Altweibersommer
Kurzprosa zum Thema Frauen/ Männer
von Regina
Anmerkung von Regina:
Ursprünglicher Text
Wie Silber im weißen Haar glänzten Tautropfen im feingewebten Netz der Spätsommersonne, als kühle Nächte den kommenden Winter schon erahnen ließen. Mit Haut und Haar hätte die Spinne sich ihren Mann im feuchten Morgennebel einverleibt, wenn andere Nahrung ausgeblieben wäre. Aber das wusste der Jüngling nicht. Vielmehr kämpfte er darum, als Mann, nicht als Sohn, angenommen zu werden. Er verstand nicht, warum sie sich seiner frühlingsfrischen Sympathie entzog. Doch die Umworbene kannte das Leben. Wo eine Reise begann, während die andere ihrem Ende zueilte, gab es keinen gemeinsamen Weg, der von Dauer gewesen wäre.
Kommentare zu diesem Text
Schwülstiger Text voller blumiger Adjektive.
Du spricht gerade 90 Prozent der Lyrik die Daseinsberechtigung ab. Interessant, dass es nur das beinhart Kühle bei dir geben darf. Los! Schmeißen wir alle blumigen Adjektive über Bord und verwenden wir nur das Gängige. Es gibt Menschen, die lieben Laura Ashley, soll so sein und das ist auch gut so.
Schwülstige Texte voller blumiger Adjektive - das ist halt einfach per se schlechte Lyrik/Prosa. Nur weil es viel davon gibt, macht es sie leider auch nicht besser.
Es gibt hier auf kV durchaus Lyriker, die gekonnt und mit Herz dichten, z.B. Didi Costaire oder Möllerkies.
Es gibt hier auf kV durchaus Lyriker, die gekonnt und mit Herz dichten, z.B. Didi Costaire oder Möllerkies.
Subjektiv! Du nennst nur Männer und stempelst Frauenlyrik als blumig ab, nicht wahr? Außerdem verallgemeinerst du, was disqualifiziert. "Alle Ausländer sind Verbrecher." Dasselbe.
Antwort geändert am 20.09.2020 um 13:02 Uhr
Keine Ahnung, ob das Männer sind. In vielen kV-Selbstdarstellungen wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Im Übrigen zählt für mich nur die handwerkliche Qualität und nicht was die Verfasser zwischen den Beinen haben.
Du verallgemeinerst trotzdem. Das kann man machen, ist aber unangenehm.
Nun ja, allgemein oder nicht, es lebt ja nicht jeder isoliert auf einer einsamen Insel.
Gefällt DIR denn dieser Text von Regina? Warum?
Gefällt DIR denn dieser Text von Regina? Warum?
Mir gefällt er, weil er Bilder hat, die ich vor meinen Augen sehen kann. Man braucht kein LSD um sie zum Leuchten zu bringen.
Ein viel besserer Text, als nach DRs Kommentar zu erwarten war. "Voller blumiger Adjektive"? Ich finde nur "weiß" und "kühl".
Debatte "Pro und kontra Adjektiv."
Drei habe ich rausgenommen. Besser?
Drei habe ich rausgenommen. Besser?
Antwort geändert am 20.09.2020 um 14:05 Uhr
Untersteh dich. Es ist gut wie es ist!
Der ursprüngliche Text steht jetzt in der Anmerkung.
Natürlich ist er jetzt besser, Regina, lass' dich nicht beirren!
Was heißt beirren, Dieter? Welche Instanz bist du bei kv? Nichts für ungut.
Regina, beide Versionen sind sehr gut und schreibe nach deinem Empfinden und nicht so wie das Einzelne wollen. Das ist DEIN Text. Man muss nicht jedem gefallen.
Regina, beide Versionen sind sehr gut und schreibe nach deinem Empfinden und nicht so wie das Einzelne wollen. Das ist DEIN Text. Man muss nicht jedem gefallen.
Wir alle wissen doch, dass wenn jemand auf kV keine Ahnung von irgendetwas hat, dann ist es Darth Rotmund. Warum beschwert ihr euch noch? Dachte, dieses Wissen wäre mittlerweile weit verbreitet.
Ich sehe keinen Anlass zur Beschwerde. Er findet den Text mit weniger Adjektiven besser, Während Sonate für die blumige Version argumentiert. Beide Meinungen sind akzeptabel.
Ich beschwere mich nicht, ich frage mich, warum man sich beirren lässt?
Regina lässt sich nicht beirren, sondern geht elastisch und kreativ mit Kritik um. Das ist in Literaturforen durchaus kein Fehler; denn hier ist niemand vollkommen.
Was mich an Deinen Kritiken, Dieter, ziemlich nervt ist ihre Undifferenziertheit, denn das einzige Adjektiv, an dem ich Deine Kritik wirklich nachvollziehen kann, ist 'frühlingsfrisch', das wirkt auf mich sowohl kitschig als auch aufgesetzt, die Kunst besteht meines Erachtens nach darin, Dein Schwarzweißdenken dem entsprechenden Grauton zuzuordnen, außerdem schaffen es eine nicht unerhebliche Zahl an Autoren, ihren Texten auch ohne Verwendung von Adverbien und Adjektiven einen trivialen Anstrich zu verleihen, Schwulst allerdings wird von einigen auch als parodistisches oder anderweitiges Stilmittel eingesetzt, und wenn Du schon Didi Costaire nennst, darfst Du auf keinen Fall niemand vergessen.
Ciao, Frank
P.S: Deine Gender-Ausrede empfinde ich als ziemlich schwach, denn zumindest Dirk und Irene sind legitimierte Nutzer und Möllerkies, na ja, als Terminatorin ist der meiner Meinung nach nicht einzustufen. 😄
Ciao, Frank
P.S: Deine Gender-Ausrede empfinde ich als ziemlich schwach, denn zumindest Dirk und Irene sind legitimierte Nutzer und Möllerkies, na ja, als Terminatorin ist der meiner Meinung nach nicht einzustufen. 😄
Antwort geändert am 20.09.2020 um 19:58 Uhr
Quoth, ja, wenn es eine Konstruktive wäre.
Altweibersommer mag ich!
Aber das ist eine traurige Geschichte, sie nimmt dem Jüngling die Chance einen "Altenknackerherbst" zu erleben!
Schade.
LG TT
Aber das ist eine traurige Geschichte, sie nimmt dem Jüngling die Chance einen "Altenknackerherbst" zu erleben!
Schade.
LG TT
O weh, vllt. findet er einen Ausweg.
Hallo Regina, en passant hast Du die Spinne am Anfang durch das bloße Pronomen ersetzt; denn jeder Leser weiß, welcher Tierart ein Weibchen angehört, das das Männchen frisst. Da zeigt sich, wie nützlich es ist, durch Kritik zum Überarbeiten angestiftet zu werden! Gruß Quoth
Da ging allerdings das Spinnennetz voraus.
Gute gelungen, Regina.
Danke, Teichi.
Dabei bleiben, Regina
Bitte - bitte - einen Text bevorzugen und abschließend veröffentlichen, unabhängig der indifferenten Kritik eines egozentrischen Unbedeutenden.
Grüße,
R.
Grüße,
R.