tiefgefühl.
Gedankengedicht zum Thema Gefühle
von Bohemien
Kommentare zu diesem Text
"... auch zum glück"
... no comment... es gefällt mir einfach...
Liebe Grüße, Judith
... no comment... es gefällt mir einfach...
Liebe Grüße, Judith
danke...das freut mich ..lieben gruß bo
Hallo Bohemien,
das ist ja anscheinend nicht Dein erstes Gedicht. Was mich wundert ist die Banalität, die sich hier ausdrückt.
"dir gegenüber zu stehen
und ganz tief in die augen sehen"
Das ist ja nicht wirklich überraschend, oder? Natürlich muss es nicht immer überraschend sein, aber auch die Formulierung mit "ganz" finde ich unglücklich. Anscheinend liegt ja etwas besonderes in diesem sich gegenseitigen Anschauens. Ein besonderer Moment, also. Warum? Weil wir uns tiefer als tief in die Augen geschaut haben? Aha. Verstehst Du was ich meine?
"läßt mich diese nähe fühlen
die so einzigartig ist wie Du"
Hier geht es mir ähnlich. Jetzt stehen die Beiden schon so nah beieinander, dass sie sich ganz tief in die Augen schauen können und dann fühlt der Eine die Nähe. Hoppla, das hätte ich kaum für möglich gehalten. Und dabei ist das werk mit "tiefgefühl" überschrieben. Verspricht auf dem Etikett also ein ganz tiefes Gefühl. Aber die ersten Verse sind oberflächlich. Also: flachgefühl.
Denn auch nicht weiter verwunderlich ist es, dass ein Mensch einzigartig ist. Als etwas besonderes erscheint mir "diese nähe". Die ist einzigartig. OK. Und weiter?
"dich in die arme dann zu nehmen
und deine wärme nun zu spüren"
Och, komm schon. "Dann" und "nun" klingen sowieso nicht schön und jetzt stehen die Beiden voreinander, gucken ganz tief und spüren Nähe und dann - Zapp! - wird sich in die Arme genommen und man spürt nun auch die Wärme. Das ist ja phantastisch. Das erklärt diese einzigartige Nähe hinreichend. Aber es kommt noch was:
"läßt gefühle voller hoffnung
schnell entstehen auch zum glück"
Durch die Umarmung, entstehen Gefühle voller Hoffnung? Das hat schon wieder was Komisches eben weil es so schlicht, banal und allgemein ist. Das LI ist ein sehr alter Mann, der leider nicht mehr immer kann, aber schließt er diese Maid in seine Arme, da spürt er wieder, gottseidank, dass er's noch kann. Klar sollte das nicht so rüberkommen, aber wenn Du den Ball in einem romantischen Text so flach hältst, dann geht der Schuß nach hinten los.
Gruß
Lala
das ist ja anscheinend nicht Dein erstes Gedicht. Was mich wundert ist die Banalität, die sich hier ausdrückt.
"dir gegenüber zu stehen
und ganz tief in die augen sehen"
Das ist ja nicht wirklich überraschend, oder? Natürlich muss es nicht immer überraschend sein, aber auch die Formulierung mit "ganz" finde ich unglücklich. Anscheinend liegt ja etwas besonderes in diesem sich gegenseitigen Anschauens. Ein besonderer Moment, also. Warum? Weil wir uns tiefer als tief in die Augen geschaut haben? Aha. Verstehst Du was ich meine?
"läßt mich diese nähe fühlen
die so einzigartig ist wie Du"
Hier geht es mir ähnlich. Jetzt stehen die Beiden schon so nah beieinander, dass sie sich ganz tief in die Augen schauen können und dann fühlt der Eine die Nähe. Hoppla, das hätte ich kaum für möglich gehalten. Und dabei ist das werk mit "tiefgefühl" überschrieben. Verspricht auf dem Etikett also ein ganz tiefes Gefühl. Aber die ersten Verse sind oberflächlich. Also: flachgefühl.
Denn auch nicht weiter verwunderlich ist es, dass ein Mensch einzigartig ist. Als etwas besonderes erscheint mir "diese nähe". Die ist einzigartig. OK. Und weiter?
"dich in die arme dann zu nehmen
und deine wärme nun zu spüren"
Och, komm schon. "Dann" und "nun" klingen sowieso nicht schön und jetzt stehen die Beiden voreinander, gucken ganz tief und spüren Nähe und dann - Zapp! - wird sich in die Arme genommen und man spürt nun auch die Wärme. Das ist ja phantastisch. Das erklärt diese einzigartige Nähe hinreichend. Aber es kommt noch was:
"läßt gefühle voller hoffnung
schnell entstehen auch zum glück"
Durch die Umarmung, entstehen Gefühle voller Hoffnung? Das hat schon wieder was Komisches eben weil es so schlicht, banal und allgemein ist. Das LI ist ein sehr alter Mann, der leider nicht mehr immer kann, aber schließt er diese Maid in seine Arme, da spürt er wieder, gottseidank, dass er's noch kann. Klar sollte das nicht so rüberkommen, aber wenn Du den Ball in einem romantischen Text so flach hältst, dann geht der Schuß nach hinten los.
Gruß
Lala
vielen dank für deinen ausführlichen kommentar. manche worte sind sicherlich "abgedroschen", aber man kann das rad nicht immer neu erfinden und in der beschreibung von tiefen gefühlen sind wiederholungen unvermeidbar. lieben gruß bo
Darius (45)
(08.12.09)
(08.12.09)
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ja, daß hat etwas...ich bevorzuge aber ersteres, letzteres geht mir zu sehr in die psychologie...trotzdem schön:)..lieben gruß bo