ich fahre schon so lange auf der Straße die sich Leben nennt
wo immer wieder neues passiert
selbst dann, wenn man denkt, das man alles kennt
mal schnell, mal langsam, geht die wilde Fahrt
ständig neues Vergessen, das ist alles was bleibt
obwohl man versucht, sich alle Mühe gibt, das man alles bewahrt
mal hier, mal da, hält man an, gibt diesem, gibt jenem, eine Wichtigkeit
doch alles vergeht, weggeblasen vom Wind, der durch die immer lichteren Haare weht
Gedanken, die Liebe, die Freude, das Leid, es verliert sich alles in der Zeit
es geht immer weiter, immer weiter, immer weiter, man bleibt nicht stehen
du holst nur Luft, denkst dass du dir den Wind zunutze machst, doch dann wird er Sturm
er bläst dich von den bekannten Wegen, dann musst du diese weiter gehen
du siehst nicht den geraden Weg, er ist so klar und doch gänzlich unbekannt
wir bleiben immer blind
nur eins ist gewiss, das was wir Leben nennen, rinnt uns wie Sand aus der Hand
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Kommentare zu diesem Text
Aron Manfeld (46)
(26.05.16)
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