ein stummes telefon

Kurzgedicht

von  Redux

da steht es zu einhundert prozent geladen, der weg

in die welt, zu dir, zu worten und zu lachen, wie ein

tresor, alle zahlen glänzen im abendschein wie ein

brief, der nicht adressiert ist, eine zahlenkombination

mit zu vielen unbekannten, mit allen möglichen

unbekannten, die den weg nicht freigeben zu deiner

lieben bekannten stimme, sie verliert sich in einem

unsichtbaren geäst von möglichkeiten, von verweisen

und querverweisen, abkürzungen, umleitungen, faden

versprechen, illuminationen, eine einzige riesige fata

morgana und dem großen traum von einer oase, die man

kennt, von der man weiß, aber sie liegt am ende der

stimmen, wo die stille alles ist, was noch fassbar sein wird



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (30.04.24, 19:55)
Hallo Herbert

ein prägnantes Bild undurchdringlicher Stille
Gruß
Ekki

 EkkehartMittelberg (30.04.24, 19:55)
Hallo Herbert

ein prägnantes Bild undurchdringlicher Stille
Gruß
Ekki

 eiskimo meinte dazu am 30.04.24 um 20:16:
Früher konnte man schweigen, weil echte Distanz da war. Heute ist ein stummes Telefon schon ein Beweisstück...
Gruß  aus der Oase
Eiskimo

 AchterZwerg antwortete darauf am 01.05.24 um 16:12:
. :D

 AchterZwerg (01.05.24, 16:13)
Inzwischen gibt es ja "Digital Detox", Herr Bert,
und alles wird bestimmt gut!
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