Verguckt

Stanze

von  Janna


Sie ist so schön, dass ihm der Atem stockt,

verheißungsvoll der Kirschmund und ihr Blick,

der unter schulterlangen Locken lockt.

Sie kennt die Liebe und fast jeden Trick.

Herz über Kopf wird angedockt

und er genießt den beispiellosen Kick.

Beim Abschied winkt sie lachend: Gott zum Gruß!

Zu spät sieht er den schwarzen Pferdefuß.




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Kommentare zu diesem Text


 niemand (25.06.23, 18:16)
Wer sich in einen Engel verguckt, hat noch keine Garantie einen solchen zu bekommen. Schon der Begriff "verguckt" beinhaltet eine nicht grade klare
Betrachtung der Dinge, so dass man nicht die reale Person sieht, sondern
sich einem Trugbild hinzugeben bereit ist. Findet man nicht den Weg ins Reale zurück, darf man sich nicht wundern, wenn man den Teufel [im übertragenen Sinne] anbetet und im Alltag dann die Rechnung bekommt ;) 
Schwärmerei ist schön und grade Frauen beherrschen die Kunst sich engelhaft zu präsentieren und den Mann, nachdem dieser angebissen hat, teuflisch
zu behandeln. Klar, selber schuld, könnte man sagen, doch wer im Wahn ist,
der kann halt nicht klar denken. Mir gefällt, dass Du die Pointe exakt am Ende der Stanze gesetzt hast, liebe Janna. Die ganze Sache Mann/Frau, kann unter Umständen einen Pferdefuß haben, wenn nicht aufgepaßt wird, wen man da
anhimmelt. Mit lieben Grüßen, Irene

 plotzn meinte dazu am 26.06.23 um 09:09:
Servus Janna, wo man beim ersten Date überall hinschauen muss, damit man nicht in Teufels Küche kommt...

Liebe Grüße
Stefan
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