Zur Gestaltung von Aphorismen

Aphorismus zum Thema Wahrnehmung

von  EkkehartMittelberg

Das gestrige Essay von Graeculus über den perfekten Aphorismus akzentuiert Aphorismen mit verdecktem Inhalt sehr stark. Ich möchte ihm hier unterschiedliche Varianten von Aphorismen zur Seite stellen, ohne die Frage beantworten zu können, welche Art von Aphorismen perfekt ist.

Aphorismen erscheinen seit ihrer Entstehung in vielen unterschiedlichen Formen. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie aufhorchen lassen wollen, wenn möglich, überraschen. Um das nachzuweisen, gebe ich hier einen kleinen Aufriss der Geschichte des Aphorismus:
Geschichte
Die Geschichte des Aphorismus beginnt mit Hippokrates (460-370 v. Chr.), der medizinische Sentenzen formulierte, zum Beispiel:
„Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß an Nahrung und Bewegung zukommen lassen könnten, hätten wir den sichersten Weg zur Gesundheit gefunden.“
Von einem modernen Aphorismus unterscheidet sich diese knappe Aussage dadurch, dass sie ironiefrei und bieder wirkt. Das Körnchen Salz fehlt.
Doch schon in der Antike entstanden hintergründige Aphorismen, deren Sinn sich nicht gleich beim ersten Nachdenken erschließt, so zum Beispiel von Marcus Porcius Cato [dem Älteren] (224-149 v. Chr.), der, von einer Geschäftsreise zurückkommend, seinen Sklaven, die Allotria getrieben hatten, sagte: „Freuet euch, dass ich zornig bin.“ oder von Martial: „Ein guter Mensch ist immer ein Anfänger (Epigrammata 12, 51, 2).“
Wenn man Witz, Hintergründigkeit und Überraschungseffekte als Kriterien zugrunde legt, erreichte der Aphorismus einen ersten Höhepunkt in seiner Geschichte bei den Französischen Moralisten des 17. und 18. Jahrhunderts, zum Beispiel bei La Rochefoucauld, La Bruyère, Joubert. Hier zwei Beispiele von La Rochefoucault: „Wir sprechen fast nur denen gesunden Menschenverstand zu, die unserer Meinung sind.“ „Jedermann beklagt sich über sein Gedächtnis, aber niemand über seine Urteilsfähigkeit.“

Namhafte deutschsprachige Aphoristiker ab dem 18. Jahrhundert sollen mit je einem Aphorismus zu Worte kommen: Georg Christoph Lichtenberg (1742- 1799) formulierte:
„Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel heraus gucken."
Von Johann W. Goethe stammt: „Man kann die Erfahrung nicht früh genug machen, wie entbehrlich man in der Welt ist.“
Jean Paul (1763 - 1825) beherrschte das Wortspiel in Aphorismen: „Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr, der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.“
Für die sarkastische Form von Aphorismen steht Arthur Schopenhauer (1788-1860): „Heiraten heißt, mit verbundenen Augen in einen Sack greifen und hoffen, dass man einen Aal aus einem Haufen Schlangen herausfinde.“
Ein Freund ironischer und selbstironischer Aphorismen war Friedrich Nietzsche (1844-1900): „Der Vorteil des schlechten Gedächtnisses ist, dass man dieselben guten Dinge mehrere Male zum ersten Mal genießt.“
Einer der größten Provokateure unter den Aphoristikern ist Karl Kraus (1874-1936): „Wo die Sonne der Weisheit am tiefsten steht, werfen selbst Zwerge große Schatten.“
Einer der wenigen, die sich mit Karl Kraus in der Schärfe und Eleganz der Formulierungen messen konnten, war Alfred Kerr (1867-1948), der als gefürchteter Kritiker auch zur Selbstkritik fähig war: "Kritiker zu sein ist ein dummer Beruf, wenn man nichts ist, was darüber hinausgeht." (Die Welt im Drama. Aus: Gesammelte Schriften. 1. Reihe. Berlin: Fischer, 1917. S. 12.)
Wohl keiner ist der Bedeutung von Aphorismen so gerecht geworden wie Theodor Fontane:
„Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.“

Ich stelle Ihnen jetzt einige Aphorismen von mir vor und versuche sie ein wenig zu interpretieren.
Meine Aphorismen sollen unterhalten: “Der Unterschied zwischen der Relativitätstheorie und rätselhaften Frauen besteht darin, dass sehr kluge Männer die Relativitätstheorie begreifen.“
Es ist ein Stilmittel, in Aphorismen, zwei Dinge miteinander zu vergleichen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, hier Relativitätstheorie und rätselhafte Frauen, und eine Antwort nur für eine Seite des Vergleichs zu geben, sodass man sich die andere selbst denken muss.
„Kein Chirurg kann das wichtigste Merkmal der Schönheit implantieren: die Anmut.“
Dieser Aphorismus geht von der Selbstverständlichkeit aus, dass man heute Schönheit implantieren kann. Das Überraschungsmoment liegt darin, dass das Selbstverständliche eine entscheidende Lücke hat. Das, was Schönheit beseelt und ein psychischer Vorgang ist, die Anmut, kann man nicht implantieren.
Andere Aphorismen sollen die Fähigkeit zur Selbstkritik und Kritik fördern:
„Die wichtigste Erkenntnis ist die Selbsterkenntnis.“
Dieses Beispiel ist typisch für die notwendige Kürze und Einprägsamkeit von Aphorismen, die hier mit dem Wortspiel „Erkenntnis-Selbsterkenntnis“ gesucht werden.
Der folgende Aphorismus fordert offensichtlich eine kritische Einstellung gegenüber der Justiz:
„Der Justitia fällt die Waage aus der Hand. Sie reißt die Augenbinde ab und schwingt zornig das Richtschwert! Staatsanwälte machen einen Deal mit Angeklagten.“
Er arbeitet mit dem Bild, dass sich die Göttin der Gerechtigkeit aufregt. Die ihr üblicherweise zukommenden Symbole Waage, Augenbinde, Richtschwert werden genutzt, um dies anschaulich zu machen.
„Wer keine Fehler macht, macht nichts." (Ich lasse das Beispiel stehen, obwohl ich nicht sein Urheber bin.)
Dieser Aphorismus setzt auf die Erwartungshaltung: Jeder macht Fehler und folgert daraus, scheinbar logisch: Wer keine Fehler macht, macht nichts.
„Der Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“ (Bertolt Brecht) Wahre Profis warten nicht auf Zinsen. Sie produzieren Falschgeld.“
Der zugrunde liegende Aphorismus von Bertolt Brecht ist frech und frivol. Ich habe mir einen Spaß daraus gemacht, diese Frivolität zu übertrumpfen.

„Viele unterbrechen das Denken, um zu lesen, aber nur wenige das Lesen, um zu denken.“
Der Aphorismus ist nach dem Muster eines Chiasmus gebaut, das heißt die entscheidenden Begriffe werden einander kreuzweise entgegengesetzt.

 Juli 2011




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Kommentare zu diesem Text


 Regina (09.11.22, 08:06)
Es ist ja gar nicht leicht, mit wenigen Worten viel zu sagen, was gegen inflationären Gebrauch sogenannter Aphorismen spricht, die eigentlich nichts weiter sind als Aussagesätze. Deine Aphorismen sind geistreich.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 10:19:
Danke für das Kompliment, Regina.

LG
Ekki

 nadir antwortete darauf am 09.11.22 um 10:21:
Danke einfach mal Ekki, dass du dich so für den Aphorismus einsetzt! Ein leider viel zu wenig beachtetes Genre.

LG
Patrick

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 09.11.22 um 10:46:
Du hast recht, Patrick. Weil das Genre zu wenig beachtet wird, werden seine formalen Varianten zu wenig erkannt.

LG
Ekki

 harzgebirgler (09.11.22, 11:18)
Ein Aphorismus als Denk-Spruch weist darauf hin, dass logos bei den Griechen sowohl Sprache als auch Denken meint, was sich in der aristotelischen Bestimmung des Menschenwesens als zoon logon echon (Lebewesen, das Sprache/Denken hat) niederschlägt und in einem überaus bedenkenswerten Wort von Lichtenberg, dem größten deutschen Aphoristiker, nachwirkt: „Wenn man viel selbst denkt, so findet man viele Weisheit in die Sprache eingetragen. Es ist wohl nicht wahrscheinlich, dass man alles selbst hineinträgt, sondern es liegt wirklich viel Weisheit darin, so wie in den Sprichwörtern.“. Für dessen Be-Denken gilt es insbesondere ein Nietzsche-Wort zu beherzigen: „Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht „entziffert“; vielmehr hat nun dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf.“, denn „ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette.“ (Marie von Ebner-Eschenbach).

LG
Henning

Kommentar geändert am 09.11.2022 um 11:19 Uhr

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 09.11.22 um 11:28:
Vielen Dank für deinen inhaltsreichen Kommentar, Henning.
Mir geht es hier vor allem um die formalen Varianten von Aphorismen.

Liebe Grüße
Ekki
Taina (39)
(09.11.22, 11:57)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 09.11.22 um 13:22:
Vielen Dank, Taina, darum geht es mir. In dem kurzen Text von Aphorismen erhalten die Stilmittel natürlich ein besonderes Gewicht.

 AngelWings (09.11.22, 12:03)
Sprache und das denke! Das sprechen aber kannst anderes statt find, das man sprechen viele Ding anderes darstellt, als das Denken. 

Man lässt ding Weg, weil ich gar denke das kann nicht schreiben. UPS jetzt habe ich es trotzdem es geschrieben.. Man kann auch 
Denken blockieren, und Ding zu Unwahrheit um formulieren.

 AngelWings meinte dazu am 09.11.22 um 12:10:
Aphorismus
literarische 
Ein Aphorismus ist ein selbständiger einzelner Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit. Er kann aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen bestehen. Oft formuliert er eine besondere Einsicht rhetorisch als allgemeinen Sinnspruch (Sentenz, Maxime, Aperçu, Bonmot). Dagegen gelten Auszüge aus anderen Texten, wie geflügelte Worte oder pointierte Zitate literaturwissenschaftlich nicht als Aphorismen. Ein Verfasser von Aphorismen wird als Aphoristiker bezeichnet.

Eigenschaften
Begriffsherkunft
Geschichtliche Entwicklung
Aphoristiker über Aphorismen
Aphoristikertreffen
Aphoristische Stilmittel
Bearbeiten
Paradoxie, z. B. „Die Geschichte lehrt, wie man sie fälscht.“ oder „Bevor ich mich aufrege, ist es mir gleich egal.“
Alogismus, z. B. „Sind nackte Frauen intelligent?“
Doppeldeutigkeit, z. B. „Analphabeten müssen diktieren.“
Doppeldeutigkeit, Ironie, z. B. „Bakterien? Kleinigkeit!“

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 13:28:
hallo Angel,
warum zitierst du noch einmal einen Lexikonartikel über Aphorismen, nachdem ich mir viel Mühe gegeben habe, ihre Charakteristika aufzuzeigen?

 AngelWings meinte dazu am 09.11.22 um 17:22:
Ist nicht böse, gemeinte. Das nochmal darum geschrieben habe.Soll zu kommentare zu sprechen und denken. Es gibt zwei schiedlich Arten von Ansicht vom denke und sprechen.

 Quoth (09.11.22, 13:27)
Schöne Zusammenfassung! Aber meinen Lieblingsaphoristiker hast Du nicht erwähnt: Jules Renard. Er datiert seine Einfälle, die dadurch auch Tagebuchcharakter erhalten. Eine Kostprobe:


Wie die Literatur auch sein mag, sie ist stets schöner als das Leben. 2. April 1901
Wenn du schon kein Genie sein kannst, so sei doch ein Weiser, was übrigens nicht einfacher ist. 5. April d.J.
Es ist schon ganz schön, nichts Böses zu tun. Doch wenn man nicht einmal etwas Böses denken darf! ... 18. April d.J.
Rinder. Ihre Hörner treten aus ihrer Stirn wie zwei schöne Gedanken. 20. April d.J.
Schwalben. Fliegende Augenbrauen in der Luft. 8. Mai d.j.
Dörfer, von denen nicht einmal in den kleinen Lokalblättern die Rede ist. Dort geschieht nie etwas. Nicht einmal ein Verbrechen. 8. Juni d.J.
Ich kehre aufs Land zurück, um mir eine neue Schüchternheit zuzulegen. 8. Juni d.J.
Jules Renard: Ideen, in Tinte getaucht. Übersetzung: Liselotte Ronte dtv klassik, München 1990

Kommentar geändert am 09.11.2022 um 13:29 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 13:37:
Ja, Q"uoth,
die Aphorismen von Jules Renard gefallen auch mir.

LG
Ekki

 Graeculus meinte dazu am 09.11.22 um 14:53:
Jules Renard, danke für den Hinweis!

 GastIltis (09.11.22, 14:23)
Hallo Ekki,
deine Zeilen sind ein Lehrbeispiel für den Umgang mit Aphorismen. Umgang heißt für mich das Verfassen, das Lesen und das Kommentieren. Manchmal hat man das Gefühl, dass ein dahin geworfener Satz für einen Aphorismus zu halten ist (so denkt oft der Verfasser, m/w/d), ohne dass es im eigentlichen Sinn der Fall ist. Deine Beispiele sind derart wegweisend, dass es schwer ist, selbst darüber nachzudenken, einen Aphorismus zu verfassen, ohne sich zu vergaloppieren. Dass du neben deinen eigenen auch ganz wesentliche Verfasser ausgewählt hast, zeugt von deiner profunden Sachkenntnis in diesem so schweren Genre. Natürlich darf man sich, das zeigt dein Beispiel Brecht sehr deutlich, auch mal anlehnen, ohne dass der neue Satz an Wirksamkeit verliert. Und der alte ohnehin nicht!
Das Lesen deines Textes war mir nicht nur ein Vergnügen, es war eine wunderbare Führung in eine Kunst, der ich mich bisher wenig gewidmet habe, warum, liegt sicher in der Sorge begründet, diese Meisterschaft nicht annähernd erreichen zu können.
Sei es drum, wir haben ja dich. Viele liebe Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 17:02:
Lieber Gil,

ich möchte dir hier das Kompliment machen, dass du ein hervorragender Kommentator in dem Sinne bist, dass du dich dem kommentierten Text wirklich widmest, bevor du mit anderen Beispielen davon ablenkst. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber schon lange nicht mehr.                                                                              Herzliche Grüße
Ekki

 nadir (09.11.22, 14:45)
Der Aphoristiker den ich am meisten schätze - Emil Cioran - ist hierzulande recht unbekannt. Das mag auch an seiner dunklen Weltsicht liegen, die viele abschreckt. Dennoch, weil es so gut passt, lasse ich ihn mal mitdiskutieren und zitiere ein paar seiner Aphorismen zu Aphorismen:

"Ein Gedanke muss befremdlich sei, wie die Ruine eines Lächelns"

"Seine Gedanken sammeln, armselige Wahrheiten aufpolieren bekommt zur Not der erste beste fertig: aber die Pointe, mangels deren eine Raffung nur eine Aussage, weiter nichts als eine Maxime ist, erfordert ein Quentschen Virtuosität, sogar Scharlatanerie. Die redlichen Geister sollten sich nicht darauf einlassen."

"Stil als Hochstapelei: den üblichen Traurigkeiten eine ungewohnte Wendung geben, die kleinen Missgeschicke hübsch aufputzen, das Leere bekleiden, durch das Wort existieren, durch die Phrasologie des Seufzers oder des Sarkasmus!"

"Stilmodelle: der Fluch, das Telegramm und der Grabspruch"

"Den Aphorismus kultivieren nur diejenigen, die das Bangen inmitten der Worte kennengelernt haben, jenes Bangen, mit allen Worten zusammen einzustürzen."

"Der Aphorismus? Ein Feuer ohne Flamme. Man versteht, dass niemand sich daran wärmen möchte"

Kommentar geändert am 09.11.2022 um 14:46 Uhr

Kommentar geändert am 09.11.2022 um 14:51 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 17:16:
Merci, Nadir, durch deine Beispiele wird mir wieder klar, dass die Palette der Aphorismen keine ist. Sie ist vielmehr ein unerschöpfliches Spruchband.

LG
Ekki

 Graeculus (09.11.22, 14:53)
Das ist eine informative Ergänzung bzw. Alternative zu meiner prononcierten These. Mit sehr schönen Beispielen übrigens! (Ich persönlich liebe ja die aus der Antike.)

 nadir meinte dazu am 09.11.22 um 15:18:
Kannst du Aphoristiker aus der Antike empfehlen? Ich kenne mich da null aus.

 Graeculus meinte dazu am 09.11.22 um 15:25:
Ja. Dazu gibt es schon in der Antike ein Buch: Diogenes Laertios, Leben und Meinungen berühmter Philosophen. (Der Titel kann abweichend lauten, weil antike Bücher keine Titel hatten.) Diogenes Laertios zitiert gerne und häufig Aussprüche bekannter Philosophen.

 nadir meinte dazu am 09.11.22 um 15:26:
Ich danke dir.

 Graeculus meinte dazu am 09.11.22 um 15:28:
Gesprochen: La-ertios, nicht Lärtios.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 17:28:
@Graeculus. Gracias, ich habe mir gedacht, dass dir die Beispiele gefallen würden. Ich musste übrigens die interessante Erfahrung machen, dass intelligente Menschen nicht allein erschließen konnte, was der alte Cato und La Rochefoucault mit den von mir zitierten Aphorismen meinten.

 plotzn (09.11.22, 17:23)
Sehr lehrreich!

Danke, Ekki!
Stefan

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 17:35:
Vielen Dank, Stefan,
das Lehrreiche ist Dessert für Lernwillige.

Herzliche Grüße
Ekki

 AZU20 (09.11.22, 17:31)
Habe einiges dazugelernt. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 19:40:
merci, das freut mich, Armin.

LG
Ekki

 Saira (09.11.22, 17:35)
Hallo Ekki,

deine Ausführungen zur Gestaltung von Aphorismen zeugen von profunden Kenntnissen und das weiß ich, seit ich deine Aphorismen lese. Du schreibst mit Geist, Ironie, Witz und Tiefsinn, um nur ein paar der besonderen Merkmale deiner Gedankensplitter zu nennen.
 
Ich habe eine Vorliebe für orientalische Weisheiten. Es gibt eine, die ich mir immer wieder gerne ins Gedächtnis rufe:
 
„Vom Guten in euch kann ich sprechen, aber nicht vom Bösen, denn was ist das Böse anderes, als das ausgehungerte, verdurstende Gute?“
von Khalil Gibran (libanesisch-amerischanischer Dichter, Philosoph und Maler. 1883-1931)
 
Herzliche Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.11.22 um 17:45:
Grazie für deine anspornenden Worte, Sigi.
Den wundervollen Aphorismus von Gibran kannte ich noch nicht. Er gehört für mich zu den großartigsten Aphoristikern, weil er das Herz im Kopf hat.

Herzliche Grüße
Ekki
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