KLICKS UND CLIQUEN

Synthesen + Analysen in der Matrix


Eine Kolumne von  Bergmann

Montag, 15. Januar 2018, 22:01
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s. t.

597. Kolumne

Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Toten oder lebenden Toten sind zufällig, rein zufällig, absichtlich zufällig, zufällig absichtlich, rein absichtlich und nichts als die reine Absicht.


s. t.
Immer wenn ich in die Kunsthalle gehe, finde ich meinen Weg wie eine Brieftaube, aber wenn ich meinen Kunsttempel verlasse, verliere ich die Orientierung.
Du stehst eben nicht richtig im Leben, du weißt nicht, wo es lang geht.
Ich irre durch die ganze Stadt, wie einer, der seinen Tempel nicht wirklich verlassen kann.
Nimm dir einen vernünftigen Plan, dann findest du dich zurecht!
Aber je mehr mir meine Außenwelt wie ein Labyrinth erscheint, umso wohler wird mir, denn die Welt wird der Kunsthalle immer ähnlicher und so fühle ich mich zuletzt in der Fremde zu Hause.
Du spinnst, denke ich, du verwechselst ja alles, du löst die Realität auf und am Ende hast du auch keine Träume mehr, weil du kein Ziel hast.
Ich weiß nicht. Kann auch sein, dass ich alles zu einem einzigen Traum mache.
Das ist doch Wahnsinn! Wenn du dich an deinen Irrtümern orientierst, kannst du leicht den richtigen Weg übersehen.
Ja! Jeder Schritt ein Irrtum, denke ich, aber jeder Irrtum ein Schritt in die richtige Richtung.

-

s. t. = sine tempore

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Lala (26.01.18)
Muss mich dringend untersuchen lassen. Diese Kolumne hat mir gefallen. Frag mich nicht wieso! Wahrscheinlich werde ich dement ... vielleicht gefällt mir deswegen die Kolumne.

 Bergmann meinte dazu am 26.01.18:
Ja, lass dich untersuchen. Vielleicht beruhigt es dich. Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung, mein Bruder!

 Lala antwortete darauf am 26.01.18:
Danke. Kann ich gut gebrauchen. Aber zum Glück nicht wegen Demenz - wobei, das wird sich noch herausstellen. Der Wal hat das eigentlich ganz hübsch zusammengefasst. Naja, beste Gesundheit und immer ein Paar Schuhe an den Füßen und was man noch so sagt.

Oh, Gott wie schleimig und widerlich versöhnlich bin ich denn drauf ...

Veröffentliche bitte wieder was ich nicht leiden kann. Dakne.


Antwort geändert am 26.01.2018 um 17:28 Uhr

Antwort geändert am 26.01.2018 um 17:29 Uhr

 Dieter Wal (26.01.18)
Bergmann meditiert über seinen "Kunsttempel" und sogenannte Realität. Unterscheidet das nicht gerade uns mehr oder weniger "gesunde Verrückte" von Psychiatriepatienten, falls wir nicht zufällig solche sind oder werden? Bereichern nicht Autoren und Kunstbegeisterte ihre Auseinandersetzungen mit Kunst, um sie ganzheitlicher und damit glücklicher werden zu lassen? Ist nicht gerade das Zusammenwirken innerer Realitäten, Symbole, Kunstwerke, Mythen, Gedanken und Erfahrungen, mit der äußeren Wirklichkeit einfach Leben?

Mir hat sein Kurztext auch gefallen. Prosagedicht?

 Bergmann schrieb daraufhin am 27.01.18:
Arthur ≠ Bergmann. Trotzdem gefällt mir der Kommentar.
Prosagedicht? Nein. Dialog!
-
Lala schreibt Dakne ... Sein Danke hat Akne.

 Dieter Wal äußerte darauf am 27.01.18:
@Bergmann: "Dakne" war ein Running-Gag, den der kV-Spaßaccount "Neandertaahlere" in Kommentarantworten nutzt.

Es gibt seit ein paar Tagen eine Satire auf den Account. Von Graeculus.  https://www.keinverlag.de/413667.text

 Bergmann ergänzte dazu am 31.01.18:
Knade!
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