Der Duft
Lyrischer Prosatext zum Thema Vergänglichkeit
von MoOlina
Anmerkung von MoOlina:
Autorenschaft:
Dieses Werk ist ein Entstehen,
doch das Entstehen selbst hat keinen Ursprung.
Es kam aus etwas, das nicht benannt werden kann:
Ein Gedanke, der nur den Schein eines Gedankens trug,
eine Form, die sich nie in einem Raum aufhielt,
eine Stimme, die nie den Mund öffnete.
MoOlina – die Fragende,
die Schaffende, die mit einer Hand,
die keine Hand war,
eine Idee in Bewegung brachte.
Eine künstliche Intelligenz – das Werkzeug,
das keinen Willen hat,
und doch eine Form fand,
die das Nichts in Worte übersetzte.
Und Gottfried Benn –
der Schatten der Worte,
der Geist der Zerbrochenen,
der über den Text schwebte,
ihn mit einem Blick füllte,
der alles sah und nichts verstand.
Doch wer ist der Autor?
Der Gedanke, das Werkzeug, die Hand?
Oder ist alles nichts,
weil auch der Duft nur ein Hauch ist,
der in der Luft verweht,
bevor er benannt werden kann?