Nachtlokal

Dröhnen, Bier, ein paar Schuhe, ausgezogen unter einem Barhocker, der Besitzer verschwunden. Die Wände sind beschmiert, alte Plakate hängen, die Konzerte sind vor Jahren gespielt worden. Take me down to the Paradies City... mitgröhlende Masse, die Kellnerinnen drängen sich durch, einige hüpfen, Ellbogentechnik gefragt, wird nicht bemerkt. Schweiß rinnt, es dampft, das alte Kellergewölbe ist geduldig, der Putz längst weg. Hinten schmusen zwei, versprechen sich ewige Liebe für eine Nacht, rechts davon lehnt einer lässig an der Mauer, will gesehen werden, sieht nichts, seine Brille ist angeschlagen. Von der Bar aus geht ein gedämpftes Strahlen aus, ein Kellner zapft das Bier und stellt es unsanft auf die Theke, es schwappt Schaum heraus, der Gast bezahlt. Dort sitzen auch zwei Frauen mit schwarzen Bodies und einem gelben und grünen Minirock, beide haben schwarze lange Haare, sie kichern, neben ihnen ein Dauergast, längst betrunken, sieht in sein Glas. Discolicht, ab und an. Die Toilettentür ist defekt, eingeschlagen, hängt wackelig in der Verankerung. Wasser rinnt den Boden entlang, die Kacheln sind beschmiert, die Toiletten unsauber, eine hängt über der Schüssel und kotzt, die andere hält ihre Haare, die Spülung geht fast nicht. 

Der Türsteher schmeißt einen Gast hinaus, der nicht nur von der Hitze dampft, sondern auch gröhlend und schimpfend abdampft.