Es war ein weiter Weg bis hier her

Erzählung zum Thema Wege

von  Manitas

Ich wanderte durch das Tal der Erkenntnis. Es war eine sehr anstrengende Reise. Ich bin durch Landschaften aus Träumen, Illusionen, Wünschen und Ängsten gewandert. In blauer Musik gemalt. Immer weiter gehen, das war das Ziel. Stillstand wäre tödlich gewesen. Ich habe so viele Hindernisse bewältigen müssen. Steine schmiss man mir in den Weg, ich machte Brücken daraus. Durch Wälder der Einsamkeit bin ich gegangen und so viele Stimmen, die zu mir sprachen. Eine Berg- und Talfahrt.
Dann gab es wieder einen Berg, den es zu bewältigen und zu besteigen galt. Ich war geschwächt noch vom Tal, durch das ich soeben schritt. Mein Proviant an Glauben war schon fast aufgebraucht. Würde ich es diesmal wieder schaffen? Viel Kraft war nicht mehr da. Ich musste es schaffen, ich hatte doch keine andere Wahl. Also zog ich auf ein Neues in den Kampf. Kurz vor dem Gipfel des Berges verlor ich den Halt. Ich fiel....
Im Sturz begenete ich dir. Du warst da und gabst mir Halt. Du hast mich geschützt vor mir und dieser verdammten, anhänglichen Gleichgültigkeit. Du warst einfach da und hast mich aufgefangen. Hast mich ganz fest gehalten. Doch eben nicht zu fest, ich bin nicht zerbrochen. Diesmal nicht. (Ich hab mich schon zu oft neu zusammengesetzt)  Du hast mir deinen Willen geschenkt und meinen Mut gezeigt. Gemeinsam haben wir die Angst besiegt.
.......
Wir haben eine lange Reise hinter uns. Zusammen. Ich bin nicht allein und auch nicht gleichgültig.
Nur manchmal, ganz manchmal tippt mir das Fürchten noch mit seinen eisigen Fingern auf die Schulter. Doch ich wehre mich! Ich habe dich neben mir. Danke!
Mein Glaube an das Gute....Danke mein Herz.
Danke dir!


Anmerkung von Manitas:

entstanden 2006.(irgendwie immernoch aktuell)
Danke für jeden Schritt an meiner Seite! Danke, dass du nicht vor der Dunkelheit flüchtest!

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Kommentare zu diesem Text

AugenBlick (32)
(13.06.07)
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 Manitas meinte dazu am 13.06.07:
Danke dir liebe Christiane. Grüße, Ramona
slam (48)
(13.06.07)
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 Manitas antwortete darauf am 13.06.07:
Dank dir für den Kommentar. Nein, das Herz wird mich nicht verlassen. Es ist da für mich! Das ist ja das tolle! Liebe Grüße, Ramona
PierreFengler (39)
(13.06.07)
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 Manitas schrieb daraufhin am 14.06.07:
Ja, das ist er. Gewiss. Danke dir den Kommentar! Alles Liebe, Ramona

 franky (14.06.07)
Hey liebe Ramona,
*
"Nur manchmal, ganz manchmal tippt mir das Fürchten noch mit seinen eisigen Fingern auf die Schulter."
dieser satz blieb mir mit seiner tiefen bedeutung wie ein Gedankenfunke in meinem kopf...
doch der gesamte text ist großartig geschrieben.
bin begeistert von dir!!!
liebe grüsse
von Franky:-)

 Manitas äußerte darauf am 14.06.07:
Ganz lieben Dank! Das freut mich sehr, besonders weil dieser Text eigentlich schon älter ist. Schön! Danke!liebe grüße auch dir, Ramona
Grufti.Ente (28)
(14.08.07)
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 Manitas ergänzte dazu am 14.08.07:
Danke liebe Jan. Danke!! Grüße auch an dich, Ramona

 TrekanBelluvitsh (22.09.13)
Ich sehe hier zwei Teile: Im ersten geht es um Trotz, eigene Stärke geprägt mit eigener Schwäche und einen verschlungenen Weg.
Im zweiten Teil folgt der in der Anmerkung angesprochene Dank, der ja riesengroß ist, denn wie oft trifft man jemanden, der einen seien lässt, wie man ist, dies noch unterstützt und einen dennoch führen kann? Ein Weg der irgendwohin führt, aber das ist eigentlich schon fast nicht mehr wichtig, weil das Seien das Ziel ersetzt. Und auch wenn da im Hintergrund einiges rumpelt und kracht, ist das doch eine Aussicht.
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