So wie sie dich gespalten hat
Die Zitadelle deines Leibes
So wird die Zeit die alte Schlange spalten
Dereinst
Und dort, wo all die Welt
Sich zur wortlosen Stufe wandelt
Haben sie dir den Winter erfunden
Träne meiner Gezeiten
Trennst dich von Kind und Angesicht
Und allem was dich selbst
Dem Stundenglas verbindet
Weil du mit schlafvernarbter Wurzel
Das Dunkle trinkst
So trink die Himmelsbäche leer
Nur einer weiß die Viper dir zu zähmen
Die sich im Trostgeschmeide
Von deinen Blicken nährt
Wie leise ziert der Blitz nun seinen Köcher
Dem Schweigenden, Vergessenden
Kehr heim, entgeh den Träumern
Die dich verließen
Weit unter dreizehn Erden
Hältst du so lange Wacht
Und hungerst an den Narben
Im Sonnenrad wirst du dein Schicksal ernten
So trink die Himmelsbäche leer
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