St. Martin

Alltagsgedicht zum Thema Güte

von  rela

Wie fest Dein kleines Händchen,
stolz die Laterne hält.
Nur noch soviel mal schlafen,
Du jeden Tag gezählt.

Das Liedchen vom St. Martin,
hat es Dir angetan.
Laut hast Du mitgesungen,
das Lied vom braven Mann.

Da glänzten Deine Äuglein,
im warmen Schein des Lichts.
Sagst, Oma man muss teilen
und Du die Brezel brichst.

Du hast den Sinn begriffen,
mein süßer kleiner Mann.
Barmherzigkeit zu üben,
den ersten Schritt getan.


Anmerkung von rela:

Für Tristan Jona, 3 Jahre alt

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Kommentare zu diesem Text

zackenbarsch† (74)
(23.11.05)
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 rela meinte dazu am 23.11.05:
Das freut mich. Du als Opa weißt ja bestens, wieviel Liebe in den kleinen Persönchen steckt. Da darf man gerne mal was liebevolles darüber schreiben. Nachtgrüße sendet Dir, Rela
erna (52)
(29.11.05)
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 rela antwortete darauf am 29.11.05:
Wie recht Du hast. Warum nur zu Weihnachten? Das ist traurig.
Zum Glück lebt unser kleiner Mann in einer Familie, die ihm das immer
vorlebt, daß Menschlichkeit nicht nur zu Weihnachten aus dem Keller geholt wird. Er ist erst drei und hat ein liebes Wesen. Er ist mein Enkel
und ich schrieb das Gedicht für ihn. Vielleicht freut er sich mal irgendwann, was Oma so über ihn dachte als er noch klein war.

 KopfEB schrieb daraufhin am 30.11.05:
Da kannst du dir sowas von sicher sein. Ließ mal in "Ein Nachruf" bei mir, wie der Enkel über den Opa, die Oma denkt.
Ich finde Weihnachten ist einer der schrecklichsten Feiertage überhaupt. Nicht nur kommerziell absolut überladen und ausgeschlachtet, sondern die ganze Sache mutiert zum Freundlichkeitszwang, der in so vielen Familien dafür sorgt, dass die Stimmung irgendwann übelst gereizt ist.
Ich kann es nicht leiden, das man Menschlichkeit und Freundlichkeit auf 1, 2, 3 Tage im Jahr verteilt und denkt das war´s. Diese Spendenmentalität geht mir total auf den (Weihnachts)keks.
Ich schenke nichts zu Geburtstagen und Weihnachten, ausser meinen Eltern und Großeltern, und bin dafür 365 Tage im Jahr für alle da und wenn ich etwas Schönes sehe, über das sich ein lieber Mensch freut, dann kauf ich´s, bastel ich´s oder bring mich sonstwie in die Lage, das Geschenk zu überreichen, und zwar sofort. Es braucht für Nettigkeit keinen besonderen Tag.

 rela äußerte darauf am 30.11.05:
Schön das zu lesen. So tun wir das auch. Kein Weihnachts-Kommerz,
lieber was basteln auch während des Jahres.. Doch den Kindern halten wir die Freude auf das schöne Fest nicht vor. Später mögen sie selber entscheiden, ob und wie sie es handhaben wollen.
Deinen Nachruf werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen, kann mir aber schon denken, daß Oma und Ops nicht gerade gut dabei wegkommen. Wenn dem so sei, meine Enkel sind noch so klein, da habe ich noch viel Freude bis sowas mal kommen sollte, wenn überhaupt.
Da bin ich egoistisch, lebe und liebe das was jetzt ist. Rela

 HarryStraight (09.07.15)
Ich würde schreiben "hast jeden Tag gezählt"

und "bis du die Brenzel brichst"

Nach Mann einen Doppelpunkt.

---

Ist ein schönes Gedicht. Sehr toll.

 rela ergänzte dazu am 13.07.15:
Danke für Deinen Besuch und die Anregungen. Vielleicht werde ich es zur St.Martin-Zeit nochmal überarbeiten. Freue mich, dass Du das kleine Gedicht toll findest. Rela
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