auszug der winterquartiere

Symbolgedicht

von  W-M

Wenn Du angemeldet wärst, könntest Du Dir diesen Text jetzt auch anhören...
ein gebirge könnte
es gewesen sein
auf dem du fort geritten bist

über die sturz
besoffenen dächer
deiner stadt

du trägst dein neues kleid
aus seidenpapier und krepp
pfauengleich

erklingt ein schrei
schlägst du ein rad
hoch über waschbetonplatten

auf dem stück rasen
neben dem asphaltweg
im industriepark

sehe ich dich in abendgarderobe unterwegs
zu meiner eigenen premiere
winke ich dir nach

staunend über so viel abschied


Anmerkung von W-M:

.

in   "Krautgarten Nr. 63", Forum für Junge Literatur, B-4780 St. Vith / Belgien (2013)

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 sandfarben (30.12.13)
Einfach KLASSE!

 W-M meinte dazu am 30.12.13:
ich zitiere: "Einfach KLASSE!"

 W-M antwortete darauf am 30.12.13:
ist jetzt seit kurzem auch neu auf meiner hp, da im november im "Krautgarten" veröffentlicht ...  http://www.weimar-mazur.de/lyrik/anthologienundzeitschriften/
(Antwort korrigiert am 30.12.2013)

 sandfarben schrieb daraufhin am 30.12.13:
Glückwunsch dazu!

 W-M äußerte darauf am 31.12.13:
danke sehr

 Isaban (01.09.16)
Nachwinken bedeutet immer Abschied. Ich glaube, ich würde den allerletzten Vers weglassen, im Höchstfall das "staunend" im vormals vorletzten Vers einbauen (winke ich dir staunend nach), das nähme das Bittere aus dem Text, dieses unnötige Nachbeißen, das einen galligen Nachgeschmack hinterlässt.

Liebe Grüße

Sabine

 W-M ergänzte dazu am 09.10.16:
ja, vielleicht hast du recht, muss ich nochmals drüber nachdenken ... dann würde ich aber alles lassen, und den letzten vers nur "staunend" ("über so viel abschied" streichen)?

...
winke ich dir nach

staunend
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram