Schneeblind

Gedicht zum Thema Sehen/ nicht sehen

von  püttchen

Der Winter hat erst Angefangen
Kaum liegt der Schnee vor meinen Türen
Bin in meinem Haus gefangen
Um den Ofen einzuschüren

Alle Farben sind verwischt
Verschwunden unter grauem Weiß
Wache, dass das Feuer nicht erlischt
Das Wasser ist kalt, das Feuer heiß

Die Straßen sind so Menschenleer
Kein Vogel singt ein Lied
Der weiche Schnee, er wiegt so schwer
Ach wenn es doch nur Sommer blieb

Auch meine Augen sind gefroren
Sehen nicht was vor mir liegt
Hab mein Augenlicht verloren
Wird vor der Tür vom Wind gewiegt

Hinfort geweht zu andren Sternen,
die für andre Erden glimmen
werde dort das sehen lernen
um nicht mit dem Strom zu schwimmen

Und wenn ich wieder sehen kann
Dann schließ ich meine Augen
Um zu brechen diesen Bann
Um Wahrheit aufzusaugen

Erst wenn das Schwarz verklungen ist
Wird Wahrheit sich entkleiden
Und wenn du nicht sehend bist
Dann darfst du mich beneiden

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Kommentare zu diesem Text


 ian_grey (24.11.08)
Gefällt mir :)
Am besten, Du setzt eine Sonnenbrille auf. Und... zieh Dich warm an. Wer weiß, wie kalt es auf den anderen Erden ist...

Feuer?

 püttchen meinte dazu am 26.11.08:
Feuer ist schön
The_black_Death (31)
(28.11.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 püttchen antwortete darauf am 28.11.08:
hallo black death,

schön, dass es dir gefällt freut mich.

schönen gruß,

püttchen
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