Leben und leben lassen

Aphorismus zum Thema Menschlichkeit

von  C.A.Baer

I.


Wie kann ich meinen einen anderen Menschen so erhalten oder verändern zu wollen, dass er mir wie ein Spiegelbild dessen erscheint, was ich meine zu sein, nur damit ich etwas habe, in dem ich mich immer wieder finden kann?

II.


Wie kann ich meinen mich in dem anderen Menschen suchen zu wollen in der Weise, dass ich seine Veränderung nicht zulasse, weil ich fürchte, dass sich die Ähnlichkeit zum Spiegelbild des eigenen Seins verliert?


III.


Aus einer tiefen menschlichen Verbundenheit heraus kann ich weder aus Sorge an dem Anderen festhalten, noch ihn verlassen, nur um etwas zu suchen, was nicht zu finden ist, denn beides wird alle Beteiligten krank machen.


IV.


Mit reinem Interesse und reiner Sympathie kann ich nur aus der Wahrnehmung heraus eine Erkenntnis über das Sein des anderen Menschen erlangen und erfahren, was er wirklich ist. Dieses kann der Anfang zu einer wahren gegenseitigen Unterstützung sein, die aus einer menschlichen Verbindung erwächst.




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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (17.12.22, 11:11)
Mir gefällt, dass du den Anderen respektierst.

LG
Ekki

 C.A.Baer meinte dazu am 17.12.22 um 19:51:
Mir gefällt, dass Du das Wort "respektierst" nennst, obwohl es gar nicht im Text steht. Danke für deine Empfehlung!

Herzlichst,
Chris
Agnete (66)
(18.12.22, 12:44)
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 C.A.Baer antwortete darauf am 18.12.22 um 13:01:
"Hochgestochen", eine passende Analyse für diesen Text.
Finde es wunderbar, dass es Menschen gibt, die für einen relativ simplen Zusammenhang der Worte kaum bedürfen.

Herzlichst,
Chris
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