Vom Wesen des Gedichts: Wahrnehmung und Darlegung

Aphorismus

von  Klemm

Kurzform

Ein Gedicht ist so wahr, wie sein Verfasser weise ist.


Langform

Die Qualität eines Gedichts hängt davon ab, wie differenziert sein Verfasser sich selbst und seine Umwelt erfährt und verarbeitet.


Vulgärform

Gedichte von dummen Verfassern sind verdichtete Dummheit.




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Kommentare zu diesem Text


 Moppel (21.09.24, 11:25)
Bei 1 habe ich ein Problem mit "wahr". was ist ein "wahres Gedicht", wo doch schon die Wahrheit selbst subjektiv ist?
Wahrhaftig könnte ich mir vorstellen. Im Sinn von der Bemühung, etwas als wahr Empfundenes zu verdichten.
2 kann ich zustimmen.
3 mag arrogant sein, entlockte mir aber ein  :D

Gruß von M.

 Klemm meinte dazu am 21.09.24 um 11:39:
Ja, dort könnte auch wahrhaftig stehen. Zur Wahrheit:


Die Suche nach der Wahrheit kann als das eigentliche Ziel aller Philosophie gesehen werden. Für Platon stellt das Wahre, ebenso wie das Schöne oder das Gute, einen absoluten Wert dar. Die Frage, wie Wahrheit zu definieren und am besten zu erreichen ist, wirft aber einige Definitions- und Methodenprobleme auf. In den klassischen Konzeptionen wird Wahrheit definiert als ein Urteil, das mit seinem Gegenstand in der Welt übereinstimmt (Korrespondenztheorie der Wahrheit), oder auch als ein Urteil, das nicht im Widerspruch zu dem bereits vorhandenen System an Überzeugungen, die sich gegenseitig stützen, steht (Kohärenztheorie der Wahrheit). Ihr universeller Charakter unterscheidet sie von der Meinung, die immer partikular ist. In theoretischer Hinsicht ist sie dem Irrtum und der Illusion entgegengesetzt (letztere unterscheidet sich vom Irrtum dadurch, dass sie auch nach ihrer Aufdeckung fortbestehen kann). Die Wahrheit hat auch eine praktische Bedeutung: die wahrhaftige Aussage steht im Gegensatz zur Lüge. Die Wahrheit zu erreichen und dadurch ein Gefühl der Gewissheit zu gelangen, erfordert klare Kriterien der Abgrenzung von wahr und falsch. Eine Wahrheit unmittelbar aus sich heraus zu erkennen, die keiner weiteren Beweisführung bedarf, heißt Evidenz. Aber häufig ist die Wahrheit nicht so augenscheinlich einzusehen. Wenn sie nicht wie in der Religion offenbart wird, muss sie genau nachgewiesen werden. Der Skeptizismus, eine wichtige Strömung der antiken griechischen Philosophie und der modernen Erkenntnistheorie, hält die Wahrheit für unerreichbar. Er stellt sich dem Dogmatismus entgegen und damit jeder Lehrmeinung und Denkschule, die im Besitz der Wahrheit zu sein behauptet.

 Citronella (21.09.24, 11:33)
Ich glaube, da ist schon ein Brief für dich angekommen:

 https://keinverlag.de/490989.text

 Klemm antwortete darauf am 21.09.24 um 11:40:
Weder verstehe ich diese Anklageschrift noch fühle ich mich davon angesprochen. Sorry.

 Teo schrieb daraufhin am 21.09.24 um 12:13:
Dieter lässt nicht locker....

 Klemm äußerte darauf am 21.09.24 um 12:14:
Wer bitte ist Dieter?
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