Literarische Rätsel 7
Ansprache zum Thema Erkenntnis
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Moin Ekki
In der Tat hast du hier schon zu viele Hinweise gegeben. Superlative sind in der Kunst gewiss fragwürdig, aber wenn man über die Meisterschaft der deutschen Dichtung des 20. Jahrhunderts entscheiden wollte, ich würde ihn als Meister küren.
LG
Tula
In der Tat hast du hier schon zu viele Hinweise gegeben. Superlative sind in der Kunst gewiss fragwürdig, aber wenn man über die Meisterschaft der deutschen Dichtung des 20. Jahrhunderts entscheiden wollte, ich würde ihn als Meister küren.
LG
Tula
Vielen Dank, Tula, er hat insbesondere in der Lyrik die Formen gemeistert wie kaum ein anderer. Es ist kaum möglich, in seinem umfangreichen Werk Fehler zu finden.
LG
Ekki
LG
Ekki
Bewunderungswerter Mensch, oder?
Ja, Luga, was seine dichteriche Leistung angeht.
Ich liebe seine Gedichte. Ein wirklich bemerkenswerter Mann.
Herzlichst
Alma Marie
Herzlichst
Alma Marie
Vielen Dank, Alma Marie. Sein Werk zeigt nirgends Schwächen. Aber seine Lyrik hat ihn besonders berühmt gemacht.
Herzlichst
Ekki
Herzlichst
Ekki
Dieter Wal (58)
(02.06.23, 13:21)
(02.06.23, 13:21)
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Merci, Dieter. In seinem Vortrag über "Probleme der Lyrik" zeigt er sich Anfängern gegenüber sehr tolerant.
Teolein (70)
(02.06.23, 14:30)
(02.06.23, 14:30)
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Gracias, Teo,
wegen seiner politischen Blindheit ist der exorbitant gute Autor auch als Mensch bemerkenswert.
Liebe Grüße
Ekki
wegen seiner politischen Blindheit ist der exorbitant gute Autor auch als Mensch bemerkenswert.
Liebe Grüße
Ekki
Lieber Ekki,
mehr als jeder andere hat er die "modernen" Dichter:innen eine konsequente Schlichtheit des Ausdrucks gelehrt, den weitgehenden Verzicht auf schmückendes Beiwerk in der Lyrik:
Ich verehre ihn aus tiefstem Herzen.
Schöne Grüße
Piccola
mehr als jeder andere hat er die "modernen" Dichter:innen eine konsequente Schlichtheit des Ausdrucks gelehrt, den weitgehenden Verzicht auf schmückendes Beiwerk in der Lyrik:
- Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz, und am Ende wird nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.
Ich verehre ihn aus tiefstem Herzen.
Schöne Grüße
Piccola
Ich meine mich auch an seinen Ausspruch zu erinnern: "Das Gegenteil von gut ist nicht schlecht, sondern gut gemeint."
Grazie Piccola,
1958 habe ich in Münster meine erste Seminararbeit über "Einsamer nie..." von ihm geschrieben. Ja, er ging sparsam mit dekorativen Attributen um. Er konnte es sich leisten, denn jedes Wort sitzt so passgenau, als sei die von ihm gewählte Variante die einzig mögliche.
Liebe Grüße
Ekki
1958 habe ich in Münster meine erste Seminararbeit über "Einsamer nie..." von ihm geschrieben. Ja, er ging sparsam mit dekorativen Attributen um. Er konnte es sich leisten, denn jedes Wort sitzt so passgenau, als sei die von ihm gewählte Variante die einzig mögliche.
Liebe Grüße
Ekki
Antwort geändert am 02.06.2023 um 20:13 Uhr
Gracias Graeculus,
dieser Aphorismus passt vielleicht dazu: "Dumm sein und Arbeit haben: das ist das Glück." (Quelle: Benn, Sämtliche Werke – Stuttgarter Ausgabe, Klett-Cotta. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags. Band I, Gedichte 1, 1956. Aus: Eure Etüden)
dieser Aphorismus passt vielleicht dazu: "Dumm sein und Arbeit haben: das ist das Glück." (Quelle: Benn, Sämtliche Werke – Stuttgarter Ausgabe, Klett-Cotta. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags. Band I, Gedichte 1, 1956. Aus: Eure Etüden)
Habe die Daumennagelprobe in seinen Werken gemacht und bin auf diesen Satz gestoßen:
R.i.p. Quoth
Er stand demütig vor dem Unbegreiflichen; aller Rätsel wurde auch er nicht Herr; das Mythische ragte in sein Leben hinein, die guten und die bösen Dinge, die Träne und das Blut.
Gehirne, Die Eroberung, 1916
Gehirne, Die Eroberung, 1916
Vielen Dank für diesen tiefschürfenden Satz, den ich nicht kannte, Quoth.
Ich kannte ihn auch nicht; wenn ich an Benn denke, dann an seine Gedichte. Habe mir vorgenommen, seine Novellen rund um sein alter ego, den Arzt Rönne, zu lesen.
Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen, die du mit dieser Lektüre machst.
Hier kann man sie online lesen. Zwar in der dritten Person erzählt, und doch schaut man gleichsam aus Rönne heraus in die zugleich vertraute und sehr fremde Welt, sogar die eigene Hand ist ihm fremd geworden, eine Art angewachsenes Werkzeug - vielleicht auf Grund der sehr intensiven Arbeit als Pathologe.
Merci, Quoth, es ist wichtig, dass auf dieses Weise aus seine Prosa gewürdigt wird.