Abschiedslied

Gedicht

von  Pearl

Du bist nicht gegangen, du bist weiter geflossen
im Strom wie jener ferne Schwan.
Er drehte sich nicht um, er hielt nicht an.
Die Donau glänzte wie mit Gold übergossen.

Und ich wartete wie sein Gefährte.
Das Wasser floss, doch wir hielten still,
warteten auf etwas, das nicht zurückkommen will,
warteten in tiefblauer unendlicher Leere.

Sterne und Nacht senkten sich auf uns nieder,
das Wasser floss, wir bewegten uns nicht.
Der Schwan leuchtete weiß in seinem Gefieder
und mir zeichnete der Mond dein Gesicht.

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Kommentare zu diesem Text


 Schreibfan (20.10.24, 16:47)
Du transportierst in diesem Gedicht eine ganz besondere Stimmung, liebe Pearl. Dein Gedicht lässt Bilder entstehen. Einzig das Metrum holpert etwas. 
LG Schreibfan

 Pearl meinte dazu am 21.10.24 um 16:23:
Damals habe ich einen Schwan an der Alten Donau beobachtet - er wartete umsonst so wie ich. Doch umsonst kann auch schön sein.

Danke und LG

 Aron Manfeld (21.10.24, 16:36)
Du bist unsere Hölderlinin, liebe Steffi.

 Pearl antwortete darauf am 21.10.24 um 17:49:
Ich mag dieses Gedicht sehr <3
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