Ekel

Text zum Thema Ehrlichkeit

von  Feuervogel

ich habe keine Worte
mir fehlt die Poesie
für das was war
zwischen dir und mir
ich sah es deutlich
schon beim ersten Mal
du bist krank
gehörst zu denen
die übergreifen
Grenzen nicht wahren
andere benutzen
nichts von dir
ertrage ich jemals wieder
wie konnte ich nur
den Versuch wagen
neben dir von der Liebe zu träumen
wie konnte ich nur
dich Ansatzweise in mein Leben lassen
wie konnte ich nur
ich fasse es kaum
kein Wort von dir
geht mir runter wie Öl
es bleibt in meinem Halse stecken
trivial wählst du deine Worte
bist nicht auf neuen Wegen
schleichst nur rum
suchst wieder eine Lücke
durch die du dir selbst entkommst
ich sehe es deutlich
du wirst fallen müssen
tief sinken
deine Freude ist keine echte
wo ist der Schmerz
wo deine Not
auf alles hast du eine Antwort
mir dreht sich der Magen um
wenn ich mir dein Schauspiel betrachte
widerlich in Galle geschwenktes
Trivialtheater
ein kleiner Junge träumt von Sex
als wäre er 15
mich ekelt es
denke ich nur deinen Namen
alles war Berechnung
du wolltest etwas
und willst es noch immer
überall holst du dir Anerkennung
suchst deine Streicheleinheiten
du wartest darauf
das du gesehen wirst
dafür verkaufst du deine Seele
auch die der anderen
ich hoffe das niemand auf dich
du Frauenversteher
jemals wieder hereinfällt
suchst nach Leben im Äther
bist nicht in der Lage
dich umzuschauen
dort wo du wohnst
Wendehals
das Wort tauchte wie aus dem Nichts
wieder auf in meinem Kopf
es passt auf niemanden so gut
wie auf dich
Arsch kriechender Wendehals
das ist es
was mich zum Kotzen bringt
beinahe zum Kotzen
schon in deiner Gegenwart
ja ich erkannte dich
vom ersten Moment an
als ich dich sah
aber ich glaubte dem nicht
was ich sah
ich fühlte mich schlecht
dachte ich verkenne dich
doch ich sah die Wahrheit
ich spürte sie
heute spüre ich sie mehr denn je
ich kann dich nicht ertragen
nicht einmal mehr ein einziges
geschriebenes Wort von dir
was von Anfang an da war
und mir nun bleibt
ist nichts als Ekel

Michaela Möller

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