Pfannkuchenseligkeit

Gedicht zum Thema Jugend

von  Ricardo

Die Pfannkuchenseligkeit jeden Donnerstag.
Libellen konnten beißen und die Welt
verlief zwischen Hochhaus
und Naturschutzgebiet.
Wie oft sind wir dieselben Straßen lang gerannt,
zwischen Eckkneipe, Straßenstrich und dem zerfallenen Fachwerkhaus - sag mal, steht das noch?
Und irgendwann, in der 18.
Etage des höchsten Hauses, habe ich das erste Mal auf die Fresse bekommen
und Du warst nicht da
und ich habe Dich gehasst dafür.
Und irgendwann in der zweiten
Etage Deines Hauses sind wir beide entjungfert worden.
Ich weiß nicht, wie es bei mir klang, aber bei Dir dauerte es tagelang.
Und irgendwann all dieser Wahnsinn,
von dem wir heute nur noch einander erzählen,
weil es sonst ohnehin niemand glaubt.
Und jetzt sieh uns einer an:
Wir haben es geschafft. Altbau mit Stuck.
Frisur sitzt. Aber wenn ich Dir in die Augen sehe,
weiß ich, dass auch Du Dich auf die Felder
hinter Deinem Haus zurücksehnst,
mit einigen Joints und Heineken,
einigen Joints und Heineken, Heineken.
Deine Mutter, die irgendwie auch meine Mutter war,
war immer anwesend, auch wenn sie nicht da war. Wahrscheinlich rede ich deshalb noch heute mit ihr.
Sie sagt noch immer denselben Satz:
Das Leben ist eines der härtesten.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(25.09.17)
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 Dieter_Rotmund (26.06.20)
Hat Potential, würde ich aber nicht als Gedicht schreiben.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 17.08.20:
Teenie-Potential.
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