grundlos hüpfen

Alltagsgedicht zum Thema Neuanfang/ -orientierung

von  Soshura

Er steht allein, der arme Tropf.
Ganz ohne Deckel, nur ein Topf.
Und fragt sich wieder mal weswegen
nur er alleine steht im Regen.
Warum nur ihm es fehlt, das Stück
zu seinem heiß ersehnten Glück.


Er fragt, warum doch nur die Eine,
die früher einmal war die Seine,
sich einen Ander'n jetzt erwählt.
Und das Warum ihn schmerzt und quält.
So hält er seinen Geist gefangen
in einer Zeit, die längst vergangen.


Und das Warum zeigt das Problem.
Ja. Sie ist schuld, wie ehedem.
Er hat's gewußt, es konnt nichts werden.
Nicht gestern, heute, nie auf Erden.
Warum ist er jetzt nur alleine?
Die Antwort ändert nichts. Gar keine.


Was er nicht will, dass weiß er nun.
Nie wieder solche Dummheit tun.
Und weiß er auch genau warum.
Und ist er doch genauso dumm
als wie vorher er schon gewesen,
denn ziellos bleibt das arme Wesen.


Warum - frag' ich gar selten noch,
wenn mich umgibt ein großes Loch.
Ein herzhaft angesetzter Sprung
schafft die erwünschte Besserung.
über den Rand, dem eig'nen Schatten,
bevor der Deckel kommt aus Latten.

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Kommentare zu diesem Text

fdöobsah (54)
(09.09.10)
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 Soshura meinte dazu am 10.09.10:
danke, für deine ehrliche meinung. ich werde die reime - insbesondere die letzte strophe - nochmals überdenken. gruß peter
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