Das Ende

Prosagedicht zum Thema Liebe, vergangene

von  telephassa

Dunkelheit
Das Telefon klingelt
ich taste danach und höre
„Komm schnell. Es wird Zeit.“
Ich springe aus dem Bett,
ziehe mich an
und fahre los.

Als ich da bin,
erwartet er mich schon.
„Komm schnell. Die Zeit ist knapp.“
Ich setze mich nieder.
Schläuche, EKG.
Ich greife nach seiner Hand.
Sie ist noch warm.

Ich halte sie fest.
Der Puls wird schwächer.
„Geh noch nicht. Die Zeit ist noch nicht reif.“
Herzfrequenz sinkt,
meine steigt.
Das Ende ist nah,
ich spüre es.

Es darf nicht sein.
Ein letzter Atemzug.
Ich sitze da und die Tränen
laufen über mein Gesicht.
Was so wunderbar begann,
das ist nun vorbei.
Unsere Liebe ist tot

(c) 2006 Kerstin Müller

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