Literarische Rätsel 4
Ansprache zum Thema Erkenntnis
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Hallo Ekki
Deine Literaturrätsel werden für mich nach und nach zu einem Zeugnis der deutschen Spaltung. Die Lösung habe ich mir ergoogelt und sagte mir so wenig wie due anderen davor. Bei diesem besonders bedenklich, denn mein Vater war gebürtiger Greifswalder. Aber die westdeutsche Literatur und besonders die der Nachkriegszeit wurden in der DDR stillschweigend übergangen. Wahrscheinlich ist auch dieser Autor hier der jüngeren Generation weitestgehend unbekannt (?) Selbst große Literatur ist sehr kurzlebig.
LG
Tula
Deine Literaturrätsel werden für mich nach und nach zu einem Zeugnis der deutschen Spaltung. Die Lösung habe ich mir ergoogelt und sagte mir so wenig wie due anderen davor. Bei diesem besonders bedenklich, denn mein Vater war gebürtiger Greifswalder. Aber die westdeutsche Literatur und besonders die der Nachkriegszeit wurden in der DDR stillschweigend übergangen. Wahrscheinlich ist auch dieser Autor hier der jüngeren Generation weitestgehend unbekannt (?) Selbst große Literatur ist sehr kurzlebig.
LG
Tula
Tröste dich: Umgekehrt verhält es sich genauso.
Hab besonderen Dank für diesen Hinweis, Tula.
Ich möchte hier auch anregen, die eine oder andere Versäumte Lektion nachzuholen.
LG
Ekki
Ich möchte hier auch anregen, die eine oder andere Versäumte Lektion nachzuholen.
LG
Ekki
Lieber Ekki,
trotz deiner gelungenen "Laudatio" und obwohl ich eine Westzwergin und Raich-Ranicki-Verehrerin bin, muss ich mich hier als Unwissende outen: Ich kenne den gar nicht!
Inzwischen habe ich mir aber eine Literaturkritik zu seinem Roman "Eine unglückliche Liebe" ergoogelt und zeige mich wegen der Querverbindungen zu Flaubert u. a. interessiert.
Vermutlich gibt es seine Schriften aus zweiter Hand und ich werde K., falls ich was von ihm finden sollte, mal antesten.
Schöne Grüße
Piccola
trotz deiner gelungenen "Laudatio" und obwohl ich eine Westzwergin und Raich-Ranicki-Verehrerin bin, muss ich mich hier als Unwissende outen: Ich kenne den gar nicht!
Inzwischen habe ich mir aber eine Literaturkritik zu seinem Roman "Eine unglückliche Liebe" ergoogelt und zeige mich wegen der Querverbindungen zu Flaubert u. a. interessiert.
Vermutlich gibt es seine Schriften aus zweiter Hand und ich werde K., falls ich was von ihm finden sollte, mal antesten.
Schöne Grüße
Piccola
Liebe Piccola,
ich bin mir recht sicher, dass er dir gefallen wird. Ich habe vor einem Jahr sein vielleicht bestes Werk wieder gelesen, das ich hier mit einem Glashaus vergleiche.
Herzliche Grüße
Ekki
ich bin mir recht sicher, dass er dir gefallen wird. Ich habe vor einem Jahr sein vielleicht bestes Werk wieder gelesen, das ich hier mit einem Glashaus vergleiche.
Herzliche Grüße
Ekki
Taina (39)
(16.05.23, 07:30)
(16.05.23, 07:30)
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Ich freue mich über deine Offenheit, Taina. Freilich habe ich nichts anderes erwartet.
Wenn Reich-Ranicki, einen Autor herausgibt, muss er schon besonders sein.
Wenn Reich-Ranicki, einen Autor herausgibt, muss er schon besonders sein.
Witzig, im Titel des ersten Romans der Trilogie steckt sogar ein, wenn auch recht surrealer, Schüttelreim. 👋😉
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Merci, Frank, Stimmt, sehr surreal.
Beste Grüße
Ekki
Beste Grüße
Ekki
Muckelchen (70)
(16.05.23, 09:38)
(16.05.23, 09:38)
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Dein Schlussatz ist eine geschliffene Pointe, Muckelchen. Ich habe den Bericht in unserer Provinzpresse auch gelesen und finde es erstaunlich, dass das Kultusministerium in Baden-Württemberg nicht eingeknickt ist.
Bin mit Koeppens "Tauben im Gras" vor Jahrzehnten nicht warm geworden ... Und Dein Rätsel ermuntert mich nicht unbedingt, es erneut zu versuchen. Mir fällt dazu ein: "Je preiser gekrönt, desto durcher gefallen". Alfred Kerr?
Was das N-Wort betrifft: Ich bin auf eine "gereinigte" Fassung von Faulkners "Licht im August" (1932) gespannt. In der Übersetzung von Frielinghaus/Höbel (2008) zählt kindle 76mal das Wort Neger und, horribile dictu, 96mal das Wort Nigger ...
Was das N-Wort betrifft: Ich bin auf eine "gereinigte" Fassung von Faulkners "Licht im August" (1932) gespannt. In der Übersetzung von Frielinghaus/Höbel (2008) zählt kindle 76mal das Wort Neger und, horribile dictu, 96mal das Wort Nigger ...
Antwort geändert am 16.05.2023 um 17:19 Uhr
Faulkner: Merci, dass du das erwähnst. Das geht doch wohl dem Tolerantesten zu weit.
"Tauben im Gras": Meine Befindlichkeiten gegenüber einigen Büchern ändern sich. Vielleicht geht es dir nicht anders.
"Tauben im Gras": Meine Befindlichkeiten gegenüber einigen Büchern ändern sich. Vielleicht geht es dir nicht anders.
Dieter Wal (58)
(16.05.23, 12:18)
(16.05.23, 12:18)
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Gracias, Dieter. Alle redeten damals über diesen Roman, aber kaum einer hatte ihn gelesen. Du könntest dich mit einer Rezension aus heutiger Perspektive verdient machen, Dieter.
Wenn Du die Titel von Büchern angibst, ist es recht einfach, mittels einer Suchmaschine das Rätsel zu lösen. Ich weiß nicht, ob das in Deinem Sinne ist, also ob Du es den Lesern eher schwer oder leicht machen möchtest.
Es stimmt, was Muckelchen schrieb: Der Autor ging kürzlich durch die Medien, weil "Tauben im Park" zum Abiturstoff in Baden-Württemberg erklärt worden ist und eine Lehrerin die Behandlung des Buches verweigert hat, weil da häufig das Wort "Neger" vorkomme.
Ansonsten sagte mir der Autor nichts.
Es stimmt, was Muckelchen schrieb: Der Autor ging kürzlich durch die Medien, weil "Tauben im Park" zum Abiturstoff in Baden-Württemberg erklärt worden ist und eine Lehrerin die Behandlung des Buches verweigert hat, weil da häufig das Wort "Neger" vorkomme.
Ansonsten sagte mir der Autor nichts.
Da bist Du einem Wiedergabefehler aufgesessen, Graec, denn Koeppen hat nie einen Roman mit dem Titel "Tauben im Park" geschrieben, wahrscheinlich rührt der daher, dass sich Cristoph Peters, u. a. der Autor von "Ein Zimmer im Haus des Krieges" der Koeppen-Trilogie angenommen und sie ins 3. Jahrzehnt dieses Jahrhunderts verlegt hat, sein erster Roman, der den zweiten der Trilogie von Koeppen thematisiert, heißt "Der Sandkasten", sein für dieses Jahr zur Veröffentlichung geplante zweite, in Bezug auf Koeppens ersten wird "Krähen im Park" lauten und dementsprechend bin ich gespannt, welcher Titel für Koeppens "Tod in Rom" vorgesehen ist.
Einer Umfrage gemäß ist der Auftakt der Koeppentrilogie noch der lesenswerteste, was ich allerdings nicht beurteilen kann, da ich bisher nur ihn las, durch Peters Hommage gewinnt die "Trilogie des Scheiterns" allerdings auch für mich wieder an Reiz.
Ciao, Frank
Einer Umfrage gemäß ist der Auftakt der Koeppentrilogie noch der lesenswerteste, was ich allerdings nicht beurteilen kann, da ich bisher nur ihn las, durch Peters Hommage gewinnt die "Trilogie des Scheiterns" allerdings auch für mich wieder an Reiz.
Ciao, Frank
Taina (39) meinte dazu am 16.05.23 um 14:51:
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"Tauben im Park" ist natürlich eine Verwechslung meinerseits. Tut mir leid.
Du solltest dich nicht für diese Verwechslung entschuldigen, lieber Graeculus. Wahrscheinlich bewundern dich außer mir viele andere wegen deiner enormen Konzentrationsfähigkeit.
Ich habe dich fast in Verdacht, dass du den Fehler absichtlich gemacht hast. ----- Nein, das war selbstverständlich nur ein Scherz.
Ich habe dich fast in Verdacht, dass du den Fehler absichtlich gemacht hast. ----- Nein, das war selbstverständlich nur ein Scherz.
Graeculus, Ich versuche anfangs die wichtigen Titel des zu findenden Autors zu umschreiben, um die Rätsel nicht zu leicht zu machen. Hier habe ich später einen Titel einfließen lassen, weil ich ahnte, dass der Autor nur noch wenig bekannt war.
Frank, ich schätze dich als Entdecker von Besonderheiten. Der Hinweis auf Christoph Peters beweist, dass dies nicht nur für das Barock gilt.
Man kann das ja so machen. Selbst wenn das Rätsel einfach zu lösen ist, befassen sich die Leser mit dem Thema.
Andererseits ergeben sich, so meine Ansicht, in den schwierigeren Fällen die interessanteren Gespräche.
Andererseits ergeben sich, so meine Ansicht, in den schwierigeren Fällen die interessanteren Gespräche.
Deine Vermutung könnte zutreffen. Manchmal ist es gleichgültig, ob schwierig oder leicht. Der entdeckte Autor bleibt ein Rätsel.
@ Taina: dein Hinweis auf Ijoma Mangold ist super wichtig.
Menschen, die alles andere als Rassisten sind, fühlen sich durch zur Schau getragene Sensitivität leicht befremdet.
Menschen, die alles andere als Rassisten sind, fühlen sich durch zur Schau getragene Sensitivität leicht befremdet.
Habe mal was von ihm gelesen, fand das aber sehr bleiern-manieriert. Rätsel konnte ich nicht knacken.
Ob das ein Autor ist, denn es sich lohnt wieder zu entdecken? Ich weiß es nicht.
Ob das ein Autor ist, denn es sich lohnt wieder zu entdecken? Ich weiß es nicht.
Merci, ich finde ihn bemerkenswert. Aber man mudss ja nicht immer denselben Geschmack haben.