Literarische Rätsel 3
Ansprache zum Thema Erkenntnis
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Das finde ich jetzt relativ einfach. Sozusagen ein berühmtes Leben. Und ein Beispiel für die Verwendung des Tremas: ï.
Merci für diesen feinen Kommentar für Kenner.
Ich möchte jetzt auch nin verraten.
Sie war schon eine bemerkenswerte Frau und Schriftstellerin.
Liebe nächtliche Grüße
Alma Marie
Sie war schon eine bemerkenswerte Frau und Schriftstellerin.
Liebe nächtliche Grüße
Alma Marie
Merci, Alma Marie. Die Verfasserin der Tagebücher ist auf jeden Fall literarisch bemerkenswert.
Ich ertappe mich freilich dabei, ein Spießer zu sein, weil ich sie für undankbar gegenüber ihrem ersten Mann halte, der ihr finanzielle Unabhängigkeit verschaffte und den sie als Bigamistin mit Rupert Pole betrogen hat. Oder weiß jemand Genaueres, dass nämlich Hugh Guiler die Wahrheit gar nicht wissen wollte?
Ich ertappe mich freilich dabei, ein Spießer zu sein, weil ich sie für undankbar gegenüber ihrem ersten Mann halte, der ihr finanzielle Unabhängigkeit verschaffte und den sie als Bigamistin mit Rupert Pole betrogen hat. Oder weiß jemand Genaueres, dass nämlich Hugh Guiler die Wahrheit gar nicht wissen wollte?
Taina (39) schrieb daraufhin am 14.05.23 um 10:56:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
@Ekki
Ihre Tagebücher sind eigentlich nichts anderes als die tägliche Nabelschau einer gequälten Seele. Sie musste sie schreiben um einer Selbstzerfleischung zu entgehen.
Ihre unendlich vielen sexuellen Beziehungen entsprechen dem aufkommenden Zeitgeist der Frauen nach sexueller Befreiung. Ich glaube, dass Hugh Guiler das Verhalten seiner Frau tolerierte. Sie soll ja auch zu Henry Millers Frau June eine lesbische Beziehung gehabt haben.
Ich habe gelesen, dass sie selbst sehr unter ihrem Verhalten gelitten hat. Sie konnte wohl nicht anders.
Ihre Tagebücher sind eigentlich nichts anderes als die tägliche Nabelschau einer gequälten Seele. Sie musste sie schreiben um einer Selbstzerfleischung zu entgehen.
Ihre unendlich vielen sexuellen Beziehungen entsprechen dem aufkommenden Zeitgeist der Frauen nach sexueller Befreiung. Ich glaube, dass Hugh Guiler das Verhalten seiner Frau tolerierte. Sie soll ja auch zu Henry Millers Frau June eine lesbische Beziehung gehabt haben.
Ich habe gelesen, dass sie selbst sehr unter ihrem Verhalten gelitten hat. Sie konnte wohl nicht anders.
Vielen Dank, Alma Marie. Ich denke, dass deine tolerante Perspektive ihr gerecht wird. Sie muss wohl sehr charmant gewesen sein und scheint außer Simone de Bauvoir keine Feindin gehabt zu haben.
Antwort geändert am 14.05.2023 um 17:32 Uhr
Taina (39)
(14.05.23, 07:36)
(14.05.23, 07:36)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Hallo Taina, vielleicht ist "ein bisschen verzettelt" noch liebevoll ausgedrückt. Mir ist es ein Rätsel, wie man mehrere Liebschaften zugleich unterhalten und gleichzeitig literarisch so aktiv sein kann.
Taina (39) meinte dazu am 14.05.23 um 10:52:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Das war mir nicht bekannt. Wäre demnach der frühe Verlust ihres Vaters ursächlich für ihre Untreue?
Taina (39) meinte dazu am 14.05.23 um 20:25:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Ekkehard, geht alles! Bloß die Frau war bestimmte nicht zu Frieden in Leben mit ihr Freizügigkeit weil sie bestimmte keine Liebe kannte, oder hat.
Da kannst du recht haben, Angel.
Teolein (70)
(14.05.23, 08:09)
(14.05.23, 08:09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Vielen Dank, Teo, ich garantiere den Lesern dieser Literatur-Rätsel zweierlei: ein breites Panorama der Auswahl und eine beständige Herausforderung ihres literarischen Geschmacks.
Fröhliches Forschen
Ekki
Fröhliches Forschen
Ekki
die nymphomaNIN war mir nie geheuer
doch männer sind nicht selten noch untreuer.
lg
henning
doch männer sind nicht selten noch untreuer.
lg
henning
Gracias Henning. Denkst du, dass man ihr Verhalten noch toppen kann. Sie muss freilich sehr liebevoll gewesen sein, denn ich habe nirgends einen Hinweis darauf gefunden, dass ihr irgendeiner ihrer Partner gezürnt hat.
LG
Ekki
LG
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 15.05.23 um 20:26:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
A. N. war mit Sicherheit eine bemerkenswerte, kultivierte und gebildete Frau. Als Schriftstellerin allerdings nur Mittelfeld für mich.
Man sollte nicht sofort wieder die moralische Keule schwingen, denn die Anzahl ihrer Liebesbeziehungen war in erster Linie ihre eigene Sache.
Aus meiner Sicht war die sog. sexuelle Befreiung der Frau wichtig und unabänderlich - ganz egal, wie sich ein paar Matronen darüber mokierten und immer noch échauffieren.
Schaut man etwas genauer hin, verlief jene auch (!) wieder auf Kosten von Frauen.
Herzliche Grüße
Piccola
Man sollte nicht sofort wieder die moralische Keule schwingen, denn die Anzahl ihrer Liebesbeziehungen war in erster Linie ihre eigene Sache.
Aus meiner Sicht war die sog. sexuelle Befreiung der Frau wichtig und unabänderlich - ganz egal, wie sich ein paar Matronen darüber mokierten und immer noch échauffieren.
Schaut man etwas genauer hin, verlief jene auch (!) wieder auf Kosten von Frauen.
Herzliche Grüße
Piccola
Grazie, Piccola,
die Bewertung von Anais als Schriftstellerin und Mensch ist höchst komplex.
Auch mir scheint sie als Schriftstellerin nicht über das Mittelfeld hinausgekommen zu sein.
Sie hat jedoch nicht bewusst für die sexuelle Befreiung der Frau gekämpft. Deswegen war sie für Simone de Bauvoir ein Ärgernis.
Bei der Beurteilung ihrer zahlreichen Liebschaften scheint mir weniger Moral im Spiele zu sein. Es geht eher um den Grund und die Frage, ob sie sich dabei nicht selbst
verletzt hat.
Herzliche Grüße
Ekki
die Bewertung von Anais als Schriftstellerin und Mensch ist höchst komplex.
Auch mir scheint sie als Schriftstellerin nicht über das Mittelfeld hinausgekommen zu sein.
Sie hat jedoch nicht bewusst für die sexuelle Befreiung der Frau gekämpft. Deswegen war sie für Simone de Bauvoir ein Ärgernis.
Bei der Beurteilung ihrer zahlreichen Liebschaften scheint mir weniger Moral im Spiele zu sein. Es geht eher um den Grund und die Frage, ob sie sich dabei nicht selbst
verletzt hat.
Herzliche Grüße
Ekki
Taina (39) meinte dazu am 14.05.23 um 20:28:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Wenn die Untersuchung darauf gerichtet ist, kann von Moralisieren nicht die Rede sein.
Hallo Ekki,
ich kann mir gut vorstellen, dass die Nennung ihres Namens bei den Moralisten jener Zeit zu Schnappatmung geführt hat!
Herzliche Grüße
TT
ich kann mir gut vorstellen, dass die Nennung ihres Namens bei den Moralisten jener Zeit zu Schnappatmung geführt hat!
Herzliche Grüße
TT
Vielen Dank, Tasso,
ihre sexuelle Umtriebigkeit, grenzenloser Neugier geschuldet, verschlägt mit heute noch den Atem.
Herzliche Grüße
Ekki
ihre sexuelle Umtriebigkeit, grenzenloser Neugier geschuldet, verschlägt mit heute noch den Atem.
Herzliche Grüße
Ekki
Antwort geändert am 15.05.2023 um 19:54 Uhr
Antwort geändert am 15.05.2023 um 19:55 Uhr
Dieter Wal (58)
(16.05.23, 12:09)
(16.05.23, 12:09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Mich interessiert offen gestanden mehr ihr Leben als ihre Literatur.