ewiger Kreislauf

Bericht zum Thema Alltag

von  Emotionsbündel

Das Ende war absehbar.
Wohlweislich hatte ich schon mal vorgesorgt.
Das tue ich immer - immer wieder.
Doch immer wieder vergebens.
Keiner meiner werten Männer hat es nötig, das Ding einzuhängen,
es geht ja auch so, wird abgerollt und dran rumgerissen
und egal wie umständlich und beschissen,
wird's da auch wieder hingestellt.

Ne Weile schaue ich mir das an, doch dann
komme ich nicht umhin,
nehm das nicht mehr jungfräuliche Ding
und hänge es an ihren Ort -
dort gehört's hin, dort macht es Sinn

ein kleiner Handgriff, für mich selbstverständlich,
für andere bereits Arbeit, auf die Erledigung warte ich unendlich
kommt die Rolle Klopapier nun doch in ihren Halter,
auf dass sie dort sorgsam verwahrt ihrer Bestimmung friste,
diese verpisste,
und am Ende, sie hat ein recht kurzes Alter,
wieder Platz schaffe im Halter, denn
wohlweislich hatte ich schon mal vorgesorgt...

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Kommentare zu diesem Text

managarm (57)
(18.12.08)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 18.12.08:
Richtig, auch das Zuklappen des Deckels ist so ein winziger Handgriff, der immer wieder Unstimmigkeiten hervorruft
Für mich hat das irgendwie was mit Ethik zu tun und schaut auch einfach besser aus, als wenn man gleich in die offene Schüssel sieht.
Nächster Punkt wäre dann, im Stehen oder Sitzen pinkeln....
Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar, Emotionsbündel
Misanthrop (31) antwortete darauf am 21.12.08:
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 Emotionsbündel schrieb daraufhin am 21.12.08:
Auch deine Theorie ist nicht zu verachten.
Jedoch habe ich schon die unliebsame Erfahrung gemacht, dass selbst bei zugeklapptem Deckel, etwas dahinter, durch den offenen Schlitz, in die Toilette gerutscht ist.
Darum rangiert die Ethik bei mir weiterhin auf Platz eins.
Danke für deine konstruktiven Gedanken, liebe Grüße, Emotionsbündel
Nuwanda (46)
(19.12.08)
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 Emotionsbündel äußerte darauf am 19.12.08:
Ja, ist schon irgendwie tröstlich, dass sich solch Alltägliches, überall zu wiederholen scheint
Danke und liebe Grüße, Emotionsbündel
Cora (59) ergänzte dazu am 21.12.08:
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 Emotionsbündel meinte dazu am 22.12.08:
Toleranz ist ein wichtiger Bestandteil einer Gemeinschaft, einer Ehe und innerhalb der Familie, dem grundsätzlich Beachtung geschenkt werden sollte. Doch irgendwann ist leider mal die Toleranzgrenze erreicht, gerade wenn es sich um solche kleinen alltäglichen Handgriffe dreht.
Andererseits frage ich mich, wenn es wirklich nur solch winzige Handgriffe sind, warum ich nicht darüber hinwegsehe und sie halt, wie ich es gewohnt bin, selber mache? Doch muss bzw. sollte ich das tun? Um des lieben Friedens Willen? Oder kann ich vielleicht auch mal eine gewisse Verantwortung voraussetzen, auch wenn es nur so winzige Dinge wie den Austausch von Klopapierrollen oder das Zuklappen des Toilettendeckels betrifft!?
Wie viel Toleranz kann ich von den Anderen erwarten?
Liebe Grüße, Emotionsbündel
(Antwort korrigiert am 22.12.2008)

 Emotionalis (23.12.08)
..ein * obwohl ich protestieren muss, nicht alle Männer sind so!!!!!
LG Emo

 Emotionsbündel meinte dazu am 23.12.08:
Ich möchte "euch Männer" da natürlich nicht über einen Kamm scheren!
Drum beziehe ich mich in meinem Bericht ja auch nur auf "meine Männer". Doch lässt sich dieses Thema nun mal nicht aus dem Alltagsleben wegdenken und ist sicherlich vielerorts präsent.
Lieben Gruß und danke, Emotionsbündel
wolfsgeyer (59) meinte dazu am 26.12.08:
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elvis1951 (59)
(24.01.09)
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 Emotionsbündel meinte dazu am 24.01.09:
Oh, ich werde versuchen, mir das zu merken und hoffe, dass ich beim nächsten Rollenwechsel, mit diesem Refrain auf den Lippen, die Situation gelassener Sehe
Danke für die schöne Idee, Klaus.
Liebe Grüße, Emotionsbündel
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