Der Mensch ist seiner sehr bequem.
Er war es schon seit ehedem.
Mit breitem Hintern kaum beweglich
keucht er bei jedem Schritt unsäglich
unter seines Lebens Schwergewicht.
Leichten Fußes ist er nicht.
Und doch gibt es so manche Sachen,
die ein Nervenbündel aus ihm machen.
Er rennt gehetzt und aufgescheucht,
fuchtelt, wedelt, wettert, keucht,
wie von Taranteln angestochen.
Und schreit, als würde man ihn kochen.
So hetzt er sich und die Gedanken
zwischen halbgeschloss'nen Schranken.
In blinder Hoffnung auf ein wenig Kühle
tritt er die eigenen Gefühle.
Auf dass sie ihn noch mehr verletzen.
Statt mit dem Arsch sich draufzusetzen.
Für den Moment nur still zu stehen.
Sich selbst in all dem Trubel sehen.
Den eig'nen Mensch an sich zu fühlen,
anstatt nur sinnlos rumzuwühlen,
macht aus problembelad'nen Sachen
Kleinigkeiten, über die wir lachen.
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Kommentare zu diesem Text
fdöobsah (54)
(09.09.10)
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hallo fdöobsah, ich bedauere nicht, was dir beim lesen widerfahren ist. ich versichere dir, dass ich mir die größte mühe für den leser gebe - schließlich lese ich es ja auch selbst. schmunzelnde grüße zurück, peter