Zwischenfall auf der Gegengeraden
Text zum Thema Sport
von Koreapeitsche
Kommentare zu diesem Text
Der ursprüngliche Kommentar wurde am 12.11.2021 um 13:23 Uhr wieder zurückgezogen.
Der Protagonist hat "via Facebook" an (die Fußball GmbH) St. Pauli geschrieben? Was willst Du uns damit sagen? Dass er etwas einfach gestrickt ist?
Mich irritieren die vielen unnötigen Details im ersten Drittel - was sollen diese bezwecken?
Reichlich gekürzt könnte noch ein stimmiger und stimmungsvoller Text entstehen, finde ich.
Mich irritieren die vielen unnötigen Details im ersten Drittel - was sollen diese bezwecken?
Reichlich gekürzt könnte noch ein stimmiger und stimmungsvoller Text entstehen, finde ich.
Ist der Protagonist einfach gerstrickt, wenn er sich via FB an den FC St. Pauli wendet? Ist FB das falsche Medium? (The medium is the message?)
Es soll doch nur auf die missglückte Kommunikation hingewiesen werden.
Es soll doch nur auf die missglückte Kommunikation hingewiesen werden.
Ja, ist er, Facebook ist falsche Medium.
Das mit der missglückten K. würde ich daher anders ausdrücken .
Nachfrage: Wozu die vielen, vielen Details, vor allem im ersten Drittel des Textes?
Das mit der missglückten K. würde ich daher anders ausdrücken .
Nachfrage: Wozu die vielen, vielen Details, vor allem im ersten Drittel des Textes?
Missglückte K.?
Wie du schriebst: "missglückte Kommunikation".
Weshalb? Wenn es zu einer Kontaktaufnahme per Message kommt und keine Reaktion erfolgt, dann ist das doch eine missglückte Kommunikation, oder? Oder eine verhinderte Kommunikation? Weigerung? Techn. Problem? Hyperonym wäre auf jeden Fall "missglückte Kommunikation".
Ein Facebook-Post ist keine "Message", oder?
Was du beschreibst, ist so etwas wie ein "offener Brief", aber der muss natürlich auch direkt an die Angesprochenen gehen.
Wieso ist der Protagonist nicht clever genug, den Facebook-Post auch als Mail an den Fußballclub zu schicken? Oder von mir aus als richtiger Brief per Schneckenpost? Dafür kann er dann gleich den passenden Ansprechpartner raussuchen. Ein Facebook-Post ist nur in den Wind gepupst.
Was du beschreibst, ist so etwas wie ein "offener Brief", aber der muss natürlich auch direkt an die Angesprochenen gehen.
Wieso ist der Protagonist nicht clever genug, den Facebook-Post auch als Mail an den Fußballclub zu schicken? Oder von mir aus als richtiger Brief per Schneckenpost? Dafür kann er dann gleich den passenden Ansprechpartner raussuchen. Ein Facebook-Post ist nur in den Wind gepupst.
Offen bleibt auch die Frage, was die vielen, vielen Details, besonders im ersten Drittel, für einen Zweck haben sollen?
Dann ist das ein Missverständnis. Bei dem zitierten Text handelt es sich nicht um einen Kommentar, sondern um eine Message via FB-Messenger an den FC St. Pauli.
Achso, kenne ich gar nicht. Ist sich der Prot. sicher, dass der FC das auch liest? Ich kann dir aus meiner beruflichen Erfahrung als Sportjournalist sagen, das Message via FB-Messanger kein übliches Kommunikationsmittel ist. Wie kommt man darauf, dass dies eines sei?
Wieso wendet er sich nicht an einen dieser sog. Fanbeauftragten? Sind die nicht dafür da?
P.S: Details?
Wieso wendet er sich nicht an einen dieser sog. Fanbeauftragten? Sind die nicht dafür da?
P.S: Details?
Wollen Sie mich jetzt in die Mangel nehmen?
Antwort geändert am 15.11.2021 um 22:29 Uhr
Den Text! Texte werden hier in die Mangel genommen, nicht deren Verfasser!
Das mit den Details ist deshalb, weil ich den Vorfall gleich nach der St.-Pauli-Fahrt niedergeschrieben habe, als die Eindrücke noch relativ frisch waren. Deshalb kann ich mich an die vielen Einzelheiten erinnern. Ein paar Details habe ich ja schon auf Dein Drängen hin gelöscht.
Ja, ist schon besser. ist aber immer noch etwas zu viel, finde ich.
Die Stelle "direkt am Antiquariat gegenüber von REWE im Knooper Weg" finde ich übrigens gut, das verleiht Lokalkolorit und Glaubwürdigkeit. Dass zwei Bier tranken und einer Kaffee ist hingegen sehr banal.
Die Stelle "direkt am Antiquariat gegenüber von REWE im Knooper Weg" finde ich übrigens gut, das verleiht Lokalkolorit und Glaubwürdigkeit. Dass zwei Bier tranken und einer Kaffee ist hingegen sehr banal.
An der Stelle hatte ich auch gekürzt, vorher hieß es "die zwei tranken Bier, ich trank einen Kaffee aus einem Kinderbecher." Das hielt ich für wichtig, zumal ich im Stadion genervt war, dass ich den teuren Kaffee in einem kleinen Kinderbecher bekam, wie es sie sonst im Kindergarten gibt. Der Kaffee war wohl auch nicht besonders gut. Das müsste ich noch mal im Tagebuch nachschlagen.
Was dich persönlich genervt hat, interessiert den Leser vielleicht gar nicht? Ich würde mich ganz von der Authentizitätsfokusierung lösen und mich bemühen, Distanz zum Lyrich zu schaffen und dem Leser zugewandt versuchen, eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen, mit Fokus auf den spannenden Sachen!
Lieber Dieter,
Ich würde mich ganz von der Authentizitätsfokusierung lösen und mich bemühen, Distanz zum Lyrich zu schaffen und dem Leser zugewandt versuchen, eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen, mit Fokus auf den spannenden Sachen!
Also mich unterhält diese Geschichte sehr! Was fehlt dir denn?
Wie schon gesagt, es ist viel eher ein "Zuviel" als ein "Zuwenig".
@Dieter, siehst du keinen Unterschied darin, ob
a) ein Medium möglichst zeitnah und neutral über ein Sportereignis berichtet
b) oder ein User in einem Forum über ein ihn empörendes persönliches Erlebnis schreibt - mit allen stilistischen und sonstigen individuellen Merkmalen?
Ich lese sehr selten, welcher Profi welches Sportereignis kommentiert, da für mich bereits „Neutralität“ eine einkalkulierte Lüge ist .
Aber hier steht Fußball nur scheinbar im Vordergrund, sondern das Denken und Handeln eines Zuschauers. Und DAS kann von Details beeinflusst worden sein, die nur ER fühlt, ahnt oder gar weiß!
a) ein Medium möglichst zeitnah und neutral über ein Sportereignis berichtet
b) oder ein User in einem Forum über ein ihn empörendes persönliches Erlebnis schreibt - mit allen stilistischen und sonstigen individuellen Merkmalen?
Ich lese sehr selten, welcher Profi welches Sportereignis kommentiert, da für mich bereits „Neutralität“ eine einkalkulierte Lüge ist .
Aber hier steht Fußball nur scheinbar im Vordergrund, sondern das Denken und Handeln eines Zuschauers. Und DAS kann von Details beeinflusst worden sein, die nur ER fühlt, ahnt oder gar weiß!
Ja, Neutralität ist nicht gegeben, aber das Bemühen um etwas Objektivität ist aller Ehren wert.
Was fühlt er denn so, wenn er an der Kreuzung soundso parkt und einen braunen (nicht weißen!) Kaffeebecher dabei hat?
Die Details müssen geschickt platziert werden, hier ist weniger mehr!
Was fühlt er denn so, wenn er an der Kreuzung soundso parkt und einen braunen (nicht weißen!) Kaffeebecher dabei hat?
Die Details müssen geschickt platziert werden, hier ist weniger mehr!
Lieber Dieter, vielleicht ist dir mal aufgefallen, dass ich dir oft zur Seite stand, wenn deine formalen Bedenken im Forum Widerstand weckten. Und auch in diesem Falle kann ich deine Argumente gut verstehen.
Aber für mich zählt zu fiktiven Werken eben auch der individuelle Erzählstil! Nimm doch mal „Pulp Fiction “ von Tarantino. Ich bin überzeugt, dass gerade die vielen banalen Einlassungen der beiden Killer unmittelbar vor und nach ihren Morden zum Welterfolg des Filmes beitrugen.
Klar ist in unserem Falle die Erzähl-Struktur etwas anders geartet, aber trotzdem nehme ich hier die von dir gerügte Redundanz vergnügt wie ein mehr oder weniger bewusst benutztes Stilmittel wahr . Dieses Vergnügen leiste ich mir - und täte das auch sonst niemand unter Gottes Sonne!
Aber für mich zählt zu fiktiven Werken eben auch der individuelle Erzählstil! Nimm doch mal „Pulp Fiction “ von Tarantino. Ich bin überzeugt, dass gerade die vielen banalen Einlassungen der beiden Killer unmittelbar vor und nach ihren Morden zum Welterfolg des Filmes beitrugen.
Klar ist in unserem Falle die Erzähl-Struktur etwas anders geartet, aber trotzdem nehme ich hier die von dir gerügte Redundanz vergnügt wie ein mehr oder weniger bewusst benutztes Stilmittel wahr . Dieses Vergnügen leiste ich mir - und täte das auch sonst niemand unter Gottes Sonne!
Also das mit dem "individuellen Erzählstil" kann auch ganz schnell nach hinten losgehen. Nämlich dann, wenn der Autor sich in diesem Stil zu sehr verliebt und dann geht es schnell nur noch darum. Das ist dann so, wie wenn ein Regisseur in seinem eigenen Film auftreten würde und dort erzählen, wie individuell toll der Film doch sei.
Bei Koreapeitsche ist es ja hoffentlich/offensichtlich noch nicht so weit...
Bei Koreapeitsche ist es ja hoffentlich/offensichtlich noch nicht so weit...