändern können, wie mit Floskeln, oder mit rhetorischen Waffen, mit denen sie ihre Mitmenschen angreifen.
Das soziozentrische Mindset zerstört die Seele des Menschen und einen "Tipp" gibt man mit Doppelpe.
Es gibt so viele Wege zur Wahrheit: psychologisch (Erich Fromm), spirituell (Buddhismus), rational (Philosophie), und viele kennen das alles schon, haben alles gelesen, und nichts verstanden, hantieren mit Weisheiten, die ihr Leben hätten verändern können, wie mit Floskeln, oder mit rhetorischen Waffen, mit denen sie ihre Mitmenschen angreifen.
Das soziozentrische Mindset zerstört die Seele des Menschen und einen "Tipp" gibt man mit Doppelpe.
Gaslighting? Kenne nur Feuerzeug unterm Po halten wenn man furzt. Damit hat mich noch nie wer angegriffen.
Schwäche kann durchaus Stilmittel und beabsichtigt/ sinnvoll sein, wenn es um solche Themen geht.
Soziozentrisch klingt spannend. Mindset ist so eine Sache. Wird mich beschäftigen. Danke für den Tip(p).
Schwäche kann durchaus Stilmittel und beabsichtigt/ sinnvoll sein, wenn es um solche Themen geht.
Soziozentrisch klingt spannend. Mindset ist so eine Sache. Wird mich beschäftigen. Danke für den Tip(p).
Ich denk mir immer, so lange die Menschheit (nicht selbst im Krieg sitzt und/oder in Diktatur und/oder Folter) TV, kabelloses Internet und Radio hat, ist der Häfn (ich würde mich hüten vor dem Ausdruck KZ!) halb so wild, da können wir alle schön wütend sein und im Selbstmitleid baden. Wer allerdings eine echte Depression hat, der ist in der Hölle gefangen, trotz allem. Da kann angebotenes Reden schon helfen.
Selbstmitleid zu unterstellen ist die unterste Schublade der shaming tactics. Viktor Frankl war "in der Hölle gefangen" ohne eine "echte Depression" zu haben: er hat das KZ mit einem heroischen Mindset überlebt. Ist es so schwer vorzustellen, dass diese Welt für einen hochsensiblen feinen Geist die Hölle ist? Sogar Religionsgemeinschaften haben sich auf dieser Grundempfindung gründen können (Gnostiker z. B.)
Wer Hilfe braucht, soll sie bekommen. Die meisten wollen leben in dieser Welt so wie sie ist. Ich aber bin aus eigener Kraft trotz widriger Umstände glücklich geworden, aber diese Welt ist für mich trotzdem Scheyße (zu hässlich, zu eklig usw.)
Wer Hilfe braucht, soll sie bekommen. Die meisten wollen leben in dieser Welt so wie sie ist. Ich aber bin aus eigener Kraft trotz widriger Umstände glücklich geworden, aber diese Welt ist für mich trotzdem Scheyße (zu hässlich, zu eklig usw.)
Das Witzige an der Sache ist ja, dass ich dir das nicht unterstellt habe.
Auch nicht indirekt? Dann habe ich wohl aus früheren Erfahrungen geschlossen. Das Wort "Selbstmitleid" kommt aus 99% der menschlichen Münder reflexartig, wenn ohne soziale Erlaubnis* von Leid gesprochen wird.
*Sozial erlaubtes Leid: in der Guido-Knopp-Doku; hungernde Kinder in Afrika; seine/ihre Mutter ist gestorben; willkürlich für miltleidwürdig befundene Tiere (Hunde ja, Schweine nein)...
*Sozial erlaubtes Leid: in der Guido-Knopp-Doku; hungernde Kinder in Afrika; seine/ihre Mutter ist gestorben; willkürlich für miltleidwürdig befundene Tiere (Hunde ja, Schweine nein)...
Auch nicht indirekt.
Tut mir leid, dann habe ich es falsch verstanden.
Gauguin, Paul (57)
(31.03.24, 10:17)
(31.03.24, 10:17)
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Diese Ansprache an die soziozentrisch Versklavten ist empathisch gemeint, fast schon liebevoll: befreit euren Geist von sozialen Zwängen und euer Leben gehört euch!
Eine sehr dualistische Weltsicht (Terminator gegen die Welt), die du hast, aber gut, so kann man es sehen. Allerdings sind wir hierzulande immerhin soweit, dass wir Menschen, die den Freitod suchen, nicht mehr die ewige Verdammnis in der Hölle androhen. Die von dir kritisierte Pathologisierung betrachte ich eher als einen Fortschritt und Wunsch des Helfen wollens, da sehe ich Gesellschaft und Welt nicht so extrem negativ wie du. Suizid ist nicht verboten, was auch Schwachsinn wäre. Du kannst jederzeit aus dem Leben scheiden. Die Frage ist, muss man sich Gedanken machen, was die anderen danach von einem denken? Ich habe Suizide in meinem Umfeld erlebt und mir gewünscht, diejeinigen hätten mehr darüber nachgedacht, aber ich verurteile sie nicht, weil sie aus unterschiedlichen Gründen zutiefst verzweifelt waren. Das waren keine Menschen, die das Leben und die Gesellschaft verachtet haben.
Ich muss an dieser Stelle an den rituellen Selbstmord in der japanischen Gesellschaft denken. Das war akzeptiert, teilweise aber auch notwendig, so für einen Samurai, der ansonsten in Kriegsgefangenschaft geraten und sein gesellschaftliches Ansehen verloren hätte. In ihrem Fall war es also auch gesellschaftlicher Druck, der den Suizid verlangt hat. Ich glaube, es ist besser, in einer Gesellschaft zu leben, in der Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, mit Empathie und Mitleid begegnet und wird, als in einer solchen, in der man ihnen achselzuckend an ihnen vorübergeht oder sie heroisiert.
Ich muss an dieser Stelle an den rituellen Selbstmord in der japanischen Gesellschaft denken. Das war akzeptiert, teilweise aber auch notwendig, so für einen Samurai, der ansonsten in Kriegsgefangenschaft geraten und sein gesellschaftliches Ansehen verloren hätte. In ihrem Fall war es also auch gesellschaftlicher Druck, der den Suizid verlangt hat. Ich glaube, es ist besser, in einer Gesellschaft zu leben, in der Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, mit Empathie und Mitleid begegnet und wird, als in einer solchen, in der man ihnen achselzuckend an ihnen vorübergeht oder sie heroisiert.
Hallo Terminator,
ganz, ganz schlecht geschrieben! Depressions - Gefahr!
Gruß
Aus Muss
ganz, ganz schlecht geschrieben! Depressions - Gefahr!
Gruß
Aus Muss
Sofern das System (Gesellschaft) Empathie und Mitleid für den Suizid entwickelt, verändert sich automatisch auch das bestehende System (KZ), wonach es sehr wahrscheinlich in einem anderen System, das sich aus dem KZ positiv heraus entwickelt hat, weniger Suizide geben würde, weil einfach weniger Menschen in einem System mit Empathie und Mitgefühl depressiver wären als in einem System der Leistungsgesellschaft.
Es geht weder um Dualismus noch um Depression noch um Mitleid mit dem Suizidenten, sondern darum, dass das Individuum frei bestimmen soll, wie und wann es das eigene Leben beendet. Nur wenn dein Tod dir selbst gehört, gehört dir auch dein Leben.
Zur Heroisierung des rituellen Suizids und zum Heldentod: hier verfügt die Gesellschaft sogar offen über das Leben des Individuums.
Zur Heroisierung des rituellen Suizids und zum Heldentod: hier verfügt die Gesellschaft sogar offen über das Leben des Individuums.
Da gibt es ganz gewaltige Unterschiede, Freitod oder Suizid.
Es gibt noch viele andere Eu- und Dysphemismen dafür.
Damit beende ich mein Thema mal so.
Ach, herrje...
Ach, du schon wieder.