Tarot

Text

von  Mondscheinsonate

Ich bin ja komplett süchtig nach den Tarot-Videos auf YouTube, wirklich, aber nicht, weil ich daran glaube, - falsch, ich glaube schon daran, aber nicht an die Märchenerzählungen der Tarotdamen und Herren. Witzigerweise heißt ein Deck sogar "Erat aliquando". 

Viel interessanter finde ich die Geldmacherei dahinter. Die Herrschaften nehmen zwischen 50 und 150 Euro für eine Privatlegung und natürlich wird in jedem Video der "Allgemeinen Readings" darauf hingewiesen. Ich habe mir den Spaß gemacht, den ungefähren Netto- Monatslohn dieser Damen mit deutschem Steuersatz auszurechnen. 

Angenommen wir nehmen EUR 150. Jemand legt eine Legung pro Tag, aber nur 20 Tage im Monat. Das fällt mal unter § 22 EStG, Einkünfte aus selbstständiger Arbeit, 150×20=EUR 3000. Das ist Brutto. Jetzt 3000 x 12= 36000 minus 10.347 Grundfreibetrag (minus Abzügen, falls Kinder da sind oder irgenwas sonst Abzugbares - angenommen, es gibt nichts, daraus folgt...) = EUR 25.653, die fallen unter § 32a EStG - 16.000 - 62.809, somit 24% Progressionsphase mit EUR 6.156,72, bleiben Netto EUR 19.496.28. 

Ja, jetzt legen die aber 2 oder 3 Legungen am Tag...

Bleiben wir bei den EUR 19.496,28 und dividieren das durch 12, dann haben sie ein Monatseinkommen von EUR 1624.69. Bei zwei Legungen das Doppelte und ab drei Legungen fallen sie bereits in eine höhere Steuerklasse, es ist jedoch noch immer genug. Hinzu kommt, einige bieten noch einen Shop an, wo man Steine, Karten, Pullover oder Duftlampen kaufen kann, rechnet man da die Hälfte an Anschaffungs-und Druckkosten, Miete, Betriebskosten, Strom und Heizung, Lebenserhaltungskosten ab, bleibt bei den horrenden Kaufpreisen noch immer genug übrig. Und das durch reine Phantasie. 

Eigentlich bewundernswert. 

Das Geschäft mit der "verlorenen Liebe" oder dem "Glück" boomt. Natürlich ist die Ehefrau in der Dreierkonstellation immer "die Schlange" im Tarot, die "bald aus dem Deck" verschwindet, "man wird immer noch geliebt", auch, wenn Monate und Jahre vergangen sind, "auf dem Sarg liegt der Fuchs", das "Geheimnis wird gelüftet" und am "Ende kommen die Liebenden zusammen". Das, für rund EUR 5000-6000 im Monat reiner Nettogewinn, während die Einsamen vor den Bildschirmen hocken und ihr Liebster ruft seit Jahren nicht an.

Mich fasziniert der Geschäftssinn und gleichzeitig stößt mich die Skrupellosigkeit der Ausbeutung ab, aber ich lasse mir gerne unentgeltlich Märchen erzählen, das ist doch schön. 

Ich warte auf "den König der Münzen-den Steinbock", der gleichzeitig der "Teufel" im Tarot ist, während ich "Die Liebenden" und im Aszendent "der Tod" bin, aber obacht, auch "Die Königin der Schwerter" mit scharfen Verstand. 

Es ist zu komisch, macht süchtig. 


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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (01.05.24, 00:51)
Ah! Wenn also jemand den Tod durch die Königin der Schwerter liebt, ist er bei Dir in guten Händen. Weißt Du, das klingt für mich nach Amazone. Respekt!
Ab jetzt werde ich Dich Penthesilea nennen.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 00:54:
Hahahaha! Tod und Teufel passen doch gut zusammen, da lohnt es sich JAHRE zu warten.😂😂😂
Im Übrigen... warum haben wir studiert?

 Regina (01.05.24, 02:00)
Ich fürchte, dass du die Einkommensmöglichkeiten überschätzt. Es gibt einige wenige Stars unter den Wahrsagern, die so hohe Honorare verlangen können und gut im Verdienst stehen. die anderen müssen auch ein Gewerbe anmelden bekommen weniger. Schau mal auf die entsprechenden Lines, wie viele da sind und müssen fast den ganzen Tag verfügbar sein, sonst sind die Kunden weg. Und für Telefonberatung gibt es nur mageres Honorar.

 Mondscheinsonate antwortete darauf am 01.05.24 um 02:04:
Nein, Regina. Auf YouTube haben Unbekannte bereits über 40.000 Zuseher/Abo
 Gib Tarot ein, dann wirst du überschwemmt. Im Übrigen verdienst du bei YouTube auch mit Klicks und Spenden. Ja, da muss jemand sauviel online sein und arbeiten... aber, ist es nicht schlimm, was damit oft für Leid erzeugt wird? Manche schreiben darunter, dass sie SEIT JAHREN WARTEN!
150 war das Teuerste und nur eine.

Antwort geändert am 01.05.2024 um 02:13 Uhr

 Regina schrieb daraufhin am 01.05.24 um 07:19:
Das heißt aber nicht, dass sie täglich so eine Beratung macht. Und es ist ein Bruttohonorar minus Krankenkasse und Steuer. Aber mit youtube verdienen sich manche mit oder ohne Tarot eine goldene Nase.
Die energetischen Dynamiken einer Dreiecksbeziehung analysiert dir auch jeder Psychologieanfänger, da braucht er gar keine Karten dazu. 
Original-Tarotkarten symbolisieren Archetypen des Unterbewusstseins und dienen eher der Selbsterkenntnis als der Wahrsagerei.
Bei der Esoterik sollte man die Spreu vom Weizen trennen. Manches ist harmlose Spielerei, anderes hilfreich und manche Aktivitäten auch gefährlich. Alles in Bausch und Bogen abzulehnen verhindert diese Unterscheidungen genauso wie auf jeden Mist hereinzufallen.
Übrigens gibt es auch Anwälte, die online arbeiten und Geld verlangen. Wenn du sie dann vor Gericht brauchst, nehmen sie auch saftige Honorare.

 Beislschmidt äußerte darauf am 01.05.24 um 07:58:
Der Schrei nach Liebe und die Annahme es gäbe eine höhere Macht, die alles richtet, lässt bei den Gefühlsabonnenten die Taler purzeln. Je unübersichtlicher die Lebensumstände sind, desto besser laufen die Geschäfte der Religionssurrogate. 
Am Ende landen sie bei der billigen Telefonseelsorge.

Antwort geändert am 01.05.2024 um 07:58 Uhr

 Mondscheinsonate ergänzte dazu am 01.05.24 um 14:00:
Stimmt, die Krankenkassa habe ich vergessen, das ist auch viel Geld. Und ich gebe dir Recht, Regina, manches ist ein Wegweiser, aber wie manche hineinkippen, das ist ungesund. Wenn die sagen:"Er denkt nur an dich", dann kommentiere ich stets wie in der Muppet Show, sage laut:"Der Arme!" Das ist meine "Ich koche gerade und lass mich berieseln"-Beschäftigung. 
Letztens sah ich ein Video, dies an Beisl, wo einer dies unabsichtlich nicht in den Mitgliederbereich (zumeist zwischen 4,99 und 30 Euro)stellte, da erklärte er, dass er mit dem Geld sehr viel an den Tierschutz spende. Das ist doch mal nett.

 franky (01.05.24, 11:14)
Hi liebe Cori 

Da schwirrt mir vor lauter Zahlen, der Kopf. 
Aber Du hast bestimmt Recht;-) 

Liebe Grüße fliegen zu Dir nach Wien 

von Franky

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 14:02:
Eigentlich braucht man nicht viel Equipment...

 Redux (01.05.24, 11:33)
Ich gehöre zur Fraktion derer, die faulen faulen Zauber damit verbinden. Es ist die Sehnsucht der Menschen nach Sinnsuche und Sinngebung, es funktioniert immer und überall. In Zeiten wie diesen, wo die Bedeutung der Religionen schwindet, mehr denn je.
Dennoch bin ich ein Gläubiger Mensch, aber der Glaube an Tarotkarten ist...sorry....nur heiße Luft.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 14:02:
Ob das so faul ist? Faul sind für mich die Interpretationen, nicht die Karten.
Aber, du sprichst es gut an...ich denke, der Glaube an diese Legungen ist ein Religionsersatz.

Antwort geändert am 01.05.2024 um 14:03 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 15:36:
Die Karten sind ja nur bedrucktes Papier, aber die Annahme, daß die Art, wie sie gezogen werden, irgendetwas zu tun hat mit dem Charakter bzw. dem Schicksal einer bestimmten Person, wodurch unterscheidet sie sich von dem Glauben, das Raunen der Pythia (bei den Griechen), der Flug der Vögel, die Beschaffenheit der Leber eines Opfertieres (bei den Römern) oder der Fall der Stengel/Münzen (im I Ging) lasse das Schicksal eines Fragestellers erkennen?

Das Motiv dürfte in etwa das gleiche sein: das Anzapfen geheimnisvoller Informationsquellen in einer kritischen Lebenslage. Das ist wohl menschlich. Und immer gibt es "Spezialisten", welche diese menschliche Schwäche auszunutzen verstehen.

 Regina meinte dazu am 01.05.24 um 15:50:
Na, siehst du, auch in der Antike gab es schon Orakel.

Die meisten Universitätsstudienfächer arbeiten vorzugsweise oder ausschließlich mit der linken Gehirnhälfte. Es ist bekannt, dass wir Eine Menge Areal an unserer Gehirnkapazität nicht nutzen.
Orakel nun zapfen im günstigen Fall keine geheimnisvollen Quellen an, sondern das eigene Unterbewusstsein. 
Unter diesen Dienstleistern gibt es zugegebenermaßen viele Nieten, die das eigentlich nicht richtig können und trotzdem abkassieren.

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 15:58:
Dann ist der materielle, dingliche Aspekt (Vögel, Leber, Schilfstengel, Karten) eigentlich austauschbar - er öffnet, in Verbindung mit dem Glauben des Fragestellers, nur dessen Unterbewußtes. Daraus macht eine gute Pythia dann eine sinnvolle Aussage, eine schlechte nur Geld.
Im Grunde handelt es sich um eine volkstümliche Art der Psychoanalyse.

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 16:07:
P.S.: Daß größere Teile unseres Gehirns ungenutzt blieben, ist ein altes Gerücht, das die Hirnforschung nicht bestätigt. Jedenfalls kenne ich keinen seriösen Beleg dafür, immer nur diese Behauptung.

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 16:10:
Jedenfalls ist das Unter- oder Unbewußte sehr wohl wirksam, nicht inaktiv - nur eben unbewußt.

Die bewußten Prozesse spielen sich in der Großhirnrinde ab, der Rest des Großhirns, das Kleinhirn und das Stammhirn sind dabei aber sehr aktiv und wichtig.

Antwort geändert am 01.05.2024 um 16:14 Uhr

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 16:27:
Es ist doch schön an etwas zu glauben...

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 16:45:
Manchmal passen die Legungen exakt auf mein Gegenüber, aber es sind nur Impulse. Wenn die das Gegenüber nicht wahrnimmt, nützt das ganze Tarot nichts.

 AchterZwerg (01.05.24, 15:57)
Original-Tarotkarten symbolisieren Archetypen des Unterbewusstseins und dienen eher der Selbsterkenntnis als der Wahrsagerei.
Hiermit hat Regina völlig Recht.

Es ist nun mal so, dass sensitive Menschen häufig vorher "wissen" können, welche Richtung (!) ein Geschehnis nehmen muss / wird; sie bedienen sich der Karten als Medium. Oder des I Ging Orakels.

Vorsichtshalber nur für den Eigengebrauch.
Gegen Entgelt funktioniert das meines Wissens eh nicht.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 16:26:
Ich bin auch in der pro-Tarot-Fraktion, nur reinkippen darf keiner. Da hat Graeculus recht, es ist eine sanfte Form der Psychoanalyse oder ein Anstoss, über sich selbst nachzudenken. An Zukunftsvoraussagungen glaubte ich nicht, bis ich auf die Roma/Sinti traf.

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 16:31:
Meine Erfahrung mit Hellsehen, für die ich mich verbürge:

Ich hatte eine aus Polen stammende Schülerin, Agatha mit Namen. Im Unterricht sprachen wir über Telepathie, und die allgemeine Meinung ging dahin, daß es sowas nicht gebe. Die allgemeine Meinung? Mit Ausnahme von Agatha! „Das gibt es“, sagte sie sehr bestimmt. Woher sie das so sicher wissen wolle, fragte man sie. „Weil ich das kann!“ In großer Aufregung einigten wir uns darauf, daß Agatha uns das in der folgenden Stunde vorführen solle, wozu sie auch bereit war.
Das Experiment sah dann so aus, daß ein Schüler sich nach vorne setzte und an irgendeine Person seiner Wahl dachte, ohne etwas darüber zu sagen. Agatha beschrieb nun diese Person nach Aussehen und Charakter. Der erste Schüler bestätigte verblüfft, daß Agatha es gut getroffen habe. Ein zweiter Schüler – das gleiche Ergebnis. Ebenso ein dritter. Ich glaubte eher an eine heimliche Absprache ("die wollen mich verarschen!") und bestand nun darauf, daß Agatha ihre Fähigkeit auch bei mir unter Beweis stellte.
Ich dachte an meine damalige Frau, und in der Tat beschrieb die Schülerin sie auffallend zutreffend – eine Frau, die Agatha gar nicht kennen konnte. Am Schluß aber sagte sie noch: „Die Frau trägt eine Brille mit sehr dicken Gläsern.“ Das, so dachte ich, konnte nun nicht wahr sein; zwar war meine Frau stark kurzsichtig, aber aus Eitelkeit trug sie immer Kontaktlinsen.
Als ich mittags nachhause kam, erzählte ich meiner Frau von dem Experiment. „Wann war das?“, fragte die. „Um 9.30 Uhr.“ „Da habe ich eine Brille getragen.“
Wenn sie alleine zuhause war, spielte Eitelkeit keine Rolle, dann trug sie schonmal eine Brille. Eine Brille mit sehr dicken Gläsern.
Agatha hatte also nicht das wahrgenommen, was ich gedacht hatte, sondern was zu dieser Zeit tatsächlich der Fall war, ohne daß ich davon gewußt hätte.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 16:36:
Unfassbar. Was ist aus Agatha geworden?

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 16:49:
Wegen unzureichender Leistungen mußte sie Ende der 10 die Schule verlassen. Mehr weiß ich nicht.

Zwar erinnere ich mich noch an ihren kompletten Namen, aber der ist anscheinend im Polnischen nicht so selten. Das "Female Fashion Model" z.B., das ich im Netz finde, bringe ich nicht mit ihr in Verbindung - zu jung. Sie müßte jetzt um die 50 sein.

Das Unglaubliche besteht darin, daß sie die Person gesehen und deren Charakter (einige ihrer Aussagen bezogen sich darauf) erkannt haben muß, und zwar über das hinaus, was mir selbst, der ich vor ihr saß, bewußt war!

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 16:51:
Fazit: Du glaubst auch an besondere Begabungen? Was war eigentlich dran an dem Orakel von Delphi?

 AchterZwerg meinte dazu am 01.05.24 um 16:53:
Ohne Zweifel gibt es Menschen, die über sog. übersinnliche Fähigkeiten verfügen.
Manche wissen nichts davon. -
Im 2. Weltkrieg gab es Hunderte von Frauen, die nachts aufschreckten und wussten, das ihr Mann gerade verstorben war. ---
Mein erster Studiengang war ja Ethnologie; seitdem weiß ich, dass auch Voodoo und Flüche aller Arten funktionieren können (!).

Nachtrag: Im Grunde bestehen die sog. übersinnlichen Fähigkeiten aus altem Wissen, das uns im Zuge der Aufklärung irgendwie abhanden gekommen ist.
Tiere, beispielsweise, verfügen noch heute darüber.

Antwort geändert am 01.05.2024 um 17:22 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 16:55:
Eine Kärntnerin, die ich 2009 in Wien kennengelernt habe, hat mir - glaubhaft - dies geschildert:

Kurz vor und während der Scheidungsidee meiner Eltern, hatte meine Mutter spürbar einen Geliebten. Einen körperlich kurzen, energiegeladenen und bärtigen Klein-Hotelier, dessen Frau vielleicht damals die einzige Freundin meiner Mutter war. Geliebter in unserem Sinne, ohne körperliche Berührung - aber vermutlich mit diesbezüglichen Phantasien. (So denkt zumindest das Kind von damals).
Auf alle Fälle, durfte ich meine Sommerferien über dort mal ‚helfen’ und andere Luft schnuppern. Das kinderlose Ehepaar kümmerte sich liebevoll und reizend um mich. (Ich war gerade mal 12)
Eines Tages, die Schule hatte wieder begonnen, machte ich mich zu Fuß von Glödnitz (unser Dorf war zu klein für eine eigene Hauptschule) auf den Heimweg, um unterwegs dann in den Bus zu steigen. Auf diesem Weg kam mir der „Freund“ meiner Mutter, der aber mittlerweilen auch für mich liebenswert geworden war, in seinem Kleinbus entgegen. Er hupte, winkte mir zu und war auch schon wieder vorüber.
Als ich zwei Stunden später heim kam, weinte meine Mutter bitterlich, sie erzählte mir, dass der Mann, den sie wohl zweifellos liebte - auch wenn sie es nicht sagte -, am Vorabend mit seinem Kleinbus tödlich verunglückt sei.
Das hat mich damals so berührt, dass ich es nicht mehr vergessen konnte.

Es gibt mehr Dinge als wir verstehen können!

 Mondscheinsonate meinte dazu am 01.05.24 um 16:56:
Voodoo! Vor sowas habe ich Angst. Übrigens, es kommt jetzt ein neuer Horrorfilm ins Kino:"Tarot".

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 17:15:
"Das sechste und siebente Buch Mosis" ist eine Sammlung von Zaubersprüchen der weißen und schwarzen Magie, die oft einen Voodoo-Charakter haben.

Als wir das mal im Unterricht im Zusammenhang mit Hexenverfolgung besprochen haben, habe ich zwei Fragen gestellt:

"Wer von euch glaubt nicht an sowas?"
Alle Finger gingen hoch.
"Wer von euch möchte sich dann einmal als Versuchsperson zur Verfügung stellen?"
Alle Finger gingen runter.

Antwort geändert am 01.05.2024 um 17:17 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 01.05.24 um 23:25:
Ich hoffe, ich habe hier niemanden verschreckt. Aber es gibt seltsame Dinge im Leben.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 02.05.24 um 02:35:
Und das aus deiner Feder, ... ;)

 Graeculus meinte dazu am 02.05.24 um 14:51:
Sage ich doch: Man kennt mich schlecht, wenn man mich für einen Rationalisten hält.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 02.05.24 um 15:04:
Du glaubst also an Übersinnliches aber nicht an Gott und das, weil die Katholiken im Weltlichen "so vorbildlich" in der Kindererziehung waren. Ist das korrekt?

 Graeculus meinte dazu am 02.05.24 um 16:22:
Ich muß zugeben, daß es unerklärliche Phänomene gibt. Einige, die mir begegnet sind, habe ich geschildert. Das interessiert mich, denn es zeigt, daß wir bei weitem die Welt nicht verstehen. Das ergibt ein offenes Weltbild.
Religiöse Wunder hingegen interessieren mich nicht, weil sie als "Beweise" für ein geschlossenes Weltbild eingesetzt werden. Siehe Bluebird.
An Gott als den Schöpfer und Herrn des Universums, unseren Richter usw. glaube ich nicht, weil das keinen Sinn ergibt.
Die Kindererziehung war furchtbar, aber da hätte man ja noch das Ideal weiterhin hochhalten können.

Und bei Dir?

 Mondscheinsonate meinte dazu am 02.05.24 um 20:50:
Ach, ich glaube an Gott, aber nicht an die katholische Kirche.
Findest du es nicht unlogisch, den Sinn abzusprechen, aber anderen unerklärlichen Phänomenen nicht?
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