EX CLADE SALUS - Belehrung aus der Geschichte
(Nach demText vom Dr. M. Somm aus seinem Blog)
Als die Schweizer 300 Jahre lang in Paris als Kern der französischen Armee gelebt hatten
– zeitweise waren es rund 20 000 –
waren sie nicht nur beliebt, oder besser: ihre Beliebtheit variierte je nachdem,
wen man fragte:
Die Könige waren begeistert, sie liebten ihre kostspieligen,
aber schlagkräftigen Suisses,
die als «Hundertschweizer» auch ihre persönliche Garde bildeten
Die übrigen Franzosen dagegen verachteten die Schweizer
– und fürchteten sie zugleich
Pasquier le Moyne, ein Franzose, der die Eidgenossen bei Marignano
hatte kämpfen sehen, schrieb nachher über sie:
«Diese stolzen Scheusale, niederträchtigen Kerle, Lüstlinge, Verräter und Treulosen,
von jeder Gemeinheit angezogenen, ehrlosen und lasterhaften Menschen,
diese armen, ehrgeizigen Kuhhirten».
Dass daraus die besten Buchhalter eines Staatshaushaltes werden würden, war nicht vorauszusehen.

“Lueg mal Kobi, da chascht gah schisse,,,”
“Spinscht Resi, da han’ i grad fojf franke gespart EX CLADE SALUS!"
Der Schreiber hatte keine Vision. Ahnte nicht, dass aus dem Kuhhirt ein spärlicher Finanzminister der Schweiz werden kann und dass er seine Prosperität für Jahrhunderte ausbauen wird…