klinische Impressionen II

Text zum Thema Körper

von  Feuervogel

körper wahrnehmen. sie hüpft. doch sie ist nicht fit. es ist nicht der Schwindel, der sie stoppt. es sind die erschlafften Muskeln. so schnell kann das gehen. dann schaukeln, das macht keinen Spaß. es ist anstrengend. am schönsten ist das summen. wie eine Hummel brummen. oder wie ein Bär. egal. es tönt und massiert den schweren Kopf von innen. ach so könnte sie tönen die Tage. ein Brummbär könnte sie werden. ein alter kauziger Bär. mit zottigem Pelz. als Hummel da würde sie bummeln. rum bummeln und brummen. so um die Häuser. vielleicht mal ne andere Hummel treffen. gemeinsam brummen. gemeinsam summen. nicht reden. reden ist nichts für Bären und Hummeln. hier geht nur brummen und summen. doch alles hat ein Ende. auch das Gebrumme. egal, das nimmt sie mit. später brummt sie dann in der Badewanne. zum Schluss soll gewürgt werden. das erinnert sie an ihr Kind. das spielt am liebsten" Magensäure hochrülpsen und Mama bring den Eimer", während es sich selbst dabei mit dem Diktiergerät aufnimmt. dann lacht es lautstark. eigentlich hat es Angst vorm Kotzen. das Kind ist klug. es befreit sich. es hilft sich selbst. sie wünscht ihm Befreiung. während sie würgt, muss sie innerlich lachen. schön, wenn einem Kotzgeräusche ein Lächeln entlocken. ja, die Welt ist zum Kotzen, dass Leben manchmal auch. also würg doch mal, so wie ein Kind, nur aus Spaß, so zum Spiel. das hat was!

Ela

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (29.10.20)
Unlesbar.
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