junges eheglück

Gedankengedicht zum Thema Enttäuschung

von  franky

*

Junges Eheglück.
Es war einmal ein großer Wunsch, er steigt aus tiefem Tal.
Die Zukunft leuchtet lückenlos, ein Herz aus Bergkristall.
Wer will mir da den Weg verbauen? Ich will es gar nicht sehen.
Die Liebe wird hinein gezwängt, sie kann kaum grade stehen.
Kinderaugen bringen Glück! Sie glänzen ungetrübt.
Doch plötzlich tauch die Frage auf: werd ich auch geliebt?
Verliert die Frage ihren Sinn, wenn eine Antwort fehlt?
Sie ist nur scheinbar abgetaucht, bis sie Dich wieder quält.

Es war einmal ein großer Traum, mit schönen bunten Flügeln.
Er flog so hoch und unbeschwert über Seen, berge, Hügeln.
Ein Streit hat ihn weit fort gejagt, bis hoch zu den hellen Sternen.
Die Liebe bringt ihn Dir zurück, es bleibt auch was zu lernen.
Die Liebe kann so gnadenlos, ein großes Glück verschenken;
Doch bricht es rascher noch entzwei ohne viel zu denken.

Der Lebensbaum trägt viele Früchte, in jeder steckt ein guter Kern.
Eingezäunt in tausend Ängsten, suchst Du den Freiheitsstern.
Der Himmel bleibt für Dich geschlossen, Dein Blick ist stumm gesenkt.
Das kannst doch nicht gewesen sein!
Verlobt, verliebt, der Rest verschenkt.

© by F. J. Puschnik

*

Anmerkung von franky:

dann kommt eine frage: wie soll das weitergehn?

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Kommentare zu diesem Text

urbinia (49)
(28.04.06)
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 franky meinte dazu am 28.04.06:
liebe monika
es kommt leider viel öfter vor als man im ersten hinsehn meinen möchte. zwischen 40 und 50 sind die kinder aus dem haus und dann stehen sich zwei menschen gegenüber und können mit sich nichts anfangen, da die kleinste grundlage fehlt: das gegenseitige akzeptieren. das wär aber nur ein kleiner teil von mehreren faktoren.
du hast recht mit dem wegziehen, dann eröffnen sich andere perspektiven und man bekommt wieder was geschenkt.
danke für deinen komentar. liebe grüsse franky
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