Soviel zur Heimat #7 (Verlust und Heldenmut)

Kommentar zum Thema Veränderung

von  S4SCH4

1. Leben bedeutet einen steten Verlust "erleiden" oder "erfahren", der gemachte Verlust kehrt teilweise wieder (Wiedergeburt!?); bisweilen auch als ein Gegenteil eines ursprünglichen (Verlustes).

2a.  Manches möchte Verlust begrenzen und verteidigt die Sache.
2b. Manches lässt es "fließen" und schert sich angeblich nicht darum.
2c. Manches möchte verlieren.

3. Nicht wenige leugnen, gewissermaßen, bewusst oder unbewusst, ein solchen Verlust am und im Leben, manchmal redet man es sich einfach schön; manchmal nennt man es auch "Ansichtssache".

4. Die Gesellschaft mag tragische Helden, jene die verlieren und trotzdem nicht aufgeben und wiederkommen (2a).
Warum also etwas "gegen" diese Art und Weise von Verlust tun? (Ist es "nur" Automatismus?...wie nachlässig! und...mir fällt das Wort nicht ein...)
Oder ist jenes nur stilisiert (doch warum geht es dann so nah)?
Ist das, was nah geht, weniger die eigentliche Sache dieses Helden, sondern vielmehr ein eigenes, schöngeredetes Ideal einer "Figur" (3.), oder der dreist aufs Nebengleis geschoeben "Automatismus"? 

5. Einsicht ist unstet (wie auch der Verlust). Nach einer Einischt kommt oft eine zusätzliche "Einsicht eines Wechselbalges" (die ins gleiche Horn blässt, aber wiederkehrende Teile oder Gegenteile bereits mit sich bringt). Heißt auch: Die Einsicht ist oft unzuverlässig.

6.  Ist dieses Erörterung nicht selbst ein solcher Verlust und stellt sich gegen ein typisches, geläufiges "Heldenbild" (4). Etwas das mir wohlmöglich verlorenging?

So schließt sich auch schon dieser Kreis, jener kleine Exkurs, der Verlust im Leben, am Beipiel eines "verlorengeglaubten Heldentums" kurz ankratzt (es juckte nur leicht).
Nun, ohne weise Sprüche ala "Ich weiß, dass ich nichts weiß. (Sokrates)" zu bemühen, stellt sich schon die Frage: wenn man sich weder auf die Einsicht verlassen kann (5), noch auf "wahre" Gefühle (3 i.V.m. 4), was ist es dann, dass einen Verlust regelt? Ist es schließlich die Gier? Die "neue" Lust auf Neues, die Altes überlagert? Löcher stopft? Vergessen macht? Ja, es klingt fast so....


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