Im Übergang (14.08.2024)

Sonett

von  Hamlet

Entzückend ist die Linie in dem Schönen,
die sich abgrenzt von der missrat’nen Welt.
Doch da ich bin ein kleiner Antiheld,
so fühle ich mein Glück im Linien-Lösen.


Und dazu muss ich mich berauschen.

Und meine Störungen verlier’n Gewicht.

Es strömt aus grauen Linien Licht,

die nun auch Ungeratenes umflauschen.


Der Rausch ist wie ein Sonnenuntergang,

der viele steigert bis zum Überschwang:

so golden-freudenvoll verhimmlischt kurz.


O, Sonnenuntergang, bleib’ auf der Stelle!
Ich dehne dich, indem ich mich aufhelle.
Doch schrecklich ist die Stunde meines Sturz’.



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