Wo bist Du, meine Liebe?
Wohin gingst Du verloren?
Wo hast Du Dich verlaufen?
Worte, die früher mein Herz wärmten
kühlen jetzt mein Inneres.
Worte, die immer lieb und rein waren,
die wie klare Sterne
in der Morgendämmerung glänzten,
sind abgegriffen.
Sie sind frostig, sie wärmen nicht mehr.
Wohin entschwandst Du, meine Liebe?
Flogst Du gen Himmel?
Oder versankst Du in der Tiefe?
Wo soll ich Dich jetzt suchen?
Vielleicht lieber vergessen.
Ich will zum azurblauen Firmament auffliegen,
womöglich ruhst Du auf der zarten Wolke.
Ich will in die feuchtwarme Erde eindringen,
womöglich schläfst Du in der heimatlichen Scholle.
Zeitvergeudung.
Lieber bewahre ich Dich
in dem tiefsten Winkel meines Herzens,
so wie Du gegangen bist.
Bescheiden und uneigennützig,
rein, nach Wollust und Sehnsucht duftend.
Weich, wie ein Seidenfaden.
Und jedes Mal, wenn der Gedanke
das zarte Fädchen zum schwingen bringt
wird Wärme sich in meinem Innern verbreiten.
So wie früher, als Du bei mir warst,
meine Liebe.
Vielleicht weißt Du gar nicht,
wie sehr ich Dich entbehre.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
