"Vergiss nie, zu leben,
vergiss nie, zu sterben,
und vergiss nie, Tod/tot zu sein", sagte sie bevor oder während sie starb. Sie sagte es nicht, aber ich bin ziemlich sicher, dass sie es zu mir sagte.
Ich dachte lange über diese Weisheit nach, ein Viertel meines übrigen Lebens überlegte ich, ob ich es als Weisheit bezeichnen sollte.
Das nächste Viertel über überlegte ich, ob man die Weisheit in drei Zeilen gliedern sollte oder in sechs.
Das dritte Viertel über überlegte ich, ob es eine Bedeutung hatte, dass der Tod in der Weisheit einmal direkt, einmal indirekt angesprochen wurde, das Leben nur einmal indirekt.
Und im letzten Viertel überlegte ich, ob sie Tod und tot gemeint hatte oder nur eines.
In der Zeit zwischen dem ersten Abschnitt der Existenz eines Lebewesens und dem zweiten Abschnitt derer wurde mir klar, dass ich den ersten Teil meines Daseins damit verschwendet hatte, das zu tun, vor dem mich die Weisheit gewarnt hatte, und ich beschloss, es im zweiten Teil besser zu machen.
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Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(12.01.17)
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